Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Bundesratsinitiative: Fahrerlaubnis für Feuerwehrfahrzeuge bis 4,25 To | 204 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 505367 |
Datum | 24.08.2008 19:07 MSG-Nr: [ 505367 ] | 98876 x gelesen |
Infos: | 31.08.08 BaWü: EU-Führerschein macht der Feuerwehr Probleme 01.08.08 Bundesratsinitiative: Fahrerlaubnis für Feuerwehrfahrzeuge bis 4,25 Tonnen mit Pkw-Führerschein
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Themengruppe: | Führerscheine |
Grundgesetz
Grundgesetz
Hallo,
Geschrieben von Daniel Ruhland1. Falsch, auch in Deutschland gab es, wie inzwischen schon mehrfach geschrieben, seit es Führerscheine gab bis mind. 1945 die Grenze von 3,5 t. Diese Grenze fiel also keinesfalls vom Himmel.
Ach so, weil's die schon immer gab, muss die auch heute noch passend sein. Hat sich auch seit Beginn der Führerscheinpflicht nix verändert...
Geschrieben von Daniel Ruhland2. Auch in den 50ern gab es nicht ausschließlich Käfer, Lloyd, Isettas usw., auch ein veritabler Opel Kapitän oder großer Mercedes brachte ein paar Kilo auf die Waage, von den großen, zweifellos den PKW zuzurechnenden, repräsentativen Wagen der 20er / 30er Jahre ganz zu schweigen.
Richtig, aber auch ein Opel Kapitän wog damals eher keine 2t, Fahrzeuge dieser Gewichtsklasse waren eher die Ausnahme. Der MB W108 (z.B. 280S, also im Prinzip die erste S-Klasse) kam z.B. Ende der 60er Jahre gerade so auf knapp 2t zul. GG, ein Wert, den heute ein gut ausgestatteter Golf mit etwas mehr als der Basismotorisierung schon erreichen kann. Was damals die absolute Ausnahme war, ist heute die Regel.
Geschrieben von Daniel Ruhland3. - LKW - Jein. Stell mal einen modernen Sprinter / Crafter usw. neben einen Hanomag L 28 Anderthalbtonner (Nutzlast) oder Opel Blitz 1,75 t - die beiden Oldies sehen zwar tatsächlich eher wie "echte LKW" aus, wesentlich größer sind sie aber kaum.
Dafür fahren sich die alten Kisten aber wie "echte" LKW während heutige Kleintransporter doch in vielen Dingen PKW-ähnlich sind. Damals waren auch die meisten PKW deutlich kleiner wie heute.
Geschrieben von Daniel RuhlandWie geschrieben, das ist überhaupt nicht die Frage, die 3,5 t gab es schon immer und sie sind angesicht der Gewichte großer PKW früherer Zeiten auch ganz gut nachvollziehbar. Viel interessanter wäre mal die Frage, woher nach 1945 die m.E. seltsame Idee der 7,5 t -Grenze kam, denn das waren in den 50ern tatsächlich ausgewachsenen LKW?!
Korrekt. Die Frage ist aber auch, warum man das nie der aktuellen Fahrzeugtechnik angepasst hat. Hätte es früher einen Stufenführerschein für Motorräder gegeben, so wäre der sicherlich nicht bei 34PS gewesen, denn in den 50er Jahren hatte das Durchschnittsmotorrad noch kaum 20PS.
Die Frage ist eher, warum man die Führerscheinklassen ausgerechnet und ausschließlich am zul. Gesamtgewicht festmacht.
Geschrieben von Daniel RuhlandMeine Güte, auch bezüglich Deines anderen Postings - Probleme weiter Bevölkerungsteile mit der 3,5 t -Grenze: Ich darf auch nur Zweiräder bis 50 ccm durch die Gegend bewegen. Warum ausgerechnet 50 ccm, find ich manchmal auch blöd? Ist nun mal so (und ändert sich auch nicht, wenn ich zwei Jahre fahre). Aber ich kann dieses Manko, so es mich denn sehr stört, schnell auflösen, ganz einfach indem ich einen Klasse A Schein mache. Also wo ist eigentlich das Problem?
Wie schon geschrieben, für mich sind die Grenzen da, wo sie aktuell liegen, sinnlos. Weder bei 3,5 und schon gar nicht bei 7,5t gibt es irgendeine derzeit für mich nachvollziehbare Klassengrenze der Fahrzeuge. Bei den Anhängerregelungen ist es ja noch schlimmer. Was man da so alles noch mit B ohne E (also ohne spezielle Anhängerausbildung) fahren darf, macht auch keinen Sinn. Dafür ist der C1E umso mehr (trotz spezieller Anhängerausbildung) beschränkt, so dass man mit Anhänger hinter einem C1-Fahrzeug schnell in den vollen CE-Bereich fällt.
Es ist eigentlich auch egal, wo die Grenzen liegen, wenn es reine Gewichtsgrenzen bleiben. Dann wird es immer wieder irgendwelche Grenzfälle geben, die man eben gerade so noch fahren darf, aber eigentlich nicht dem entsprechen, wofür man ausgebildet wurde. Das könnte man nur durch kombinierte Grenzen von verschiedenen Dingen eingrenzen (zul. GG, Abmessungen, vielleicht auch Leistung usw.).
Übrigens: Meine LKW-Ausbildung habe ich auf einem 12-Tonner gemacht. Trotzdem dürfte ich ohne weitere Ausbildung einen 80t schweren Kran fahren...
Gruß,
Michael
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