Hallo,
Geschrieben von Bernhard D.Interessant:
Euro 7 gilt auch für Reifenabrieb
Reifen werden mit der Euro 7 wesentlicher Bestandteil der Homologation von Neufahrzeugen. Maßgeblicher Faktor wird der Reifenabrieb sein, also salopp gesagt, wie viel Gummi ein Reifen über seine Laufzeit auf der Strecke lässt. Ein möglicher Faktor für Reifen wird dabei sein, wie viel Gramm Abrieb auf 1.000 Kilometer entstehen. Was bedeutet das aber jetzt für Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei oder das THW. Eigentlich zunächst mal nicht viel, denn wenn der Schwellenwert für die Partikelemission von Reifen kommt, dann ändert sich beim Reifenwechsel wenig. Niemand verliert die Zulassung für das Auto beim Reifenwechsel. Die Homologation ist Sache des Herstellers, der beweisen muss, dass sein Automodell über eine bestimmte Strecke die Grenzwerte einhält. Sprich die Erstbereifung wird dann vermutlich eine hohe Laufleistung aufweisen und wenig Partikel emittieren. Wie sich das dann auf die Nasshaftung im ersten Gebrauchszyklus des Fahrzeuges auswirken wird, wird die Zukunft zeigen.
Eigentlich könnte man es fast für einen verspäteten Aprilscherz halten, insbesondere wenn es nur die Erstausrüstungs-Reifen betrifft und es hinterher völlig egal ist, wie sich die dann aufgezogenen Reifen verhalten. Allerdings zeigt ja ähnliches im Bereich der Verbrauchswerte, dass es leider kein Scherz ist.
Nichts dagegen, dass man die Emission von Reifenabrieb grundsätzlich berücksichtigt, aber sowas gehört dann an anderer Stelle angesetzt, bei den Reifen selbst, dabei egal ob Erstausrüstung oder nachgekauft.
Sollte uns als Feuerwehr dann eher wenig stören. Im Zweifelsfall eben die untaugliche Neureifen direkt nach Zulassung wegwerfen und vernünftige kaufen. Preislich im Vergleich zu einem Neufahrzeug Peanuts, hat man doch dann wenigstens (was schlechtes) für die Umwelt vollbracht...
Gruß,
Michael
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