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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Sani-Ausbildung bei der FF, war: VU Person unter Fahrzeug eingeklemmt | 18 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 B.8, Alzenau-Michelbach / Bayern | 408069 | ||
Datum | 09.06.2007 11:29 MSG-Nr: [ 408069 ] | 7920 x gelesen | ||
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Hallo Sebastian, Geschrieben von Sebastian Geißert natürlich trifft man gerade bei der erweiterten EH-Ausbildung immer wieder auf die ewig zurückgebliebenen und fortschrittsallergischen á la: ......der Tag kommt garantiert....und es kann ja auch mal eine ManV-Lage sein, bei der der RD zwar vor Ort ist, aber nicht zeitnah ausreichend Kräften nachführen kann. Und spätestens da ist dann die anwesende Feuerwehr gefordert. Wir hatten früher leider sehr oft die Situation in unserer Wehr das wir (teilweise lange) bei schweren VU auf den RD warten mussten und uns die normale EH-Ausbildung in diesen Situationen nicht wirklich weiter half - und den Patienten schon garnicht. Geschrieben von Sebastian Geißert - wir sind die Feuerwehr, für alles andere gibts das DRK (also in Zukunft nur noch löschen. Oder?) Wer so argumentiert der sollte sich mal das Motto der Feuerwehren vor Augen halten: Retten - Löschen - Bergen -Schützen. Oberste Priorität hat das Retten.....alles andere kommt in der Prioritätenliste lange hinterher....und zum Retten gehören grundsätzlich zwingend auch die Basics der medizinischen Rettung! Mal abgesehen davon, das meiner Meinung nach eine technische Rettung auf guten / hohen Niveau zu Gunsten des Patienten nur von Personal mit entsprechenden medizinischen Grundkenntnissen (Feuerwehrsanitäter) durchgeführt werden kann. Alles andere ist erwiesener Maßen Flickwerk und kann unter Umständen dem Patientenwohl äußerst abträglich sein. Geschrieben von Sebastian Geißert - hatten wir früher nicht, brauchen wir auch heute nicht. (altbekannt, immer wieder gern benutzt) Ich sag es mal ganz direkt: Wer in der FF so eine Haltung an den Tag legt sollte sich doch vielleicht eine andere Freizeitbeschäftigung suchen wo er nicht in die Verlegenheit kommen kann, mit überaltertem Wissen oder ganz und gar Nichtwissen, jemanden nachhaltig zu gefährden oder zu schädigen. Ganz schlimm wird es dann wenn (Möchtergern-)Führungskräfte so eine Haltung an den Tag legen und damit letztendlich die Ausrichtung / Ausbildung in einer Wehr vorgeben. Speziell diese Herrschaften müssten sich mal genau überlegen wie sich ihr eigenes Arbeitsumfeld in den letzen 25 Jahren verändert hat.....wie sich die FF im gleichen Zeitraum hätte weiterentwickeln müssen......wo sie tatsächlich im Moment stehen....und welche Konsequenzen für sie persönlich daraus erwachsen können. Der steuerzahlende Bürger erwartet von dem Personal welches aus einem Feuerwehrauto steigt eine professionelle Leistung - und dabei spielt es absolut keine Rolle ob es eine BF, WF oder FF ist. Viele glauben immer noch mit dem Argument "wir sind ja nur Freiwillige" eine Art Freifahrtschein für jede mögliche Fehlleistung im Einsatz zu haben.....und wundern sich dann wenn es nach so einer Fehlleistung mal zu einer Klage kommt und sie juristisch belangt werden weil der Patient im Einsatz durch FA nicht fachgerecht versorgt wurde. Aber manche brauchen vermutlich erst mal die grobe Kelle bis sie es kapieren......traurig, aber wahr. Geschrieben von Sebastian Geißert Gegen all dies hilft nur, sich nicht entmutigen zu lassen, seine Ideen voran zu treiben und bei den Leuten Werbung für die Sache zu machen, denn auch zu Hause kann das Wissen bei einem Notfall angewendet werden. Ich habe im Jahr 2002 quasi im Alleingang (ich war zu dieser Zeit noch 2. Kdt.) innerhalb unserer Wehr 12 FA als Feuerwehrsanitäter ausbilden lassen und eine First-Responder-Einheit gegründet. Es gab enorme Widerstände in einigen Teilen der Wehr und dieser Teil hat zunächst ziemlich massiv dagegen geschossen und versucht verbal auf mich einzuprügeln. Das hat mich aber wenig gejuckt, weil ich wusste das ich auf dem richtigen Weg war. Innerhalt eines Jahres hat sich dann die Situation nachhaltig geändert: Die FR hatten ein relativ hohes Einsatzaufkommen erfolgreich bewältigt und auch im Rahmen von THL-Einsätzen war eine deutliche Qualitätssteigerung zu vermerken. Die anfänglichen Kritikern hatten dann nach ca. 1Jahr keine Argumentationsgrundlage mehr, da die Maßnahmen sich als gut und richtig erwiesen und auch aus der Bevölkerung ein durchweg positives Echo zu verzeichnen war. Das Image der FF in der Ortsbevölkerung hat sich insbesondere durch die FR-Einsätze nachhaltig positiver entwickelt....und wer wollte da dann schon zugeben das er anfänglich dagegen war...;-) MkG MB Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine persönliche Meinung wieder. | ||||
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