alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
1. Löschbereich einer Löschanlage
2. Löschboot
3. Lehrbeauftragter (JUH)
Berufsfeuerwehr
Drehleiter mit Korb
Landesfeuerwehrverband
Drehleiter mit Korb
Drehleiter mit Korb
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Notarzt
2. Normenausschuss
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
Drehleiter mit Korb
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaHubsteiger als DLK - Ersatz ??105 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW488217
Datum08.06.2008 11:35      MSG-Nr: [ 488217 ]68385 x gelesen

Geschrieben von Jens WennemannHabe jetzt schon von einigen Fällen gehört, dass aus Kostengründen auf ( tlw. gebrauchte ) Hubsteiger zurückgegriffen wurde - weitere Frage: gibts da gesetzliche Bestimmungen bzw. Einschränkungen zum Einsatz eines solchen ?? - irgendwo muß der Unterschied zum originalen Hubrettungsfahrzeug ja sein ( z.B. doppelte Hydraulik ) !?

Auch das Thema hatten wir schon mehrfach, gern nochmal der Auszug aus:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzfahrzeuge_-_typen.html
Vergleichsversuche haben u.a. mal die Bayern gemacht.

3.7Hubrettungsfahrzeuge

3.7.1Allgemeines

Neben den Drehleitern (mit und ohne Korb, DL bzw. DLK) haben sich in den letzten Jahren immer mehr die Gelenk- bzw. Teleskopmastbühnen (GM, bzw. TM(B)) durchgesetzt.
Die heute verwendeten Gelenk- oder Teleskopmastbühnen entsprechen zwar nicht in allen Punkten der alten DIN 14701, sehr wohl aber der DIN EN 1777:2005-02. Sie sind in vielen Fällen kostengünstiger und einfacher in der Anwendung, dafür aber oft (noch) deutlich langsamer in den Rüstzeiten bzw. Bewegungen. Außerdem wiegen selbst modernste, gewichtsoptimierte Teleskopmastbühnen bei vergleichbarer Ausstattung ca. 1 bis 2 t mehr als entsprechende Drehleitern mit Korb.
Generell sind Teleskopmastbühnen und Gelenkmastbühnen dann vorteilhaft, wenn die Fahrzeuge als Angriffsgeräte, d.h. zur Brandbekämpfung und als Arbeitsgerät und nur gelegentlich zur Rettung von wenigen Personen verwendet werden.

Die kinematischen Unterschiede der Drehleiter zu den Gelenk- oder Teleskopmastbühnen wurden bereits sehr früh und ausführlich diskutiert und von den jeweiligen Herstellern für ihre Argumentation hervorgehoben.

Grundsätzlich ist der Bewegungsablauf bei der Drehleiter ein Aufrichten des Leiterpaketes und ein teleskopartiges Ausschieben bzw. Einfahren der Leiterteile aus- bzw. zueinander.

Beim Gelenkmast ist der Bewegungsablauf ein Schwenken der Mastarme um ihre Gelenkpunkte.

In den letzten Jahrzehnten sind bereits viele vergleichende Diagramme - Drehleiter zum Gelenkmast - veröffentlicht worden, aber keines gibt so anschaulich die theoretischen Werte wieder, wie sie von GUTTENBERG, 1963, veröffentlicht wurden. Die Leistungen der modernen Geräte sind nur unwesentlich besser und die tendenziellen Unterschiede sind gleich geblieben. Guttenberg hat damals zum besseren Verständnis den Begriff Telesoter (aus dem Griechischen übernommenes Lehnwort = weitreichendes Rettungsgerät) verwendet, da verschiedene Namen bei damaligen Herstellern in verschiedenen Ländern verwendet wurden. So z.B. „Hi-Ranger“ und „Snorkel“ in USA und England, „Giraffe“ in Frankreich, „Hubsteiger “ in Deutschland und „Hebekanzel“ in Österreich. Keiner der Begriffe hat sich letztlich wirklich durchgesetzt, nachfolgend wird daher der technische Fachbegriff „Gelenkmast“ von uns verwendet.

Damals wurden Gelenkmaste mit Drehleitern ohne Rettungskorb verglichen, so dass der Vorteil des Gelenkmastes bei der Rettung von ängstlichen oder gehbehinderten Personen sehr deutlich wurde. Die Drehleiterhersteller haben sich daraufhin Gedanken gemacht, wie dieser Nachteil ausgeglichen werden kann. Magirus und Metz entwickelten die Leiterbühnen (auch Telebühne genannt). Dazu wurden Drehleitern mit 30 m Länge aus den Leiterparks der 50 m Leitern abgeleitet, um eine höhere Stabilität und Tragfähigkeit zu erreichen. Sie wurden mit Arbeits- und Rettungskörben an den Spitzen versehen, die das auch ausnutzen konnten.

