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Schaummittel, "aqueous film-forming foam"
RubrikÜbung zurück
ThemaÜbung mit Schaum18 Beiträge
AutorMath8ias8 Z.8, Biebernsee / Hessen384804
Datum06.02.2007 21:21      MSG-Nr: [ 384804 ]11151 x gelesen
Infos:
  • 05.02.07 Stellungnahme über PFT in AFFF-Schaummittel
  • 05.02.07 Checkliste für Löschübungen
  • 05.02.07 Löschübungen der Gemeindefeuerwehr

  • Hallo,

    Geschrieben von Christian BergmannAndere Frage. Bisher kannte ich unter dem Begriff "Light Water" ein mit Netzmittel versetztes Wasser. Ob jetzt mit SM oder Pril ist ja egal. Immer häufiger stoße ich jetzt allerdings auf "Light Water" in Verbindung mit AFFF. War das immer so?

    dazu zitiere ich mal einfach von wikipedia.de:




    Netzmittel / Netzwasser

    Ein Netzmittel ist ein Zusatz zum Löschwasser für die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers. Die fertige Mischung wird "Netzwasser" genannt. Als Netzmittel wird normalerweise Schaummittel verwendet, es wird dann lediglich niedriger dosiert und keine Luft zugemischt. Übliches Mehrbereichsschaummittel, das zur Schaumerzeugung mit 3% zugemischt wird, kann z.B. bereits in einem Bereich von ca. 0,5% - 1% als Netzmittel eingesetzt werden.

    Alternativ zum Schaummittel kann man das Netzwasser auch mit handelsüblichem Geschirrspülmittel, welches man z.B. in einem Eimer mit etwas Wasser vermischt und dann durch den Zumischer zuführt, herstellen. Die erforderliche Zumischrate ist dabei selbst zu ermitteln.

    Netzmittel wird zugesetzt, um durch Herabsetzen der Oberflächenspannung das Eindringen des Löschmittels in das Brandgut zu verbessern oder erst zu ermöglichen. Damit sollen auch tief oder versteckt liegende Glutbrände, wie sie zum Beispiel im Humusboden im Wald oder in Spänebunkern auftreten, erreicht werden.

    In jüngster Zeit setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß durch den Einsatz von Netzmittel auch Brände in Gebäuden, für die früher reines Wasser verwendet wurde, effizienter bekämpft werden können. Geschulte Strahlrohrführer vorausgesetzt, lassen sich Löschwasserschäden durch abfließendes Löschwasser vermindern, da das Wasser besser in das Brandgut eindringt und nicht aufgrund der Oberflächenspannung hauptsächlich abfließt.

    Gelegentlich wird der Begriff "Light Water" für Netzwasser benutzt. "Light Water" ist jedoch ein Markenname der Firma 3M für ein früher sehr verbreitetes AFFF-Schaummittel. Die Begriffsverwirrung mag daher kommen, dass man AFFF bei Flüssigkeitsbränden auch als unverschäumtes Schaummittel-Wasser-Gemisch aufbringen kann, was auch z.B. bei eingebauten Kompaktlöschanlagen in kleineren Fahrzeugen (z.B. "Poly"-Löschanlage in VRW) oft der Fall war bzw. ist. Das Wirkprinzip bei dieser Anwendung ist jedoch ein anderes, die "Netzwirkung" kommt nur bei festen Brennstoffen zum Tragen.



    mfG

    Mathias Zimmer


    #Wie üblich meine persönliche Meinung.#

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