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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Digitalfunk / Alarmierung RLP | 89 Beiträge | ||
Autor | Marc8o S8., Niederneisen / | 402747 | ||
Datum | 12.05.2007 21:52 MSG-Nr: [ 402747 ] | 27127 x gelesen | ||
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>> mal eine grundsätzliche Frage zum "digitalen funken": >> wie hat man sich da vorzustellen? im analogen Netz, insbesondere mit Gleichwelle, kann man >> derzeit mit dem ganzen Landkreis kommunizieren. Wird das so bleiben oder wie werden die >> Geräte programmiert? Grundsätzlich: Im Tetranetz wird eine Gesprächsgruppe eingerichtet. Dieses Einstellungen werden in den sogenannten zentralen Netzkomponenten (DXTIP) hinterlegt. Beispiel: Ich eröffne die Gesprächsgruppe "LK Musterland FW". Dort hinterlege ich, welche Endgeräte (jedes hat eine einmalige Kennung (ISSI) diese Gesprächsgruppe (GSSI) schalten dürfen. Mit einer der wichtigsten Festlegungen ist es, über welche Basisstationen diese Gesprächsgruppe nutzbar ist. Technisch ist es sogar möglich: Alle Basisstationen in der BRD für diese Gesprächsgrupe freizugeben. Zu deutsch: Drückt jemand in Norddeutschland auf die Taste, dann ist er auch in Süddeutschland zu hören und umgekehrt. IN DER PRAXIS IST DIES JEDOCH NICHT MÖGLICH, da dann eine Basisstation zur gleichen Zeit mehrere hundert Gespräche übertragen müßte. (Derzeit 7 oder max. 15 Gespräche zeitgleich mgl.). Voraussetzung für das Aussenden ist allerdings die Anwesenheit von mdst. einem Endgeräte im Bereich einer Basisstation , daß die Gesprächsgruppe geschaltet hat. Was folgt daraus: Für jede Gesprächsgruppe muß ich einen sinnvollen Bereich definieren. Und das richtet sich nach dem Gesprächsaufkommen. Im Regelfall wird man die Landkreisgrenzen nehmen + Übergangsbereiche (z.B. 15km). DAS GESAGTE GILT HIER FÜR GRUPPENGESPRÄCHE. Einzelgespräche oder Telefonie folgen anderen Regeln. Auch das oben gesagte ist stark vereinfacht. >> Kann da jeder mit jedem oder nur über eine Leitstelle oder FEZ? Dies richtet sich wieder danach, was in den zentralen Netzkomponenten für die jeweilige Gesprächsgruppe hinterlegt ist. Ich kann statisch eine offene (jeder hört jeden) oder eine richtungsorientierte (Sternverkehr) hinterlegen. Ein wechseln zwischen diesen beiden ist auch mgl. >> Hat dazu mal jemand mal ein paar grundsätzliche Angaben? Ein Tetranetz ist sehr komplex. Es sind die verschiedensten Dinge möglich. In den Bundesländern wird es auch mit Sicherheit unterschiedliche "Einstellungen" geben. Jede dieser technisch möglichen "Einstellungen" hat Vor- wie auch Nachteile. Über jeden einzelnen Punkt. könnte man hier stundenlang sprechen. Leider gibt es auf dem deutschsprachigen Markt keine wirklich vernünftige technisch fundierte Literatur. Alle bisher erschienen ABücher bleiben sehr oberflächlich. Möchte man das System (technisch) verstehen, so empfehlen sich 2 englischsprachige Bücher. Um diese lesen und begreifen zu können, bedarf es jedoch tiefergehenden nachrichtentechnischer Kenntnisse. Es sind wissenschaftliche Bücher und keine leichte Kost. Teuer ist der Spaß auch noch, ca. 150 Euro pro Buch. Ein Buch, daß die Lücke zwischen oberflächlichen Informationen und tifeergehenden nachrichtentechnischen Wissen über das Tetranetz schließt und auch dem Fernmeldeverabtwortlichen eines Landkreises hilfreiche Informatuonen bietet, gibt es noch nicht. So simpel und einfach, wie im Analogfunk ist es nicht. Wir wechseln hier wirklich vom Pferdefuhrwerk auf die "neue C-Klasse". das Pferd hat man gefüttert, eingespannt und mit der Peitsche bearbeitet. Dann ist es losgelaufen. Das vbersteht jeder, das ist logisch und einfach. Bei der C-Klasse wissen 99% nur noch wie man sie fährt. Warum dieses Auto aber fährt und iwe es unter der Motorhaube funktioniert können dir nur 1% genau beantworten. Und genau so ist es mit dem Digitalfunk. Und wer ganz viel Geld hat, meldet sich im Schulungszentrum von EADS in Frankfurt/Main an. Dann bekommt man es verständlich beigebracht. Hier sehe ich auch ein riesiges Problem auf die Feuerwehren zukommen. Wie schjaffen wir Kompetenz zu diesen Thema in den eigenen Reihen (FW, RettD)? An den LFS´en haben wir sie derzeit jedenfalls noch nicht. Bis dahin müssen wir glauben, was die BDBOS die EADS die Projektgruppen der Länder uns sagen. Marco aus Niedersachsen | ||||
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