Die erste LB 30 wurde von Magirus an die BF Frankfurt geliefert. Die Zahl der gebauten Leiterbühnen war nie sehr groß (insgesamt wurden inkl. Export etwas über 60 Stück gebaut). Die letzte Leiterbühne wurde von Metz 1993 an die Flughafenfeuerwehr Düsseldorf ausgeliefert. Sie wurde auch als DLK 23/12 S bezeichnet.

Aus diesen Erfahrungen wurden die Drehleitern weiterentwickelt, indem die Leiterparks verstärkt und die einhängbaren Rettungskörbe weiter entwickelt wurden. Damit hatte die Drehleiter wieder einen wesentlichen Vorteil für sich zu verbuchen. Sie konnte nämlich als einziges Gerät auch im aufgelegten Zustand als Brücke verwendet werden, wodurch eine Massenevakuierung sichergestellt werden kann. Die Gelenkmasten konnten nur Personen im Korb aufnehmen und diese zu Boden befördern und so stellt GUTTENBERG, bereits 1963 in sehr guter bildhafter Sprache fest: „Bei Rettung einer größeren Anzahl von Personen ist jedoch ein wesentlicher Nachteil darin zu erblicken, dass mit dem Telesoter im Gegensatz zur Drehleiter keine kontinuierliche Menschenrettung möglich ist. Das psychologische Moment bei diesem Rettungsvorgang mit dazwischen liegenden größeren Unterbrechungen darf nicht unterschätzt werden. Drehleitern und Telesoter verhalten sich hier so wie Treppe zu Fahrstuhl oder Brücke zu Fähre, wobei die stehenbleibende Verbindung doch wesentliche Vorteile aufweist.“

Die Gelenkmasthersteller ihrerseits waren nun wieder bemüht, diesen Nachteil auszugleichen, indem sie an den Masten Aluleitern montierten, die einerseits das Gewicht etwas erhöhten bzw. die Ausladung verringerten und andererseits eigentlich nur einen – abhängig von der Stellung des Gelenkmastarmes! - Notabstieg ermöglichten, wenn das Gerät nicht zurückgefahren werden konnte. Eine echte Alternative zur Massenrettung von vielen Personen konnten diese Hilfsleitern nicht darstellen. Der Vorteil der Gelenkmasten gegenüber den Drehleitern war der geräumige Korb mit Wasserwerfer und festverlegter Löschmittelleitung vom Podium durch das Drehgetriebe entlang den Masten zum Korb sowie die größere Korbbelastbarkeit. Bei den Drehleitern müssen die Leitungen im Leiterpark erst verlegt und der Wasserwerfer im Korb erst eingesteckt werden. Somit wurden die Gelenkmasten, wie z.B. in Chicago schon immer, vorrangig als Hilfsmittel zur Brandbekämpfung und Drehleitern zur Menschenrettung angeschafft. Diese Entscheidung wurde auch stark beeinflußt durch die Art der Bedienung und die unterschiedlichen Bewegungsabläufe. Hier soll nochmals GUTTENBERG, 1963, zitiert werden: „Das Steuern der Telesoter-Bewegungen an sich bietet jedoch im Vergleich zur Leiter gewisse Schwierigkeiten. Bei der Drehleiter geschieht das Aufrichten und Drehen durch jeweils eine vertikale und eine horizontale Schwenkbewegung. Der Leiterauszug erfolgt geradlinig. Sobald also der Bedienmann das Ziel durch Aufrichten und Drehen des noch eingelassenen Leitersatzes anvisiert hat, kann er die Leiterspitze geradlinig auf das Ziel hin bewegen. Im Wege stehende Hindernisse sind leicht zu erkennen. Nicht so beim Telesoter. Eine geradlinige Bewegung der Kanzel ist nicht möglich, es müssen jeweils zwei oder drei Schwenkbewegungen zu einer resultierenden Bewegung zusammengefaßt werden. Die Kanzel nähert sich also in einer Zickzackbewegung dem Objekt. Hierbei muss der Bedienende nicht nur die Bewegungen der Kanzel im Auge behalten, sondern auch den Weg der ausknickenden Mastenarme. Er benötigt also für seine Operation einen wesentlich größeren freien Raum als bei der Drehleiter.... Im Extremfalle z.B. steht der untere Mastarm waagrecht nach der Seite, während die Kanzel sich in halber Höhe befindet. Der obere Mastarm hat bei der 90°-Drehung eine beträchtliche Fläche bestrichen. Beim anschließenden Aufrichten des unteren Mastteils wird die überfahrene Fläche noch größer. Etwa im Wege liegende Oberleitungen können unter Umständen ein wesentliches Hindernis beim Aufrichten des Gerätes bilden.“

