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RubrikRecht + Feuerwehr zurück
ThemaGulaschsuppe mit Blaulicht (war: Beantragung von Sonderrechten)45 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg437270
Datum02.11.2007 20:10      MSG-Nr: [ 437270 ]10005 x gelesen

Geschrieben von Matthias OttMir geht es aber nicht alleine darum - vielmehr drängt sich mir hier der Gedanke auf das die Einstazaufgabe "Versorgung" von vielen die hier schreiben nicht richtig beurteilt wird bzw. werden kann.

Und da kommt das Problem.
Die Deutschen Feuerwehren können das in der Fläche nicht, weil sie es selten brauchen und nie gelernt haben.

Der Großteil aller Feuerwehreinsätze ist in einer übersichtlichen Zeitspanne (<2h) erledigt. Bei den Einsätzen die darüber hinaus gehen ist der Kräfteansatz oft ebenfalls übersichtlich (eigene Enheiten und ggf. Nachbarwehr).

Versorgung ist also entweder nicht in großem Umfang erforderlich oder kann mit den Mittel des täglichen Bedarfs (Pizzaexpress, Metzger im Ort,..) gedeckt werden.

Wenns nun größer wird und/ oder sehr lange dauert und die örtlichen Ressourcen nicht zur Verfügung stehen (Flächenereignis,...) wird es interessant.
Nur kommen diese Ereignisse eben auch selten vor, so daß die Lernkurve auf Grund der Struktur des dt. Feuerwehrwesens (jeder kämpft für sich) eher unvorteilhaft.

Eigentlich ist das Thema Versorgung relativ einfach. Es gibt Organisationen, wo dieses Thema zur Führungsausbildung ab einer bestimmten Ebene dazu gehört. Und es gibt z.B. bei der Bundeswehr für den Versorgungsbereich Tabellen, welche als Anhalt für Verpflegung, Munition, Treibstoff,... für die Planung heran gezogen werden können.

Es gibt nur zwei Faktoren, die man dafür beurteilen können muß. Die Anzahl der Einsatzkräfte die versorgt werden müssen sowie der Zeithorizont (vor allem wieviel Vorlaufzeit habe ich).
Dazu gehört die Fähigkeit zu planen bzw. das Einsatzgeschehen zu abstrahieren.

Aus der Kombination "fehlende Notwendigkeit in den meisten Lagen" und "fehlende Ausbildung" gepaart mit "fehlenden Fähigkeiten zur abstrakten Planung" ergibt sich dann, daß das Thema Versorgung (übrigens ebenso wie das Thema Kommunikation und Führungsunterstützung) ein Schattendasein fristen und sich bestenfalls auf die Einrichtung irgend welcher in der Praxis mehr schlecht als recht funktionierneder (eigener?) Versorgungseinheiten beschränken. Ob und in wieweit diese wirklich funktionieren und welches Konzept zu Grunde leigt (und was die anfordernden Führer daraus machen) steht dann leider auf einem ganz anderen Blatt.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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