alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
RubrikFeuerwehr-Historik zurück
ThemaEinsätze der Feuerwehr: Hamburg/ Bremen/Rostock/Dresden - II Weltkrieg4 Beiträge
AutorRobe8rt 8M., Dresden / Sachsen418207
Datum01.08.2007 00:41      MSG-Nr: [ 418207 ]6021 x gelesen

Hallo Malgorzata!

Ich werde mal ein wenig über Dresden schreiben bzw. dir ein paar nützliche Links anbieten.

Feuerwehr - Pillnitz

Allgemeines


Auszug aus der Chronik der STF Dresden-Niedersedlitz: Mit dem Jahr 1936 begann die Neuordnung des gesamten Feuerwehrwesens in Deutschland. Mit mehreren Durchführungsbestimmungen wurde ein neues Feuerlöschgesetz eingeführt, welches im Dezember 1938 in seiner Gesamtheit in Kraft trat. Das alte Vereinsdenken wurde abgeschafft. Dafür wurde eine militärische Ordnung eingeführt. Neue Dienstgradbezeichnungen und ?abzeichen, sowie eine neue Uniformordnung wurden eingeführt. Die Freiwilligen Feuerwehren wurden in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht eingetragen. Diese Regelung galt bis 1940. Am 26. Juni 1935 wird das Reichsluftschutzgesetz erlassen. Die Feuerwehren werden im Rahmen des Luftschutzes eingegliedert.
Für den immer mehr in den Fordergrund tretenden Fußdienst im Ausbildungsprogramm wird die Infanterie ? Ausbildungsvorschrift zur Richtlinie.

Der größte Teil der Geräte wird im gesamten Reich einheitlich genormt. Hierfür wurden Normen FEN (Feuerwehr ? Einheits ? Norm) im Rahmen der DIN ? Vorschriften geschaffen.
Seit 1937 bestand die Anweisung alle Fahrzeuge u.s.w. vom neuen Farbanstrich auf Polizeigrün umzustellen. In Niedersedlitz behielten die Fahrzeuge jedoch den roten Anstrich bis zur Aussonderung. 1939 begann der von langer Hand vorbereitete Krieg, welcher sich als zweiter Weltkrieg ausweitete.
Bedingt durch den Krieg, wurden immer mehr Kameraden zum Wehrdienst eingezo­gen. Die dadurch entstandenen Ausfälle mussten ersetzt werden. Durch die Bildung einer Jugendfeuerwehr und die Dienstverpflichtung von Männern, welche vom Wehrdienst freigestellt waren, wurde versucht die Einsatzbereitschaft zu sichern.
Ab 1940 musste die Wehr einschließlich Jugendgruppe bei Luftalarm das Gerätehaus besetzen. Hinter dem Gerätehaus wurde ein überdachter Splitterschutzgraben ange­legt. Ab 21. August 1944 musste die Gruppe 1 : 8 in einem Lagerraum im Grundstück Dorfstraße 2 von abends 20.00 Uhr bis früh 5.00 Uhr eine Alarmbereitschaft ablegen. Die Feuerwehren wurden 1942 der Gerichtsbarkeit der Polizei unterstellt und als Hilfspolizeiangehörige vereidigt. Auch gab es wieder einmal neue Dienstgrade und -abzeichen.
Zur Zeit der großen Luftangriffe am 13./14. Februar war die alarmierte Wehr in Sporbitz tätig. Die von den oberen Behörden gegebene Anweisung, alle Feuerwehren haben sich mit ihren Geräten vor der anrückenden Roten Armee nach Richtung Westen abzu­setzen, wurde nicht befolgt.
In den letzten Kriegstagen wurde von der Gemeindeverwaltung das Gerätehaus als Notaufnahmelager für Kriegsflüchtlinge genutzt.
Am 8. Mai zogen die Truppen der Roten Armee in unsere Heimatgemeinde ein. Der Tag war gleichzeitig der Tag des Waffenstillstandes.
Alle kriegsbedingten Verpflichtungen wurden aufgehoben. In Niedersedlitz wurde insgesamt 156 mal Luftalarm gegeben.
Mit dem Kriegsende wurden alle Verwaltungsaufgaben von neuen antifaschistischen Kräften oder durch die eingerichtete Sowjet-Kommandantur übernommen. Die Wehr war nach Legung der ersten Unruhen. kurze Zeit später wieder einsatzbereit. Bereits am 11. Mai konnte sie zu einem Brand ausrücken ohne Zwischenfälle. Von Seiten der neuen Gemeindeverwaltung, wie auch der Besatzungsmacht, erfolgte volle Anerkennung. Abzeichen und Dienstgradabzeichen mussten von den Uniformen entfernt und die feldgrauen Tuchmäntel auf Dunkelblau umgefärbt werden. Einige Einwohner, welche zum Feuerwehrdienst verpflichtet waren, traten der Wehr als aktive Mitglieder bei. Kameraden, welche vom Kriegsdienst zurückkehrten, fanden den Weg zur Feuerwehr, so dass der Personalengpass allmählich kleiner wurde. Die alten Dienstgradbezeichnungen der Zeit vor 1933 wurden wieder eingeführt. In den Landkreisämtern wurden Brandschutzämter, wie auch in der Landesverwaltung gebil­det. In einer Verfügung vom 24. September 1945 des Landkreises Dresden erfolgte eine erste Anweisung zur Neuordnung der Feuerwehren. Organisatorisch wurden Unterkreise der Feuerwehren gebildet. Niedersedlitz bildete mit den Gemeinden im so genannten Oberland (Sobrigau. Kauscha. u.s.w.) einen dieser Unterkreise, bis zur Kreisreform und zur Bildung des Kreises Freital.
Mit der Verordnung über das Brandschutzwesen und der Durchführungsbestimmung der Länder der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands (1949/1950) wurde der Brandschutz der Volkspolizei unterstellt. Alles bewegliche und feste Inventar der Feuerwehren übernommen. Die gesamte Anleitung und Beschaffung erfolgte durch die Abteilung Feuerwehr der Volkspolizei. In den Abteilungen wurden Instrukteure für die Betreuung der Freiwilligen Feuerwehren eingesetzt


Ich weiß nicht inwiefern die Texte urheberrechtlich geschützt sind, da musst du dich vieleicht noch einmal mit den Autoren in Verbindung setzen.
Ich hoffe dir ein wenig weitergeholfen zu haben und wünsche dir noch viel Erfolg für die ERstellung deiner Zeitung.


Mit kameradschaftlichen Grüßen,

Robert Miething



Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

<< [Master]antworten 
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 ..

0.130


Einsätze der Feuerwehr: Hamburg/ Bremen/Rostock/Dresden - II Weltkrieg - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt