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RubrikFeuerwehrverbände zurück
ThemaResolution des Diepholzer KBM und der Kommunen161 Beiträge
AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio403436
Datum17.05.2007 17:32      MSG-Nr: [ 403436 ]152686 x gelesen
Infos:
  • 16.05.07 Resolution für die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen des LK Diepholz - Erläuterungen
  • 16.05.07 Resolution für die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen des LK Diepholz

  • Tach, Post!

    Geschrieben von Sven KoopmannBei den Fahrzeugen gehe ich noch mit. Da geht die "größer, schwere, teurer und jede Feuerwehr muss alles können Entwicklung!" echt in die falsche Richtung. Aber wer fordert das denn? Das ist doch die Basis.

    Eben. Wenn man ein LF16, Anfang der 80er auf einem 1019er gebaut, durch ein HLF 20/xx mit 14,5 to. ersetzt darf man sich nicht wundern, wenn die Kiste größer und schwerer ist. Gleichzeitig muß man sich fragen, ob man nicht die letzten 20 Jahre das falsche Auto in der Garage hatte.
    Mir ist nicht genau bekannt wie das Aufsichtswesen in Niedersachsen geregelt ist, aber in BaWü hätten gerade die KBM über die Verteilung der Zuschußmittel eine Möglichkeit, dies zu unterbinden. Man muß sich nur trauen offen zu sagen "Ersatz für alte LF16 wird ein LF 10/6, wer mehr will, gerne, aber dann gibts keine Kohle vom Land", dann ist das Problem weitgehend gelöst.

    Mich würde auch interessieren, wer "die Kommunen des LK Diepholz" sind. Sind dass die Bürgermeister, die Kämmerer, die Kommandanten? Ist es nicht auch im LK Diepholz so, dass die Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen auf kommunaler Ebene erfolgt, d.h. jeder selbst verantwortlich ist für das, was er beschafft? Reden wir also von einem grundsätzlichen Problem, oder nicht vielmehr von einem, das absolut hausgemacht ist?

    Das einzig reale Problem ist m.E. die zunehmende Höhe bedingt durch geänderte Fahrgestelltechnik.

    Geschrieben von Sven KoopmannDie Entwicklung bei der PSA geschieht doch nicht grundlos, sondern ist eine Antwort auf das veränderte Brandverhalten aufgrund neuer Isolierung und höherer Brandlasten. Ein KBM der die Notwendigkeit neuer PSA für Atemschutzgeräteträger anzweifelt, beraubt sich selber seiner fachlichen Glaubwürdigkeit.
    Und das hohe Lied der Belastung durch PSA: Was ist Ursache und was ist Wirkung?


    Beklagt wird der "ständige Wandel" und die "ständige Veränderung der Bekleidungverordnung". Wie oft wurde die in Niedersachsen in den letzten 10 Jahren geändert? Einmal? Zweimal? Mir ist bekannt, dass man irgendwann mal Überhosen mit aufgenommen hat, mehr nicht. Kann man da wirklich von "ständig" reden?
    Nach meiner Erinnerung waren es in Niedersachsen auch die KBM, die den Sonderweg der Einsatzkleidung Niedersachsen gehen wollten ("Orange ist die Farbe des Ehrenamts"), nun muß man auch bereit sein die Konsequenzen zu tragen. Gerade die Überjacke Niedersachsen kann man im Gewicht erheblich erleichtern, wenn man bei Nicht-Atemschutzeinsätzen das Futter raustrennt, wenn man von "eingeschränkter Bewegungsfreiheit bei Atemschutzeinsätzen" redet, dann würde mich wirklich interessieren, ob der AGT die richtige Größe trägt (die Realität ist doch, dass jemand mit Konfektionsgröße 50 gerne mal eine 54er Überhose gegeben wird weil die gerade noch in der Kammer liegt wohingegen man eine 50er neu kaufen müsste. Dass das nicht gutgehen kann sollte jedem bewußt sein). Zur Thematik Wärmestau und Heat-Stress will ich mich nicht weiter auslassen, es ist m.E. beschämend auf welch niedrigem Niveau diese Diskussion hierzulande geführt wird (ich habe mich mit einigen Wärmefensterbefürwortern und Heat-Stress Angstmachern unterhalten, denen allesamt neuere Forschungsergebnisse diesbzgl. (u.a. aus USA und Skandinavien) völlig unbekannt waren).
    Das leitet auch nahtlos über zur Klage zum Ausbildungsaufwand. Es ist durchaus möglich, den Ausbildungsaufwand in der Fläche erheblich zu reduzieren. Das bedingt aber die echte Einführung der Zwei-Klassen-Feuerwehr: Auf der einen Seite die Profis, die alles können und machen (das werden vermutlich dann die großen Wehren sein, die ggf. intern auf Spezialisierung (Löschzug / Rüstzug / Gefahrgutgruppe) setzen und massiven Ausbildungsaufwand betreiben) und auf der anderen Seite die kleinen Dorffeuerwehren mit 30 h Crashkurs-Ausbildung, die anschließend aufpassen das der Maibaum nicht umstürzt. Wenn man das will sollte man es offen sagen, ich halte das für durchaus diskussionswürdig (sowas gibt es in anderen Ländern seit Jahrzehnten, z.B. Australien und Neuseeland, wo zwischen Fire Service (die, die fast alles machen, dafür aber nur in urbanen Gebieten anzutreffen sind) und dem Rural Fire Service (die es fast flächendeckend gibt, dafür aber nicht viel können) Welten liegen). Wenn die kleine Dorffeuerwehr die Motorsäge vom TSF nimmt, dann kann sie den kompletten Ausbildungsaufwand hierfür einsparen, im Gegenzug bleibt sie aber nach dem Unwetter auch zu Hause, weil sie nunmal nichts tun kann. Man kann sich nicht immer noch mehr Aufgaben ans Bein binden (lassen) und im Gegenzug erwarten, dass der Ausbildungsaufwand der gleiche bleibt.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -

    Miss Unsexy 2007: Platz 27

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