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Vorbeugender Brandschutz
Rubrikvorbeug. Brandschutz zurück
ThemaRauchverschluss stationär?2 Beiträge
AutorMich8ael8 R.8, Eislingen/Fils / 337590
Datum01.05.2006 17:24      MSG-Nr: [ 337590 ]5467 x gelesen

Hallo



Geschrieben von Thobias Schürmann

Hallo, im neuen Feuerwehrmagazin ist auf den Seiten 64 und 65 ein Bericht über einen mibilen Rauchverschluss, der ja auch schon mal in der Brandschutz tematisiert wurde. Die Art dieses mobilen Rauchverschlusses finde ich einfach nur genial, einfach anzuwenden, gute funktion, effektiver Rauchschutz, was dann ja auch bedeutet, dass der Rauschadenminimiert wird und sich eine Anschaffung rechnet.





Danke für die Einschätzung, das sehe ich natürlich genauso ;-)

Für alle, die das ...magazin nicht haben: Unter

www.rauchverschluss.de

sind umfangreiche Informationen, Einsatzbilder und Ausbildungsunterlagen abrufbar. Auch die beiden Berichte in der BRANDSchutz sind zum Download verlinkt.





Geschrieben von Thobias Schürmann

.... frage ich mich ob es so etwas einfaches und geniales auch als festen Rauchverschluss gibt, der im VB verwendet werden kann um in bestehenden Gebäuden eine zusätzliche Rauchabschnittstrennung einzubauen, die nur im ernstfall auslöst



Das gibt es ...

da musst Du suchen (z. b googeln) nach

"textile rauchschürze" oder

"bewegliche rauchschürze"

und dann findest du diverse Firmen, die so etwas anbieten.

Aber vorsicht:

es gibt:

a) textile Schürzen als "Rauchschürzen"

b) textile Rauchschürzen als "Rauchabschluss"

c) textile Abschlüsse als "Feuerschutzabschluss"



zu a)

textile Rauchschürzen kann man als Rauchschürzen an die Hallendecke montieren, wenn feste Rauchschürzen z.B. wegen einer Kranbahn nicht funktionieren. Das funktioniert und dafür gibt es auch entsprechende Nachweise, dass so etwas angewendet werden darf.



zu b)

eine Rauchschutztür darf nur eine sehr geringe Leckrate (Luftdurchlass) haben, und das geht mit textilen Schürzen nicht so einfach. Großer Nachteil hierbei ist jedoch auch, dass man damit einen Bereich (z.B. einen Flur unpassierbar macht, da in diesen textilen Rauchabschluss im Gegensatz zu einem Feuerschutztor keine Schlupftür integriert werden kann. Man muss daher im Hinblick auf den Rettungsweg sehr aufpassen, dass man damit die bekannten Fluchtwege nicht plötzlich im Gefahrenfall versperrt und dadurch den gefährdeten Personenen eine Falle baut.



zu c)

ein Feuerschutzabschluss hat Anforderungen an die Oberflächentemperatur und an den Durchgang von Wärmestrahlung. Das schafft man mit textilen Abschlüssen nur wenn man weitere Massnahmen ergreift (z. B. Wasserberieselung). Die unter b) genannte Einschränkung im Hinblick auf das Versprerren von Rettungswegen gilt selbstverständlich auch hier.



Im Hinblick auf die Auslöse- und Funktionssicherheit (z. B. sicheres Schließen bei Stromausfall, ...) ist das ganze auch nicht so einfach und billig, wie man es sich vorstellt - auch aufgrund der hohen Anforderungen an das Brandschutzgewebe.



Es grüsst



Michael Reick


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