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Geräteraum, insbesondere Geräteraum Rückseite
RubrikSonstiges zurück
ThemaNeue Idee für Flächen - Brandbekämpfung (wie Feuer in Griechenland...)44 Beiträge
AutorDetl8ef 8M., Braunschweig / 424518
Datum28.08.2007 20:16      MSG-Nr: [ 424518 ]12994 x gelesen

Hallo,

nach langem Zögern habe ich mich durchgerungen doch noch etwas zum Thema zu sagen:

"1. Es sollte auch kein Jux sein, solche Feuer/Betrachtungen sind zu ernst, als daß man sie "verjuxen" sollte!
Nicht das Gerät soll ins Feuer fahren, sondern der Dreck soll -zig Meter entfernt den "Dreck" ins Feuer bzw. auf den Brandherd schleudern, das wir uns richtig verstehen, wenn Sie es denn auch wollen."

Also sprechen wir hier von "indirect attack" nach der Definition das heißt es wird abseits des Feuersaumes gearbeitet und es befindet sich nach dem Einsatz des Gerätes noch unverbrannter Brennstoff zwischen den Einsatzkräften und dem Feuersaum da ein völliges Übererden aus zwei Gründen nicht geht (unter der aufgeworfenen Erde schwelt es weiter und bedeutet lange Nachlöscharbeiten oder die Gefahr von neuen Bränden bei auffrischendem Wind wenn die Glut erneut hervortritt und es ist UNMÖGLICH den kompletten Feuersaum der nicht völlig an der Schnur gezogen verläuft mit einem solchen Gerät zu treffen!). Hier muß entweder ausgebrannt werden (was das Sandwerfen auf so große Entfernung sinnlos macht) oder man begibt sich in einer der 18 Watch-out Sitationen die als Sicherheitsregeln einzuhalten sind!


"Mit derzeitigen Mitteln scheinen solche Feuer jedenfalls nicht so ohne Weiteres bekämpfbar zu sein, wie Sie sehen."
Ja! Manchmal gibt es gegen Naturgewalten und menschgemachte Großbrände u.a. durch die totale Verdammung von Feuer aus der Natur und dadurch angehäufte Riesenmengen von Brennstoffen und extremes Brandverhalten bei Trockenheit und Wind keine Löschmittel außer Abwarten, Gebäudeschutz und Hoffen auf anderes Wetter bzw Gelände oder Topografieverhältnisse...

"2. Zum Sauerstoff im Wasser als Löschmittel gibte es andere Abhandlungen (wissenschaftlichere) als die Ihre und da lege ich auch etwas mehr Wert als auf Ihr Gequatsche. O.K.?"

Erfahrungen des letzten "Feuer"-Trainings der @fire Gruppe in den USA: Wasser ist am besten zusammen mit Handwerkzeugen. Bei starkem Wind spielt egal ob drin oder nicht das im Wasser enthaltene O2 garkeine Rolle!

"3. Auf Fels oder in felsiger Gegend brennt es meistens auch sehr schlecht.
Wo, was brennt sind andere Stoffe und Gegenden, nicht gerade Fels! Auch O.K.?
Haben Sie schon einmal ins Fernsehen geschaut und gesehen, wo bzw. was in Griechenland oder in Kalifornien brennt ? Eigenartigerweise kein Fels, kein Schnee ! Aber alles brennt !!!!"

Nee aber zwischen Felsen und so festen Boden das man auch an Sand kaum rankommt. Dazu kommt die Zuwegung. Wenn Sie Filme aus den USA ansprechen oder auch in den Griechischen Kat-Gebieten mal genau auf die Topografie achten handelt es sich um Steigungen und topografische Gegebenheiten die den Einsatz von Bulldozern und auch ihrer geplanten Sandwerfegeräte aus Sicherheitsgründen ausschließen würden. (Zur Info bevor mir wie anderen hier von Ihnen Unwissenheit unterstellt wird, ich kenne die Möglichkeiten von Dozern aus eigener Waldbranderfahrung in Kalifornien!)

"4. Wenn Schnee liegt, wird es sicher auch solche Brände nicht geben oder haben S i e schon 'mal Schnee brennen sehen ? Abers solcher Schnee, den Sie hier breittreten der stinkt !
Bitte bleiben Sie sachlich und vernünftig !"

Sie dann bitte auch, es gibt bestätigte Berichte das solche Feuer auch Schneelagen schon überstanden haben und nach dem Winter erneut aufgeflammt wind. Sicher brennt es bei Schneefall und Schneelagen nicht wie jetzt in GR aber Feuer gibt es trotzdem!

"6. Von Maschinenbau (hier ginge es um Schwermaschinenbau) haben Sie offenbar auch keine Ahnung, versuchen aber, mit einem Sandschaufelvergleich (offenbar haben sie kein anderes Handwerkszeug) so von oben herab, den Allwissenden und über alles Erhabenden darzustellen.
Mit solch einem Zynismus werden Sie im Leben nicht so richtig weiter kommen !"

Ich persönliche LIEBE die Schaufel weil es kaum ein gleichwertiges universelles Einsatzgerät bei der Waldbrandbekämpfung gibt. Also nicht auf dem Kollegen rumhacken wenn er die Wahrheit sagt.
Zusätzlich denke ich ist es eher die Erfahrung des in jeder Katastrophenlage aus dem Bereich der Industrie oder von Einzelpersonen "Spezialgeräte" angeboten und erdacht werden die leider am Einsatz vorbeizielen oder einfach Probleme aufwerfen die der Nicht-Feuerwehrmann nicht kennt oder nicht einschätzen kann. Das ist nichts persönliches aber man wird einfach vorsichtiger gegenüber solche Vorschlägen.

Gruß mit unverständlichem Kopfschütteln über den Umgangston

Detlef Maushake



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