Rubrik | ABC-Gefahren |
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Thema | Verletzten-Dekontaminationsplatz 50 NRW | 90 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8C., Itzehoe / Schleswig-Holstein | 492439 |
Datum | 03.07.2008 12:03 MSG-Nr: [ 492439 ] | 39589 x gelesen |
Infos: | 02.07.08 V-DEKON 50 NRW
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Themengruppe: | MANV |
Rettungsdienst
Innenminister
Rettungsdienst
Deutsches Rotes Kreuz
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Geschrieben von Ulrich CimolinoDie Regel-Situation im RD ist Dir bekannt?
Laß mal überlegen... Ich bin RettAss, sitze in der Leitstelle und bin vorher im Versorgungsgebiet gefahren.
Ja, ich denke, mir ist die Situation bekannt.
Wo soll das ZUSÄTZLICHE Personal in der notwendigen Zeit (also zwischen MAX. 30 und 60 min IM Schadensgebiet MIT PSA) herkommen, wo doch schon bei ehrlicher Betrachtung häufig die normalen MANV-Strukturen mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen haben? (Übrigens: der normale MANV-Kram muss ja parallel auch laufen!)
Habe ich geschrieben, daß wir es deckungsgleich planen?
Aber es ist realistischer, daß ich 6 Mann vom RD einplane, als die Bereitschaft des DRK, die den Behandlungsplatz UND die Transportkomponente betreiben muß.
Und diese 6 Leute sind dann schlicht die ersteintreffenden RTW am Schadenort, nur daß sie von uns Schutzanzüge bekommen.
Glaubt irgend jemand, dass die Patienten so lang warten?
- Die einen sterben vorher.
- Die anderen versuchen sich selbst zu helfen und in Sicherheit zu bringen (gern auch kontaminiert in Kliniken mit PKW, Taxi usw.).
- Die dazwischen holt die Fw und legt sie vor dem Dekon-Bereich ab. (Wie war gleich nochmal die Funktionsfähigkeit der DekonP im Standard-Landkreis? Was ändert sich jetzt?)
Ich sehe so ein Konzept eher als Hilfe für die Abarbeitung am Schadenort, denn als allumfassende Handlungsanweisung, wie du es gerade interpretierst.
Mir ist klar, das viele Menschen sterben
Und mir ist klar, daß der Großteil flüchtet.
Auch wenn 80% der kontaminierten vor den Krankenhäusern auftauchen, bleibt der Schadenort ja trotzdem bestehen, also muß da auch geholfen werden. Und eine Lösung zeigt das Konzept.
Das vor den Krankenhäusern auch was getan werden muß, ist klar. Aber das liegt in der Verantwortung der Krankenhäuser, Berlin ist da ein schönes Beispiel.
Und zumindestens hier im Kreis funktioniert die DekonP gut bis sehr gut, so arrogant bin ich jetzt einfach mal.
Daher müssen wir den weiteren Schritt machen und planen, wie wir viele Verletzte abarbeiten können.
Wenn wir versuchen wollen wirklich alle Probleme im Vorwege zu lösen, bekommen wir nicht mal etwas improvisiertes, vom Konzept abweichendes hin.
Das nenne ich Realismus.
Sebastian
--
Feuerwehr Heiligenstedtenerkamp
Löschzug-Gefahrgut Kreis Steinburg
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| 02.07.2008 17:20 |
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Tilo7 U.7, Magdeburg/Luckenwalde |
| 02.07.2008 17:22 |
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., Dinslaken |
| 02.07.2008 17:23 |
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Jens7 F.7, Wernau |
| 02.07.2008 17:26 |
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., Dinslaken | |