Dieser Bewegungsablauf ist in der dreidimensionalen Darstellung von Abb. 3.7.1/2 sehr anschaulich dargestellt.

Abb. 3.7.3/1: Der 26 m Gelenkmast der Feuerwehr Stuttgart in seiner ursprünglichen Version noch auf einem 2-achsigen Fahrgestell bei einer seiner ersten Vorstellungen. Wie in Kap. 2.1 erwähnt, wurde er 1978 auf ein 3-achsiges Chassis umgebaut. (Foto: Archiv Iveco Magirus, Ulm) [Papierabzug]

Abb. 3.7.3/2: Grafik der Kinematik eines Gelenkmastes. (Prospekt Firma Simon, aus Archiv Zawadke) [siehe GFHB Rudolph, 7-4.2 Seite 88]

Mit dem Teleskopmast, der oft nur noch über ein Knickgelenk, dafür aber i.d.R. mittlerweile über eine angebaute Leiter an der Seite verfügt, nähern sich die „Telesoter“ in der Kinematik von der einen Seite an die Drehleitern an, die mit der Drehleiter mit Knick (Magirus) von der anderen Seite kommen.

Am 18.03.2005 wurde an der staatl. Feuerwehrschule in Regensburg eine Vergleichsvorführung zwischen Drehleiter und Teleskop- bzw. Gelenkmast durchgeführt, bei der u.a. folgende Ergebnisse erzielt wurden (vgl. LFV Bayern, 2005):
- GM/TM sind in ihrer Bedienungsvielfalt komplizierter.
- GM/TM haben regelmäßig 18 t zGM, dies gibt Probleme mit den Feuerwehraufstellflächen.
- Bei Einhaltung von 16 t zGM gibt es Reduktionen in der Korbbelastbarkeit (z.B. auf 270 kg, statt ca. 400 kg bei 18 t). (Anmerkung der Verfasser: Bzw. auch in der Zuladung.)
- GM/TM können mit Wasserversorgungsleitungen versehen werden.
- GM/TM haben bestimmte Vorteile bei bestimmten Einsatzlagen (Dächer, Vorsprünge, Einsatz der Krankentragenlagerung).
- GM/TM sind immer langsamer bis zum Erreichen der Nennrettungshöhe/-ausladung.
- GM/TM sind erheblich seitenwindempfindlicher.
- Wenn vergleichbare Sicherheitsstandards zur DLK verlangt werden gibt es keine Kostenvorteile.
- Eine Bauhöhe von 3.300 mm ist bei GM/TM nur mit großem Aufwand zu realisieren, bei DLK auf Serienfahrgestellen möglich.
- GM/TM haben einen etwas höheren Bodendruck in der Abstützung.


3.7.1.1DIN und CEN

Die Hubrettungsfahrzeuge wurden in der DIN 14 701 Teil 1, 2 und 3 bzw. der DIN EN 1777:2005-02 beschrieben.
Die DIN 14701 wurde durch die DIN EN 14043 und 14044 (sowie die DIN EN 1777) ersetzt.

Die DIN EN 1777 ist keine typenbezogene Norm (wie wir das in Deutschland bisher gewohnt sind), sondern sie beschreibt nur die Sicherheitsanforderungen und deren Prüfkriterien an eine universelle Maschine für den Personentransport. Die Anforderungen die sich aus der „alten“ DIN 14701 ergeben, beinhalten heute bereits einen weitaus höheren Sicherheitsstandard. Hier ist zu befürchten, dass es in Zukunft eine „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ bei Deutschen Feuerwehren geben wird. Die technischen und vor allem sicherheitsrelevanten Unterschiede der einzelnen Produkte sind zu unterschiedlich. Theoretisch wäre es möglich, eine kommunale Hubarbeitsbühne jeglicher Bauart (auch Scherenhub-, Gelenk-, Teleskopgeräte oder Kombinationen daraus) mit den „typischen Ergänzungen“ der Feuerwehr (Rot-Lackierung, Blaulicht, Sondersignal) zu versehen und als „Feuerwehr-Hubrettungs-Fahrzeug“ einzusetzen oder in den Verkehr zu bringen. Um dies zu verhindern strebt der zuständige Arbeitsausschuss NA 031-04-08 AA (vormals 192.4) „Hubrettungsfahrzeuge“ des Normenausschusses Feuerwehrwesen (FNFW) im DIN in Deutschland eine Neuausgabe der DIN 14701 als sogenannte „Restnorm“ an. Sie soll alle notwendigen Festlegungen enthalten, die bisher nicht von der DIN EN 1777 berücksichtigt werden. Damit soll sichergestellt werden, dass auch bei TMB für die Feuerwehren der bisher gewohnte/erreichte Standard erhalten bleibt.




