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Atemschutzgeräteträger
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RubrikAtemschutz zurück
ThemaMax. Herzfrequenz in der Atemschutzstrecke44 Beiträge
AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz411247
Datum25.06.2007 18:20      MSG-Nr: [ 411247 ]18575 x gelesen

Vorneweg: Ich gehe von einer gesunden Person ohne Herz-Kreislaufproblemen aus.

Nun, wenn man die HFmax erreicht stirbt man nicht gleich (schon oft selbst versucht im Training ;) )

Das Problem ist meiner Meinung nach (ja, ich habe meine Werte schon gemessen und geloggt im Brandcontainer) NICHT die HFmax sondern die damit einhergehenden Faktoren.
Wenn ein AGT bei seiner HFmax aktiv ist kann er die Energie fast nur noch aus den Glykogenspeichern beziehen. Deren Vorräte sind, wiederum je nach Trainingsstand, nach folgenden Zeiten verstoffwechselt (nach "Handbuch Sportlerernährung" von K.-R. Geiss / M. Hamm vom rororo Verlag, 6. Auflage, März 2003):
ATP (Adenosintriphosphat): 5sec
KP (Kreatinphosphat): 45sec
anaerobe Glykose: ~5-10min (stark vom Trainingsstand und -art abhängig).

Das Problem besteht IMO vielmehr in den sekundären Problemen. Die Leistung die erbracht wird heizt unseren Körper, zusätzlich zu den Aussentemperaturen, auf. Diese Wärme muss nun abgeführt werden. Im Normalfall beträgt die Körperkerntemperatur zwischen 36.5 und 37.5 Grad Celsius. Bei nun länger anhaltenden Belastungen unter Thermischen Einflüssen können starke gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten (siehe: Factsheet SUVA), deren sekundären gefahren ebenfalls nicht vernachlässigt werden dürfen. Die bei mir gemessenen Temperaturen am Handgelenk unter den Brandschutzhandschuhen lagen im Maximum bei 33Grad Celsius. Dabei war ich aber nur kurzen thermischen Belastungen ausgesetzt. Im Einsatzfall wäre eine solche Temperatur länger in der Kleidung vorhanden gewesen und hätte meine Kerntemperatur deutlich erhöht. Dies hätte dann im extremfall wohl zu einem Hitzeschlag führen können, auch wenn meine Glykogenspeicher noch (teilweise) voll gewesen wären.

Dementsprechend müsste man, wenn man denn wollte, wohl viele Faktoren des AGT überwachen. Ich finde aber, dass man hier halt vor allem noch immer auf die Vernunft und das Körpergefühl eines jeden AGT appellieren sollte. Vor allem aber auch "schwächere" AGT ermutigen zu trainieren und nicht vor den Kollegen blossstellen.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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