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RubrikABC-Gefahren zurück
ThemaGefahrguteinsatz Twistringen17 Beiträge
AutorKlau8s K8., Twistringen / Niedersachsen415855
Datum18.07.2007 17:41      MSG-Nr: [ 415855 ]7229 x gelesen

Hallo,
den Namen des Stoffes kann ich euch hier nicht mehr nennen, ist aber auch bei diesem Stoff nicht so wichtig, da es sich nur um die Produktbezeichnung handelt. Was wichtig ist, wurde hier auch schon genannt, dass dieses Vitamin-A in hoher Konzentration (hier nicht wasserlöslich in Sonnenblumenöl gebunden) vorlag und das Paket (4x 5 Liter Gebinde) als giftig gekennzeichnet war. Das war für mich bei der ersten Sichtung vor Ort die Ausgangslage. Was dann passierte, wird denke ich bei jedem ähnlich ablaufen.

- Nachforderung GW-G und entsprechendem Personal
- Kontaktaufnahme mit Hersteller, evtl. durch TUIS über die Leitstelle
- Absperrung der Einsatzstelle
- In Erfahrung bringen, wer mit dem Stoff in Berührung gekommen ist usw.

Wir hatten auch relativ schnell Informationen über diesen Stoff vom Hersteller als Fax von unserer Leitstelle vorliegen, so das klar war, wie wir vorzugehen hatten. Entsprechend wurden Abschnitte gebildet und der Einsatz entsprechend der Lage abgearbeitet.

Interessant war bei diesem Einsatz, dass sich die Lage immer wieder veränderte und entsprechend reagiert werden musste. Wenn man dachte, der Einsatz ist in kürze beendet, kam eine völlig neue Lage auf einen zu. Z.B. kam plötzlich ein Auslieferungsfahrzeug der Post, das ebenfalls mit der Flüssigkeit an Paketen kontaminiert war, so dass klar war, dass sich kontaminierte Pakete im Umlauf befanden. Entsprechend musste die Lage neu beurteilt und entsprechend reagiert werden.

Hier muss mal gesagt werden, dass die Einsatzleitung sehr gut mit einer großen Werkfeuerwehr und auch der Post vor Ort zusammengearbeitet hat und entsprechend reagieren konnte. Auch die Einteilung in Einsatzabschnitte, insbesondere Rettungsdienst und Bereitstellungsraum und die Einrichtung einer Einsatzleitung im Feuerwehrhaus war nach meiner Ansicht ein sehr gutes Mittel zur Gefahrenabwehr. Zur Hintergrundarbeit in der Leistelle, vor allem bei den Lageänderungen brauche ich glaube nichts zu schreiben, jeder kann sich vorstellen, dass auch hier gute Arbeit geleistet worden ist.

Alles im allen kann man sagen, wenn solch eine Einsatzstelle entsprechend gegliedert wird, schafft man auch solch einen Einsatz ohne größere Probleme.

Gruß
Klaus


Wer alles verschiebt ist noch lange nicht zukunftsorientiert und Abwasser ist ein Thema, das unbedingt geklärt werden muß.

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