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RubrikSonstiges zurück
ThemaEin Dieb unter Kameraden - Beute im Wert von 50.000?6 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP (KLF-Land)443498
Datum29.11.2007 17:53      MSG-Nr: [ 443498 ]7135 x gelesen

Link zum Zeitungsbericht "Freies Wort":

Ein Dieb unter Kameraden

Mit der Beute im Wert von 50 000 Euro wollte er sich Freunde kaufen


Suhl/Sonneberg ? Steigende Benzinpreise wurden einem diebischen Feuerwehrmann in Südthüringen zum Verhängnis. In der Gemeinde Effelder-Rauenstein bei Sonneberg stieg der Benzin-Verbrauch der örtlichen Feuerwehrfahrzeuge und damit die Sprit-Kosten in unerklärliche Höhen. Nachdem Kämmerin Regina Donath festgestellt hatte, dass über 500 Liter fehlten, erstattete die Gemeinde Anzeige. Im Folgenden sollte der Fall jedoch eine Wendung nehmen, die alle Beteiligten überraschte und der mehr Diebesgut als nur das gestohlene Benzin ans Licht förderte.
Die Polizei durchsuchte am Montag in Effelder-Rauenstein das Haus eines verdächtigen Feuerwehrmannes, doch im Keller stutzten die Beamten. Zwar ermittelte die Polizei bereits seit Monaten, wie sie gegenüber dieser Zeitung bestätigte. Sie beschränkte sich dabei aber auf den Raum Sonneberg. Die Funde im Keller zeigten jedoch, dass der Feuerwehrmann bei seinen Diebestouren weitere Kreise durch den Südthüringer Raum zog. So kamen unter dem Diebesgut im Wert von 50 000 Euro auch Stücke der Suhler Feuerwehr zum Vorschein.

In Suhl stand er zu keiner Zeit unter Verdacht

Der Verdächtige war als hauptamtlicher Feuerwehrmann bei der Stadt Suhl angestellt, aber die Polizeidirektion Suhl zeigte sich vom Lauf der Ereignisse überrascht. Zwar gab es elf Anzeigen wegen Diebstahls in den Depots der Suhler Feuerwehr, wie ihr Leiter Manfred Heß anmerkte, doch unter Verdacht stand der Feuerwehrmann aus Effelder-Rauenstein dabei zu keiner Zeit.

Der Pressesprecher der Polizeidirektion Suhl, Eberhardt Wagner, räumte ein, ?dass wir erst jetzt mit den Ermittlungen begonnen haben?. Auch unter seinen Suhler Feuerwehr-Kollegen gab es keine Verdächtigungen. Manfred Heß schätzte den Verdächtigen als ?unauffällig ein, der seit Anfang der 90er Jahre bei uns arbeitet?.

Mit ganz anderen Augen sahen die Kameraden in seinem Heimatort den mutmaßlichen Dieb. In Effelder-Rauenstein war er bei der freiwilligen Feuerwehr aktiv, ?wo er sich Freunde unter den Kameraden verschaffen wollte?, wie ein Insider unserer Zeitung verriet. Der Grund dafür war offenbar der Posten des Ortsbrandmeisters, auf den der Dieb spekulierte. Er hoffte, die Wahl zu gewinnen, und verkaufte oder verschenkte dafür die gehortete Beute. Dies bestätigte das nähere Umfeld des Feuerwehrmannes.

Von den Hintergründen der wundersamen Materialvermehrung bei der Feuerwehr ist der Bürgermeister von Effelder-Rauenstein, Jost Morgenroth (SPD), entsetzt. ?Wir wussten, dass die Wehren hier und da mal ein Stück zusätzlich erhielten. Es hieß, das seien ausgesonderte Bestände der Berufswehr. Für Zweifel gab es keinen Anlass?, so Morgenroth.

Unter dem Diebesgut fand sich auch Ausrüstung aus anderen Feuerwehren. Am Montag war die Polizei deshalb in mehreren Feuerwehr-Depots zu Gast. Dort tauchte weitere Beute auf, die der diebische Feuerwehrmann verkauft oder verschenkt hatte.



Alles natürlich nur meine eigene bescheidene Meinung! Wäre auch langweilig, wenn jeder diese Meinung haben würde...

Meine Wehr: http://www.ffw-grafschaft.de

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