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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Patientenorientierte Rettung (was: THL Erstöffnung - Geräte) | 7 Beiträge | ||
Autor | Flor8ian8 L.8, Pyrbaum / Bayern | 442714 | ||
Datum | 26.11.2007 10:31 MSG-Nr: [ 442714 ] | 7028 x gelesen | ||
Ich finde es schön, wenn es Menschen gibt, die versuchen aus der Lagerung eines Patienten eine Wissenschaft zu machen. Noch schöner finde ich es, wenn Menschen gibt die diese Wissenschaft auch noch revolutionieren wollen... Über Sinn und Unsinn wollen wir uns jetzt einmal nicht streiten... Ich möchte lediglich einige Ergänzunge beisteueren. 1. Argument: Bei einer Lageänderung von sitzend auf liegend blutet der Patient stärker ein. Einbluten tut man eigentlich in "Hohlräume". Sind die voll dann ist das Bluten auch zu ende, falls sie dem Druck standhalten und sich nicht weiter ausbreiten oder bersten... Eine Lageveränderung wirkt sich hier nicht unbedingt aus. Denn die Beckenfraktur ist und bleibt instabil und der Transport im allgemeinen übt auch Kräfte auf sie aus. Und nun kommt der absolute Nachteil am sitzen: Der hydrostatische Druck ist im Sitzen im Becken höher als im Liegen. Deshalb findet hier dann auch eine stärkere "Durchblutung" im Bereich der Verletzung statt. 2.Argument: Atemnot und Co. Sicherlich ist es für einen Patienten mit Atemnot angnehmer mit erhöhten Oberkörper zu Atmen. Doch zwischen unangenehm und lebensbedrolich liegen auch wieder Welten. Wenn die Atembeschwerden leicht und sehr subjektiv sind z.B. aufgrund einer Prellung und der Patient sonst keine Verletzungen hat dann stellt sich die Frage des Lagerns auch nicht. Denn so jemanden kann man ja fragen, wie es ihm am angenehmsten ist. Für schwere Fälle gilt: Letztenendes hat die Schockprophylaxe bei ausreichend vorhandener Atmung absoluten Vorrang vor einer perfekten Atmung. Denn Sauerstoff ist zwar schön, aber er sollte auch irgendwo im Körper ankommen. Ist der Patient ersteinmal intubiert, ist es sowieso relativ egal in welcher Position er atmet. ;-) | ||||
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