Hallo liebe Leser,
als ich das Bild des "fliegenden Fahrrades" sah ("Alouette"), da musste ich doch leicht lachen.
Sicherlich kann er bei "Feuerwehrs" als schnelles Verbindungsgerät oder Aufklärungsluftfahrzeut eingesetzt werden, aber ansonsten??
Der Niedersächsischer Feuerwehr-Flugdienst hatte lange Zeit mal zwei Hubschrauber, die "SYCAMORE", alte Kolbenmotorengeräte aus dem Koreakrieg, die auch bie uns in Hannover standen.
Was einen Kollegen mit einer PPL veranlasste, seinen Hubschrauberschein zu machen.
Diese Hubschrauber (die wurden übrigens für 1.-DM/Stück von der Bundeswehr gekauft, ein rein buchungstechnischer Vorgang) hatten einen gewaltigen Vorteil: Sie hatten eine Außenwinde!
Leider hat es damit mal einen sehr schlimmen Flugunfall - und das schreibe ich ausschließlich vor dem Hintergrund, allen Interessierten mitzuteilen, dass mit dem Einsatz dieses Gerätes sehr hohe Gefahren vorhanden sind, über die sich jeder im Klaren sein muss - gegeben:
Bei einer Waldbrandübung landete der auf einem Weg zwischen zwei Feldern und ein mitfliegender Kollege ist ausgestiegen und gegen den ausdrücklichen Befehl des Piloten und des Bordwartes nach hinten gelaufen, um geduckt unter dem laufenden Heckrotor "durch zu tauchen"
Er wurde am Kopf getroffen, hat überlebt, aber was für ein Leben war das?? SCHWERSTE neurologische Störungen , irreversibel.
Keiner, aber keiner konnte sich diesen Fehler erklären und bei der folgenden Gerichtsverhandlung wurde eindeutig fest gestellt, dass der Fehler ausschließlich beim Verunfallten lag.
Alleine das Ignorieren einer Weisung des Piloten ist ein Fehler, der nicht vergeben werden könnte, selbst, wenn es glatt gegangen wäre.
Jeder, der mit so einem Luftgerät zu tun hat bedarf einer entsprechenden Einweisung - oder er hat nichts an der Maschine zu tun!
Gruß
Klaus
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