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RubrikSonstiges zurück
ThemaSicherheit und Taktik in Canada ,war:alternative Schichtmodelle9 Beiträge
AutorDirk8 J.8, Edmonton / Alberta384777
Datum06.02.2007 19:05      MSG-Nr: [ 384777 ]4002 x gelesen

Geschrieben von Volker Leiste1) Brandstellenleitung geht in Noramerika direkt von der (Fahrzeug)Pumpe ab und nicht wie in Deutschland üblich vom Verteiler aus.
Das ist richtig. Wir haben zwar verteiler auf den Fahrzeugen, diese werden aber nicht in die Angriffsleitung eingebaut. Wir haben auf den Fahrzeugen so genannte Schlauchbetten auf denen die Schläuche ähnlich einem Schlauchtragekorb verlastet sind. Die gilt für die Angriffsleitungen (44mm.65mm) genauso wie für die Wasserversorgungsleitungen (125mm). Wir 125mm Versorgungsleitungen, weil im gesammten Stadtgebiet nur Ueberflurhydranten zum Einsatz kommen. Deren Wasserlieferung liegt zwischen 500 bis zu 1500 Gallonen (2000- 6000L/min)

Geschrieben von Volker Leiste2) Die Aufgabenstellung im Einsatz ist in Nordamerika viel spezifischer als in Deutschland ? Ich habe den Eindruck gewonnen, bei Euch gibt es nicht den Typus des "Einheits- Universalfeuerwehrmannes" der prinzipiell alle Tätigkeiten "können" soll ? Stimmt das so ?
Man muss da glaube ich unterscheiden zwischen USA und Canada. Die Amies haben in einigen Städten sehr speziallisierte Einsatzkräfte die fast nicht anderes machen als die ihnen zugetragenen Arbeiten.
In Canada ist das meines Wissens nach etwas anders. Hier in Edmonton gibt es eigentlich nur zwei Speziallausbildungen (die allerdings jedem offenstehen); da ist zum einen das Technical Rescue Team (Höhenrettung) und zum anderen unser DG (HazMat) Team. Diese Team haben auch spezielle Fahrzeuge und unterlaufen eine sehr intesive Ausbildung. Auch wird auf diesen Feuerwachen regelmässiger Geübt als auf anderen Wachen.
Besonders die HazMat Teammembers haben da eine Menge mehr arbeit als alle anderen. Schon alleine der Fahrzeugcheck der Sonderfahrzeuge kann da schon mal den ganzen Tag dauern.

Ist man aber auf verschiedenen Fahrzeugen eingesetzt z.B. Rescue, Ladder, Pump, hat man dann natürlich seine speziellen Aufgaben. Da man aber rotiert wird kommt jeder mal in den genuss.

Geschrieben von Volker Leiste3) Wo siehst Du aus Deiner Sicht grundlegende Unterschiede im Einsatz / Vorgehen zwischen D und Nordamerika ?

Puh, wo fang ich da an. Wie schon gesagt, die Wasserversorgung ist anders, die Angriffsleitungen werden anders vorgenommen, der Angriffstrupp besteht aus DREI Mann (wobei einer immer ein Captain mit wenigstens 20 Jahren Berufserfahrung ist), Ventilation ist viel Agressiver aufgrung der total anderen Bauweise (viel Holz) und was am meisten auffällt ist, es wird viel mehr Wasser benutzt. Pumpenleistungen liegen hier zwischen 2000-3600 L/min.

Geschrieben von Volker Leiste4) Hast Du Einblick / Erfahrungen mit ERT (gemäß NFPA 600) bei Euch ?
Tja, ja kann ich dann zur abwechselung mal nix zu sagen. Ich habe aber gehört, dass es Werk bzw. Bertiebsfeuerwehren hier gibt. Vor allem in den doch hier reichhaltig vohandenen Oelrafinerien.

Stay safe Brother

Dirk


Firefighting is all about ass - busting ours to save yours. ~Author Unknown

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