3.7.1.2Abhängigkeit von den Baurichtlinien

In Deutschland sind die Hubrettungsgeräte abhängig von der Bauordnung. Das heißt, gewisse Maße und Gewichte müssen verbindlich eingehalten werden, um die Fahrzeuge überhaupt einsetzen zu können. So war mit der DIN 14701-1:1989-04 das Gesamtgewicht des einsatzbereiten Fahrzeugs (DLK 23/12) bisher auf 14,0 t beschränkt, um sicher zu gehen, dass auch ältere Aufstellflächen auf Tiefgaragendecken o.ä. ausreichend dimensioniert sind, oder die Durchfahrtstore zu Hinterhöfe auch passiert werden können. Schwerere Fahrzeuge haben u.U. auf älteren Feuerwehrzufahrten bzw. –aufstellflächen Tragfähigkeitsprobleme. Es gibt allerdings schon länger Länderausnahmen für die Bezuschussung für eine höhere zGM (oft im Bereich 14,5 t).
Die DIN EN 1777 hat hier bereits 15 t als zGM ausgewiesen, dem folgt auch als „maximal empfohlene Gesamtmasse“ für eine DLA(K) bzw. DLS(K) der Klasse 30 (entspricht DLK 23/12) auch die DIN EN 14043 bzw. 14044 je von 2005-01. U.a. wegen der Euro 4/5/6-Problematik wird sogar schon eine Anhebung auf 16 t diskutiert.

Die Bezeichnung der Drehleitern kann aus der Bauordnung abgeleitet werden. Die Hochhausgrenze ist in Deutschland mit einer Höhe von 22 m festgelegt. Das heißt, Gebäude deren anzuleiternder Fluchtweg höher als 22 m liegt, müssen über besondere Einrichtungen, wie z.B. zweiter rauchfreier, unabhängiger Treppenabgang ins Freie, Brandwände bzw. -abschottungen usw. verfügen müssen. Häuser unter 22 m und ab einer Brüstungshöhe von ca. 8 m (Einsatzgrenze der vierteiligen Steckleiter) werden i.d.R. als hohe Häuser bezeichnet. Es werden gewisse Einschränkungen beim Bau von Gebäuden zugelassen, wenn die Feuerwehr über geeignete Rettungsgeräte verfügt.
Da in der Praxis oft nicht direkt angeleitert werden kann, wenn z.B. parkende PKW oder Alleebäume eine direkte Aufstellung vor dem Gebäude nicht zuläßt, hat man als Abstand zum Gebäude 12 m definiert. Dabei muss die Leiterspitze eine Höhe von 23 m erreichen (das entspricht einem Aufrichtewinkel α von 75°). Dann ist sichergestellt, dass die Hochhausgrenze (ca. 8. Stock) erreicht wird. Die Höhe der Leiterspitze ist bewußt um 1 m höher als die Hochhausgrenze, um einen sicheren Überstieg zu gewährleisten.


3.7.1.3Begriffe


Hubrettungsfahrzeug
Ein Hubrettungsfahrzeug besteht aus Fahrgestell, Aufbau und einem maschinell angetriebenen Hubrettungssatz mit oder ohne Rettungskorb. Mit dem Begriff Hubrettungsfahrzeug werden Drehleitern, Gelenkmaste und ähnliche Fahrzeuge der Feuerwehr erfasst.

Hubrettungssatz
Der Hubrettungssatz ist der bewegliche Teil des Hubrettungsfahrzeuges, der oberhalb des Fahrgestellrahmens liegt.

Rettungskorb
Der Rettungskorb ist der Teil des Hubrettungssatzes, in dem Personen befördert werden.

