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RubrikTechn. Hilfeleistung zurück
ThemaFeuerwehrs und Strom21 Beiträge
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen502032
Datum10.08.2008 15:33      MSG-Nr: [ 502032 ]9393 x gelesen

Hallo,
Geschrieben von Thorben Gruhl
1) Wird aktuell gefordert und ausgebildet, bei Betrieb mehrerer Stromerzeuger die Potentialausgleichsleiter der Netze miteinander zu verbinden?
Warum sollte man es tun?
Stromerzeuger der Fw erzeugen erst mal ein I(T)-Netz. Das T ist beabsichtigt in Klammern, weil ja die Erdung der Körper (Verbraucher) nicht zwangsläufig, sondern eher mit Impedanz oder zufällig entsteht. Aber Kernpunkt ist I!, also das Versorgungsnetz ist Erdfrei (max. mit Impedanz zur Erde verbunden. Ich glaube VDE 0100 T300 erläutert das? - aber heute ist So ;-)).

Eine Gefahr entsteht nicht wegen Spannung gegen Erde, sondern beim Doppelfehler 2 Verbraucher, wobei der Fehler auch noch auf verschiedenen Potentialen erfolgen muß. Jetzt ist das Berühren beider! Körper nicht mehr gefahrlos. Dagegen schützen soll der Potentialausgleich, der der Berührungsspannung zuvorkommend, die Leitungsschutzschalter oder (bei zu großer Netzausdehnung/Widerstände) die Isolationsüberwachung auslösen muß.
Also hat so eine Verbindung hier keinen Effekt, erzeugt aber auch keine neue Gefahr (außer man stolpert drüber ;-)).

Anders ist es der Fall, wenn wir mit unseren Stromerzeugern in Netze oder Gebäude (also stationäre Anlagen) einspeisen welche im Normalbetrieb Txx-Netze sind. Hier muß immer davon ausgegangen werden, das der N über feste Potentialausgleichschienen mit dem PE verbunden ist. Also unser sonst erdfreier Sternpunkt (oder N) des Generators zum geerdeten wird.
Jetzt werden Verbraucher mit Fehler und ohne funktionierenden/angeschlossenen Schutzleiteranschluß auch als Einzelfehler zur Gefahr.

Stehen 2 Stromerzeuger nebeneinander und speisen (Notstrom oder Netzersatz) in getrennte Objekte/Leitungssysteme, ist eigentlich von gleicher Erdverbindung auszugehen. Diese Erdungen können aber soviel Impedanz zueinander aufweisen, das extreme Schieflasten oder Fehlerströme zu einer Potentialverschiebung führt, welche beim Berühren beider Stromerzeuger spürbar wird! Hier ist es sicher ratsam an den Quellen einen zusätzlichen Potentialausgleich herbeizuführen. Es ist hier zu bedenken, das unsere Erzeugernetze nicht mit gleichen geringen Innenwiderständen arbeiten, wie es die EVU's tun.

2)
Dazu sag ich nix...

(Aber bevor man Weidezäune (führt betriebsmäßig schon HS gegen Erde) oder unverhoffte Blitzschläge (läßt sich erst beim Ereignis selbst nachweisen) zum unbedingt meidenten, weil Unberechenbaren erklärt, muß ergänzt werden, das auch andere Metallteile zum ungewohnten Schlag ausholen können.
So ist z.B. eine entgleiste Straßenbahn, deren Bügel noch die Oberleitung berührt ein sehr heißer Kandidat, den aussteigenen Personen, oder einsteigenden Rettungskräften eine strömige Begrüßung zu verabreichen... :-( )


mkg hwk

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