Rubrik | Werk-/Betriebsfeuerwehr |
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Thema | Vor/Nachteile einer Werkfeuerwehr | 36 Beiträge |
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 469411 |
Datum | 11.03.2008 23:16 MSG-Nr: [ 469411 ] | 18417 x gelesen |
Infos: | 13.03.08 Betriebswirtschaftliche Betrachtungen von Feuerwehren in der Industrie
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1. Werkfeuerwehr
2. Wehrführer
3. Wasserförderung
1. Werkfeuerwehr
2. Wehrführer
3. Wasserförderung
1. Werkfeuerwehr
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3. Wasserförderung
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2. Wehrführer
3. Wasserförderung
1. Werkfeuerwehr
2. Wehrführer
3. Wasserförderung
Oberbrandmeister /-in
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Jetzt melde ich zu Wort - gerade auch als "Aktivist" im Werkfeuerwehrverband-Bayern.
Deine Frage resp. die Art der Frage zeigt mir, dass Du Dich anscheinend noch nie belastbar mit der Thematik befasst hast.
In der Regel wird bei einer WF mindestens eine Gruppe binnen 10 Minuten gefordert in den Genehmigungsbescheiden. Ob dies so aufrecht zu erhalten ist, wenn die Kommunen sich als Mindeststärke auf eine Staffel "heruntergehandelt" haben wage ich zu bezweifeln.
Die Werkfeuerwehr mit rein hauptberuflichen Kräften ist ein Sonderfall, den es in einigen Bereichen gibt. Z.B. Flughafenfeuerwehren oder einiger wenigen Großbetrieben mit hohem Schadenspotential. Der Regelfall ist eine WF mit nebenberuflichen Kräften oder eventuell einigen wenigen hauptberuflichen Kräften (Kommandant, Gerätewart etc.).
Die Betriebsfeuerwehr in deustchland unterliegt nicht den Vorschriften der öffentlichen feuerwehren, könnte daher theoretisch machen was sie will (Ausbildung, Ausrüstung) In der Praxis hält man sich auch hier an die FwDVen der öffentlichen Wehren, angepasst im Ausrüstungsbereich an die betrieblichen Sonderbelange.
Die Gründe für eine WF sind wahlweise gesetztliche Vorgaben oder schlichtweg betriebswirtschaftliche Risikominimierung. Die betriebswirtschaftliche Praxis zeigt, dass jeder Betriebsuasfall so extrem teuer werden kann, dass deutlich über den Kosten liegt die viele Jahre lang eine WF kostet. Betriebsausfall, nicht eingehaltene Liefertermine, Verzugspönalen, Non Conformance Kosten können einem Betrieb das Genick brechen und haben dies oft genug schon getan.
Es wurde schon mein Vortrag zu betriebswirtschaftlichen Aspekten einer betrieblichen Feuerwehr erwähnt. http://www.wfv-bayern.de => aktuell ==> herunterscrollen.
Wie ich am Rande der Landestagung 2007 vernommen habe waren diese Betrachtungsweisen für die anwesenden Vertreter öffentlicher Feuerwehren eine in der Regel völlig neue Sichtweise.
Noch einige Zusatzbemerkungen:
Was nützt die schönste Sprinkleranlage im Betrieb, die die WF einsparen soll, wenn ein Gabelstaplerfahrer einen Sprinklerkopf abfährt und es anschließend einen gigantischen Wasserschaden im Lager gibt. Wo ist dann der betriebliche Notafalldienstleister der schadensminimierend in weniger als 10 Minuten einspringt ?? Was ist mit schweren Unwetterschäden, die von öffentlichen Feuerwehren in Betrieben nur mit geringer Priorität abgearbeitet werden? Was ist mit der Parallelalarmproblematik?
Laut Deiner Personenbeschreibung bist Du OBM - also recht hoher Führungsdienstgrad bei einer FF - da war ich schon enttäuscht, dass Du die Frage ohne so wenige Hintergrundnachdenken gestellt hast.
Volker Leiste
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