Aufrichtwinkel α in Grad
Die Aufrichtwinkel α sind die Winkel zwischen den jeweiligen Mittelachsen der Auslegerelemente und der Waagerechten.

Rettungshöhe h in m
Die Rettungshöhe h ist die lotrechte Höhe von der waagerechten Standfläche bis zum Boden des Korbes (ohne Korb wird die Höhe bis zur obersten Querverbindung der Leiterholme in der Sprossenebene gemessen); gemessen wird ohne Belastung.

Nenn-Rettungshöhe hN in m
Die Nenn-Rettungshöhe hN ist eine lotrechte Höhe bei Nenn-Ausladung, die bei waagerechter Standfläche bis zum Boden des Korbes ohne Belastung gemessen wird.

Ausladung l in m
Die Ausladung l ist der Überhang von der Fahrzeugaußenkante bis zum Lot der Außenkante des Korbbodens oder der Überhang von der Fahrzeugaußenkante bis zum Lot der obersten Querverbindung der Leiterholme in der Sprossenebene; gemessen wird rechtwinklig zur Fahrzeuglängsachse auf waagerechter Standfläche ohne Belastung.
Sofern die Abstützung außerhalb der größten Fahrzeugbreite liegt, gilt für die Ausladung das Maß von der Außenkante der belasteten Abstützung bis zum Lot.

Nenn-Ausladung lN in m
Die Nennausladung lN ist eine bestimmte Ausladung bei der Nenn-Rettungshöhe.

Abstützkraft F in N
Die Abstützkraft ist die Kraft, die beim Betrieb des Hubrettungssatze auf der entlasteten Fahrzeugseite auf die Standfläche übertragen wird.

Benutzungsfeld
Das Benutzungsfeld ist der Bereich, in dem der Hubrettungssatz bewegt werden darf, ohne die Sandsicherheit zu gefährden.

Freistandsfeld
Das Freistandsfeld ist der Bereich innerhalb des Benutzungsfeldes, im dem der Hubrettungssatz im Freistand mit der für dieses Feld zulässigen Nutzlast und Zusatzlast belastet und bewegt werden darf, ohne die Standsicherheit zu gefährden.

Freistandsgrenze
Die Freistandsgrenze ist die Grenze im Benutzungsfeld, bis zu der der Hubrettungssatz im Freistand mit der für dieses Feld zulässigen Nutzlast und Zusatzlast belastet und maschinell bewegt werden darf.

Auflagefeld
Das Auflagefeld ist der Bereich zwischen Freistands- und Benutzungsgrenze, in dem der Hubrettungsausleger nur noch bei aufgelegter Spitze oder aufgelegtem Korb belastet werden darf.

Stützbreite b in m
Die Stützbreite b ist der Abstand zwischen den Außenkanten zweier quer zum Fahrzeug gegenüberliegender abgelassener Stützen auf waagerechter Standfläche in Betriebsstellung des Fahrzeuges.

Rüstzeit tR in s
Die Rüstzeit tR ist die Zeit, die erforderlich ist, um mit der Fahrzeugbesatzung von der Fahrstellung aus die Rettungsstellung zu erreichen. Die Rüstzeit umfasst das Erreichen der Nenn-Rettungshöhe bei Nenn-Ausladung 90˚ quer zur Fahrzeugstellung und – soweit erforderlich – das Einhängen und Betriebsbereitmachen des Korbes.


