| Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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| Thema | Wegen Rüstwagen: Diesdorfer Feuerwehr schmeißt hin | 51 Beiträge |
| Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 892061 |
| Datum | 13.12.2025 09:56 MSG-Nr: [ 892061 ] | 183 x gelesen |
Tanklöschfahrzeug
Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
Hallo,
Geschrieben von Dirk S.Wenn man das Geld hat, kann man sich einen neuen Unimog besorgen. Mit der ausgefüllten Wunschliste landet man dann bei ca. 400.000.
Da hat man erstens dann leider ein bei weitem nicht mehr so wendiges und leichtes Fahrzeug wie mit einem alten Unimog der Kategorie 1300L (Radstand mit 3,85m gegenüber 3,25m deutlich länger, sonstige Abmessungen natürlich auch und die zul. Gesamtmasse mit mind. 10t auch deutlich höher als die ca. 7,5 bis 8t des alten Fahrzeuges, das reißt auch eine Reifendruckregelanlage im Gelände nicht raus) und zweitens wirst du für 400.000 bestenfalls ein Fahrgestell mit nackter Pritsche bekommen, sicher aber kein voll ausgestattetes Einsatzfahrzeug auf neuem hochgeländegängigem Unimog-Fahrgestell.
Der KAT Bj. 1982 ist eher ein schlechtes Beispiel. Zwar top in Sachen Geländegängigkeit, der Komfort war aber selbst 1982 eigentlich schon nicht mehr auf Höhe der Zeit bzw. bei anderen LKW dieser Zeit schon deutlich besser.
Wir haben derzeit noch ein TLF auf MB LAF 911 von 1982 im Einsatz. Natürlich hat es kein ABS oder sonstige neueren Sicherheitsfeatures. Sicherheitsgurte konnten problemlos nachgerüstet werden (Serien-Truppkabine). Das größte Manko ist aber eigentlich die schwache Motorleistung von leider nur 130PS bei etwas über 9t Einsatzgewicht. Hätte man damals beim Erstbesitzer die optionale Turbomaschine mit 168PS gewählt, wäre das auch heute noch durchaus akzeptabel. Schaut man sich die Technik etwas genauer an, so sieht man, dass da unterm Blech selbst bei einem Allrad-Atego der 2000er Jahre noch gar nicht mal so viel anders ist. Klar, da ist ein neuerer Motor drin und die Kabine ist deutlich komfortabler, es gibt ABS und eine reine Druckluftbremse, wobei die Bremsen an sich immer noch Trommelbremsen sein können, das Fahrwerk ist kaum anders (z.B. immer noch die gleiche Achsbaureihe wie damals) und die feuerwehrtechnische Ausstattung unterscheidet sich, wenn man auch mal beim Altfahrzeug die Beladung und Ausstattung angepasst hat, auch nicht wirklich groß. Ob man nun die Pumpe mit vielen Plastikverkleidungen hat oder freiliegend und ob die Drehzahlregulierung mittels Tastern oder Bowdenzug erfolgt, ist nunmal nicht wirklich entscheidend im Einsatz.
Gleiches gilt, wenn ich unser MLF von 2010 mit einem ganz aktuellen Fahrzeug dieser Kategorie vergleiche. Durch kontinuierliche Anpassungen und Aufrüstungen steht das Fahrzeug trotz einem Alter von jetzt auch schon 15 Jahren einem Neufahrzeug in nichts nach. Von der Abgasnorm und ein paar inzwischen vorgeschriebenen Assistenzsystemen mal abgesehen. Wobei eine Rückfahrkamera und ein Video-Abbiegeassistent auch nachgerüstet wurden.
Gruß,
Michael
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