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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Ehrlichkeit bzgl. LEistungsfähigkeit | 282 Beiträge | ||
Autor | Jako8b T8., Bischheim / Rheinland - Pfalz | 344767 | ||
Datum | 23.06.2006 15:38 MSG-Nr: [ 344767 ] | 247630 x gelesen | ||
Hallole! Wenn ich das alles hier so verfolge kommt bei mir der Eindruck auf, hier stehen sich drei Fronten gegenüber. 1. Die "Kleine-Feuerwehr-Zumacher-Fraktion" 2. Die "Um-jeden-Preis-Erhalter-Fraktion" 3. Die "Entscheiden-nach-örtlichen-Gegebenheiten-Fraktion" So, die Jungs der 1. und 2. Fraktion liegen absolut falsch, Gott sei Dank ist das hier die Minderheit. Michael, Deine Fragen und Kommentare sind schon.... etwas hart, aber keinesfall unberechtigt. Ich kann da sehr viel davon nachvollziehen. Die Wahrheiten (leider gibt es bei diesem Thema nicht nur eine) sind eben unangenehm. Das wollte ich jetzt mal sagen. Nun zur Leistungsfähigkeit einer Dorffeuerwehr bzw. zur pers. Einstellung der Kameraden: Die Alarmierung erfolgt bei uns über Sirene. Das bedeutet die Leute müssen am Ort sein, sich an einem Platz befinden wo die Sirene gehört werden kann und nicht gerade mit der Kreissäge oder sonstigen Lauten Maschinen arbeiten. An einem normalen Werktag können so zwischen 3 und 7 Mannerreicht werden. Hätten wir aber FME würde sich die Zahl konstant bei mehr als 8 Personen einpendeln. Jetzt sieht die Sache schon anders aus. 1. Die Art der Alarmierung bestimmt die Zahl des zur Verfügung stehenden Personals. Nun zum Thema Atemschutz. Wenn keine PA vorhanden, bekomme ich auch keine Plätze für die entsprechenden Lehrgänge. Der Grund das keine PA vorhanden sind, ist die nähe zum Stützpunkt. Wie sich aber die Sache bei Paralelleinsätzen verhält, der Stützpunkt betreut ja 2 Seniorenheime, 1 Krankenhaus, 2 Schulen, mehrere Chemiebetriebe, Tankstellen usw., konnte mir auch noch keiner sagen, da es ja noch nie so einen Fall gegeben hat. (ich erinnere an die Diskussion Überhose bei THL und an Murphys Gesetz). 2. Die evtl. benötigten PA-Träger kommen in der Regel von ausserhalb. Die Ausrüstung der Ortswehr mit Bekleidung ist zum größten Teil selbst beschafft. Zu den üblichen Schutzjacken und Latzhosen werden nur noch Helm und Gummistiefel durch die Gemeinde bezahlt. Alles andere wie Helmvisiere, Bundhosen, Lederstiefel usw. wurde vom Förderverein beschafft. 3. Ohne Eigeninitiative nur minimale Ausstattung Die Ausstattung mit Geräten wird zum Teil von Privatpersonen (Spenden) und vom Förderverein übernommen, da die Gemeinde nur eine reine Normminimalausstattung bei den Ortswehren vorsieht. 4. siehe Punkt 3 Der Fuhrpark wird auf das absolut notwendigste zusammengestrichen, aus TLF wird TSF. 5. Keine bzw. nur wohlwollende Mitsprache der örtlichen Einheitsführer vorgesehen. Anfahrtzeiten werden schöngerechnet. Nach meiner Info gibt es Großfahrzeuge die eine Strecke von 3 km in 1 Minute und 30 Sekunden schaffen. Das beste, die 8 Minuten-Grenze wird auch für einen Ort in 12 km Entfernung eingehalten. 6. Tatsachen werden den Wünschen angepasst. Eine regelmäßige Überprüfung der Dörfer auf irgendeine Änderung im Bereich Brandgefahren erfolgt so gut wie nicht bzw. wird nur an Hand der Aktenlage ermittelt. 7. Zu geringe oder auch übertriebene Ausstattung, falsche oder fehlende Ausrüstung. So, das sind nur mal ein paar der örtlichen Gegebenheiten. Und trotz allem haben wir eine 18 Mann/Frau starke Wehr mit einem hohen Ausbildungsstand. Das ist leider nicht nur bei uns so! Und all das soll nicht berücksichtigt werden? Es spielt doch keine Rolle ob ich "nur" einen TSA oder "nur" ein TSF habe. Wichtig ist doch, dass ich meine Aufgaben richtig abarbeiten kann. Ich kann doch nicht so Einfach mal eine Schablone basteln und alles was da nicht reipasst ist Ausschuss. Hier über Sinn und Unsinn von TSA-Wehren zu diskutieren ist schon ein wenig... sagen wir mal komisch. Die wenigsten kennen die genaue Lage vor Ort. Ich würde ja auch keine Diskussion über Sinn und Unsinn einer Freiwilligen Feuerwehr in einer Stadt mit einer Berufsfeuerwehr beginnen, da fehlt mir der Einblick :-) So, ich hoffe ich habe niemanden mit meinem unnötigen, besserwisserischen, arroganten und inkompetenten Beitrag gelangweilt. Aber das musste ich loswerden. Irgendwie ist es demotivierend wenn man als kleiner Löschknecht in einer kleinen Feuerwehr soviel Anerkennung wie in dieser Diskussion bekommt. Gruß vom Donnersberg Jakob Alles meine ganz private Meinung! "Wenn man zehn Deutsche zu einer Konferenz mit fünf Vertretern anderer Nationen mit dem Auftrag schickt, dort entschlossen die Interessen ihres Landes zu vertreten, bringen es die zehn Deutschen fertig, sich von ihren fünf Kontrahenten demokratisch zum Nachteile Deutschlands überstimmen zu lassen". "Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen" | ||||
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