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Rettungsdienst
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Rettungsdienst
Massenanfall von Verletzten
1. Rettungsassistent
Berufsausbildung (derzeit 2 Jahre, geplant 3 Jahre)
Aufstieg vom RS durch Fortbildung noch möglich.
Verantwortlicher Transportführer eines RTW oder Fahrer des NEF
2. Rechtsanwalt
RubrikFirst Responder zurück
ThemaVerlängerung RA-Ausbildung?, war: Bedarf für First-Responder?40 Beiträge
AutorGerh8ard8 P.8, Stuttgart / Baden-Württemberg423367
Datum24.08.2007 13:38      MSG-Nr: [ 423367 ]17465 x gelesen

Geschrieben von Dietmar ReimerIst das wirklich so ein flächendeckendes Problem im RD oder doch eher einiger weniger Gedanken-/Verantwortungsloser, denen man mal die entsprechenden Behörden auf den Hals hetzen sollte?

Hallo,

das ist ein Flächenproblem. Ich schätze, dass mindestens (!!!) 50 % der in Deutschland eingesetzten RD-Fahrzeuge (RTW und NEF) hoffnungslos überladen sind.

Wir haben diese Woche zwei neue RTW abgeholt. Obwohl diese auf 5 t aufgelastet sind, staunt man immer wieder über das Wiegeprotokoll und die wenig verbleibenden (regulären!!!) Zulademöglichkeiten. ... und das habe ich zwischenzeitlich gelernt, nicht die eigene Einschätzung oder das Aussehen des Fahrzeuges zählen, - sondern nur die Waage.

Ich bin überzeugt, dass im RTW-Bereich bis 3,5 t, bei einem NAW-Einsatz (RS/RA/NA/Patient), diese Fahrzeuge so hoffnungslos überladen sind, dass eine Fahrt einfach verantwortungslos ist.

@ Dietmar:

Lass Dir doch von Eurem Technikbereich einfach mal ein Wiegeprotokoll zeigen und erklären. Auch Du wirst Dich über die Zulademöglichkeiten von deinen "großen" BF-RTW verschätzen und dann bei einem Blick in Deutschlands Rettungslandschaft nur noch ungläubig staunen.

Geschrieben von Ulrich Cimolino
Immer noch klaffen jährlich m.E. eher größere als kleinere Lücken im Bereich der Regelversorgung im normalen RD, vom MANV ganz zu schweigen, Grund: kein Geld, oft zu wenig Zusammenarbeit...
Geschrieben von Dietmar ReimerEs scheint ja zu reichen. So lange nur die Insider die Schwächen sehen, wird sich daran wohl kaum was ändern. Es passiert einfach zu wenig in solchen Dimensionen...

Das ist richtig. Durch die geringe Anzahl von MANV-Einsätzen und durch unrealistische Übungen möchte es auch niemand bemerken, da Qualität und Quantität einfach Geld kostet, - übrigens auf der ganzen Welt.

Betrachte ich die Einsatzzahlen mancher FR-Gruppen in Bezug zur betreuten Fläche und Einwohnerzahl wird sehr wohl deutlich, dass es im Regelrettungsdienst nicht stimmen kann.

Geschrieben von Dietmar ReimerAber sollen wir wirklich mit Verbesserungsforderungen beim Berufsbild RA warten, nur weil es andere Probleme gibt? Kann auch nicht sein. Wer will denn da Prioritäten setzen?

Natürlich gibt es bei der RA-Aus- und Fortbildung Verbesserungsmöglichkeiten. Soll man diese Forderungen mit der Begründung erheben, dass zukünftig keine Notärzte mehr zur Verfügung stehen?

Nach meiner Auffassung ist und bleibt der Arzt der erste verantwortliche Ansprechpartner für medizinische Tätigkeiten. Unsere Assistenzberufe/Tätigkeiten sind aber nicht abwertend zu betrachten oder etwas "Schlechtes".

Ziel sollte nach meiner Auffassung immer eine gute Rettungswachendichte und so eine Notarztdichte sein, dass Notärzte auch nach den bereits vorhandenen (!!!) Einsatzstichworten eingesetzt werden können!

Wenn der Mangel an Notärzten erkannt wird sollten die Verantwortlichen nicht darüber "schwätzen", sondern nach den Regeln des Marktes handeln! Gute Bezahlung für die Tätigkeit als Notarzt und die Ärzte stehen für diese Tätigkeit Schlange.

Natürlich kommt immer der Einwand: "Wer soll das bezahlen?".

Deutschlands Bürger können sehr wohl zwischen einer KFZ- Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko, Insassen, Mobilitätsgarantie, ADAC, ACE, KFZ-Rechtsschutz und allem möglichen unterscheiden und diese (Mehr)Leistungen auch wissentlich bezahlen. Warum sollte es im Rettungsdienst anders sein? Der Versicherte/Bürger bekommt die Leistung, für welche die finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden. Und genau das muss man seiner Versicherung und den politischen Mandatsträgern sagen. Es bezahlen jedoch nicht "Die anonymen Anderen" sondern jeder selbst durch Umlageverfahren wie Steuern oder durch die eigenen Anteile der Krankenversicherung!

Mit freundlichen Grüßen aus Stuttgart

Gerhard Pfeiffer

www.firehelmets.info



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