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RubrikFeuerwehrverbände zurück
ThemaResolution des Diepholzer KBM und der Kommunen161 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg403517
Datum17.05.2007 22:28      MSG-Nr: [ 403517 ]152273 x gelesen
Infos:
  • 16.05.07 Resolution für die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen des LK Diepholz - Erläuterungen
  • 16.05.07 Resolution für die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen des LK Diepholz

  • Geschrieben von Sven RienasMal ehrlich das erwarte ich spätestens von einem TF. Wobei die Gefahrenmatrix immer schon in die Grundausbildung gehört.

    Nö.

    Die Gefahrenmatrix hat zum ersten Mal was im GrFü-Lehrgang zu suchen.

    Vorher ist sie vollkommen überflüssig. Das Lernziel ist nämlich ein vollkommen anderes.

    Selbst der TrFü muß nur rein praktisch für ihn in seinem Umfeld existierende Gefahren erkennen, bei Eilbedürftigkeit zum Eigenschutz darauf reagieren (z.B. Deckung, Rückzug,...) und ansonsten die Gefahr melden. Aber er muß sich nicht im Rahmen des Führungsvorgangs über abstrakte Gefahren Gedanken machen (und nur dafür dient die Gefahrenmatrix).

    Wenn ich überlege, daß manche meiner Ausbilderkollegen auch heute noch den TrM1-Lehrgang mit der Gefahrenmatrix vergewaltigen - grausam.


    Und das ist m.E. oft das Problem in der Ausbildung heute.
    Es wird zu früh zu tief ausgebildet. Und es wird Wissen ausgebildet, das in der jeweiligen Funktion (TrM/ TrFü) schlicht nicht erforderlich ist.
    Bestes Beispiel sind diverse Kennzeichnungen von Gefahrguttransporten oder von Versandstücken.
    Meine Jungs lernen im TrM1 und im TrFü im Wesentlichen, was er für verschiedene Gebindearten und Kennzeichnungsmöglichkeiten gibt und beim trFü daß daraus eine bestimmte Reaktion erwartet wird (die heißt: alles halt, Deckung, Erkunden, Melden). Und zwar nur so, daß sie es erkennen. Und wenn sie es erkennen haben Sie es zu melden. Nach der alten Bundeswehr-Regel: "Melden macht frei - und belastet den Vorgesetzten".
    Das Melde ist aber nicht "da ist eine Kennzeichnung für einen brennbaren flüssigen Stoff drauf", sondern "ich sehe ein auf der Spitze stehendes Quadrat. Es ist flächig rot gefärbt. In der oberen Hälfte ist ein Flammensymbol. In der unteren Hälfte steht die Ziffer drei".

    Die Beurteilung was das für ein Symbol ist, was es bedeutet und was daraus für Maßnahmen abzuleiten sind obliegt dem GrFü. Und ob der das auswendig weiß oder in einem Taschen-Nachschlagewerk nachschaut (z.B. Einsatzleitertaschenbuch o.ä.) ist mir eigentlich egal.


    Wer natürlich als Ausbilder Spaß daran hat seine Jungs mit sinnlosem Wissen vollzustopfen, der läßt sie natürlich die Bedeutung der Zeichen auswendig lernen - und prüft das auch noch ab.
    Ich mache dafür lieber 1-2 Hofübungen mehr.


    Und so gibt es jede Menge Beispiele. Ich habe es noch erlebt, dass man im TrM 1 den Aufbau von Feuerwehrschläuchen gelernt hat (so von wegen kettfaden/ Schussfaden,?).

    Oder das beliebte Beispiel von Durchmessern oder Schlauchlängen im TrM 1 oder TrFü.

    Das sind alles Dinge die man ausbilden kann, die aber für die jeweilige Funktion im Einsatz einen geringen bis nicht vorhandenen Nutzen haben.

    Und so könnte man bei vielen Dingen weiter machen. Und damit zeit frei schaufeln für die Dinge die in den Funktionen auf truppebene wirklich zählen. Und das sind vor allem die rein praktischen Tätigkeiten.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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