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Rubrik | Sonstiges | zurück | ||
Thema | Kartellbildungen/Monopolisierungen? | 61 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 376135 | ||
Datum | 19.12.2006 15:43 MSG-Nr: [ 376135 ] | 15152 x gelesen | ||
Tach, 1. Einige Aufbauhersteller bevorzugen v.a. eine Fahrgestellmarke. Tun sie das? Dazu mal zwei Gedanken: [...] fehlt mir das Verständnis, warum einzelne Aufbauhersteller in letzter Zeit m.E. zumindest bei uns v.a. zu einem Anbieter des Fahrgestells neigen. Mir nicht so ganz: Wie in einem anderen Posting schon genannt, kommen (offensichtlich, siehe unten) an sich nur MB und MAN in Frage. Und da MAN z.B. in der für Eure HLF relevanten 15 t - Klasse grade erst auf den TGM umgestellt hat, kann ich es schon nachvollziehen, wenn ein Aufbauhersteller (als angenommer Generalunternehmer) angesichts der Ausschreibungsbedingungen (und deren Durchsetzung) nicht unbedingt grade bei der FW DüDo mit einem ganz neuen Fahrgestell "experimentieren" möchte. Das wäre bei Iveco/Magirus aus Konzerngründen nachvollziehbar, aber bei den anderen? So herum wird ein Schuh draus: Magirus baut inzwischen längst auch auf andere Fahrgestelle auf, andere Aufbauhersteller auf Iveco-Fahrgestell sind hingegen immer noch Exoten!? Zu Punkt 2. und 3., wenn ich sie denn richtig verstanden habe: Lieferanten von Technik beliefern Dienstleister, die in einem Markt agieren - oder agieren wollen. Öffentliche/andere Kunden in diesem Umfeld werden anscheinend gezielt nicht mehr bedient. Na sowas, aber was ist daran neu? Beispiel: GFD-Händler / GFD und deren / dessen exklusive Produkte, z.B. die m.W. bei Euch verwendeten HSR. Davon ab kann ich Hersteller durchaus verstehen, die den Kontakt mit den Kunden an Dienstleister delegieren. 3. Lieferanten von Technik schließen Monopolverträge (z.B. über Schnittstellenoffenlegung) mit Soft-/Hardwareanbietern. Da fällt mir spontan, völlig unabhängig von der Feuerwehr, das Stichwort Microsoft ein... aber auch hier: Grade neu scheint mir das, vor allem in Bezug auf Feuerwehr, nicht. Dazu mal zwei Beispiele - und wie einiges in Bewegeung geraten kann: 1. Bei den FuG und vor allem den HFuG hatte Bosch lange die Nase vorn, in Bezug auf HFuG konnte man m.E. spätestens nach der Übernahme des Bosch-BOS-Bereichs durch Motorola von einer marktbeherrschenden Stellung sprechen. Mit dem Auslaufen der (grünen, großen) Bosch FuG 10/13 gab es wohl nur noch das GP 900, dann GP 365, Ascom und EADS spielten zumindest hier in der Gegend kaum eine Rolle. Dann kam plötzlich Kenwood, den meisten von uns wohl eher aus dem HiFi-Sektor bekannt, mit dem TK 290 11b... 2. SP 16 - Sprungretter Lohrsbach, höchstvermutlich aufgrund von Patent- oder Gebrauchsmusterschutz m.W. nur von der DSB hergestellt und exklusiv von Ziegler vertrieben. Seit einiger Zeit nun auch von Vetter erhältlich. Erste, prompte Auswirkung - soweit mir bekannt: Um zwei Jahre verlängerte Nutzungs- bzw. Aussonderungsfrist... Weitere Beispiele: Tragbare Leitern, Haca vs. Günzburger. Mehrzweckzug, oft generalisiert als "Greifzug" benannt (inzwischen Konkurenz über Dönges). "Büffelwinden" (die blauen), m.W. so nur bei Weber-Hydraulik erhältlich. Wer außer Barth baut eigentlich genormte Einmannhaspeln? Was wäre also an quasi Monopolen in Teilbereichen des Feuerwehrmarktes so neu? Gruß Daniel | ||||
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