1. Notarzt
2. Normenausschuss
Geschrieben von Heinz-Jürgen BöhmerWenn die Alarmierung der First Responder grundsätzlich an einen Notarzteinsatz gebunden ist (bei jedem NA-Einsatz werden die FR alarmiert), wird sicherlich sehr schnell durch die Einsatzhäufigkeit die Belastungsgrenze der Einsatzkräfte erreicht. Außerdem werden die First Responder sicherlich in der Vielzahl der Fälle zu Notfallbildern gerufen, wo sie nicht den eigentlichen Zweck, "Leben retten durch entscheidenden Zeitvorteil", erfüllen können.
Das ist auch mein kritikpunkt an diesem System. Es wird das Personal für Notfallbilder verschlissen (z.B. weg vom Arbeitsplatz,...), bei denen die Maßnahmen auf reine Betreuungsleistungen hinaus laufen.
Je nach Vorgaben eines RD-BEreichs kann der NA bereits eine sehr niedrige Einsatzschwelle haben. Und nicht vergessen sollte man auch, daß er oft "nur" wegen der medikametösen Therapie mitfährt (z.B. Analgesie). Hier kann der FR auch nichts machen.
Geschrieben von Heinz-Jürgen BöhmerEine freie Alarmierung wäre sicherlich sinnvoller, denn der Disponent kann meiner Meinung anhand des Notrufes ersten Rückschlüsse auf den Zustand des Notfallbetroffenen ziehen und entscheiden, ob der Einsatz von FR sinnvoll ist oder nicht. Ich denke hier an Einsatzstichpunkte wie "Personist nicht ansprechbar", "...keine Atmung...", "....kein Puls...", ".....starke Blutung...." usw..
Das kann man ja auch ohne freie Entscheidung des Disponenten durch die Alarmstichworte regeln.
z.B. immer bei Rea, immer bei bewußtloser Person,...
Damit könnte man schon mal eine Menge Lagen aussortieren und so die Arbeitsbelastung der FR reduzieren. Tut man dies nicht hat dies je nach Einsatzhäufigkeit auch schnell eine Demotivation bis hin zum Tod des Systems in einem Ausrückebereich zur Folge.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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