-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

<< [Master]antworten 
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 07.06.2008 17:42 Jens7 W.7, Heidelberg
 07.06.2008 17:59 Rene7 B.7, Schönbrunn
 07.06.2008 19:11 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 07.06.2008 19:30 ., Heilbronn
 07.06.2008 20:06 Juli7an 7H., Stemwede
 07.06.2008 20:07 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:10 Juli7an 7H., Stemwede
 07.06.2008 20:36 ., Heilbronn
 08.06.2008 00:29 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 08.06.2008 03:30 ., Heilbronn
 07.06.2008 17:59 Lutz7 W.7, Düren/ Salzburg
 07.06.2008 18:03 Mart7in 7S., Lübau
 07.06.2008 18:42 ., Heilbronn
 07.06.2008 18:49 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 07.06.2008 19:56 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:37 ., Heilbronn
 08.06.2008 18:48 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 08.06.2008 22:40 Olaf7 T.7, Dortmund
 08.06.2008 22:48 Thom7as 7W., Norden
 08.06.2008 22:52 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 09.06.2008 08:36 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.06.2008 12:00 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 09.06.2008 12:57 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 09.06.2008 18:04 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 09.06.2008 18:08 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 09.06.2008 08:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.06.2008 08:50 Olaf7 T.7, Dortmund
 09.06.2008 08:58 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 09.06.2008 09:32 Domi7nic7 S.7, Würenlingen / Schweiz
 09.06.2008 12:36 Hilm7ar 7K., Köln
 08.06.2008 01:56 Lüde7r P7., Kelkheim
 07.06.2008 18:52 Paul7 H.7, Bremen
 07.06.2008 18:55 Seba7sti7an 7K., Valepp
 07.06.2008 19:27 ., Kruft
 07.06.2008 19:36 ., Heilbronn
 07.06.2008 19:39 Paul7 H.7, Bremen
 07.06.2008 19:49 ., Preetz
 07.06.2008 19:55 ., Kruft
 07.06.2008 20:05 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:06 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:10 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 07.06.2008 20:24 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:33 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 07.06.2008 22:22 Paul7 H.7, Bremen
 07.06.2008 22:45 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 08.06.2008 06:45 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 19:59 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:38 Anto7n K7., Mühlhausen
 07.06.2008 20:47 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
 07.06.2008 20:33 Jörg7 K.7, Soltau
 08.06.2008 00:35 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 08.06.2008 11:05 Jörg7 K.7, Soltau
 07.06.2008 22:37 Gera7ld 7W., Bischofsheim
 07.06.2008 22:46 Pete7r L7., Flöha
 07.06.2008 22:51 Gera7ld 7W., Bischofsheim
 08.06.2008 08:29 Flor7ian7 B.7, Völklingen
 07.06.2008 22:52 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 07.06.2008 23:01 Gera7ld 7W., Bischofsheim
 07.06.2008 23:13 Chri7sti7an 7T., Recklinghausen
 07.06.2008 23:39 Gera7ld 7W., Bischofsheim
 08.06.2008 11:39 Jens7 W.7, Heidelberg
 08.06.2008 11:47 Chri7sti7an 7F., Fürth
 08.06.2008 14:26 Jens7 W.7, Heidelberg
 08.06.2008 14:28 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Leipzig
 08.06.2008 14:30 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 08.06.2008 15:38 Lüde7r P7., Kelkheim
 08.06.2008 13:33 ., Heilbronn
 08.06.2008 14:34 Jens7 W.7, Heidelberg
 08.06.2008 14:38 Paul7 H.7, Bremen
 08.06.2008 14:43 Paul7 H.7, Bremen
 08.06.2008 14:51 Jens7 W.7, Heidelberg
 08.06.2008 14:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 08.06.2008 12:34 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 08.06.2008 12:42 Juli7an 7H., Stemwede
 08.06.2008 12:46 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
 08.06.2008 13:09 Juli7an 7H., Stemwede
 08.06.2008 14:41 Jens7 W.7, Heidelberg
 08.06.2008 16:00 Chri7sti7an 7S., Wasserburg/Bodensee
 08.06.2008 11:35 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 08.06.2008 14:45 Paul7 H.7, Bremen
 16.06.2008 11:49 Holg7er 7K., Sternberg
 14.08.2008 17:38 ., Reken
 14.08.2008 17:44 Mich7ael7 T.7, Butzbach
 14.08.2008 17:48 ., Reken
 14.08.2008 17:54 Mich7ael7 T.7, Butzbach
 14.08.2008 18:02 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 14.08.2008 18:07 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 14.08.2008 18:18 Joha7nne7s K7., Braunschweig/Magdeburg
 14.08.2008 18:22 ., Reken
 14.08.2008 18:35 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
 14.08.2008 19:07 ., Reken
 14.08.2008 18:31 Hilm7ar 7K., Köln
 14.08.2008 18:53 ., Reken
 14.08.2008 19:23 Lüde7r P7., Kelkheim
 14.08.2008 20:15 ., Reken
 14.08.2008 21:59 Lüde7r P7., Kelkheim
 24.12.2010 14:13 Flor7ian7 H.7, Münnerstadt
 05.08.2016 08:10 Jens7 N.7, Ohorn
 05.08.2016 13:35 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 06.08.2016 10:45 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 07.08.2016 01:50 Kai 7H., Köln
 07.08.2016 11:37 Marc7us 7N., Habighorst
 07.08.2016 14:24 Thom7as 7C., Zweibrücken
 08.08.2016 08:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.08.2016 21:40 Thom7as 7C., Zweibrücken

1.043


Hubsteiger als DLK - Ersatz ?? - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt