Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Bundesratsinitiative: Fahrerlaubnis für Feuerwehrfahrzeuge bis 4,25 To | 204 Beiträge |
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 505389 |
Datum | 24.08.2008 20:10 MSG-Nr: [ 505389 ] | 98693 x gelesen |
Infos: | 31.08.08 BaWü: EU-Führerschein macht der Feuerwehr Probleme 01.08.08 Bundesratsinitiative: Fahrerlaubnis für Feuerwehrfahrzeuge bis 4,25 Tonnen mit Pkw-Führerschein
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Themengruppe: | Führerscheine |
Grundgesetz
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Hallo,
geschrieben von Michael Weyrich:
Ach so, weil's die schon immer gab, muss die auch heute noch passend sein. Hat sich auch seit Beginn der Führerscheinpflicht nix verändert...
Nee, andersherum wird ein Schuh draus. Seit Wochen wird hier (nicht zum ersten Mal), vor dem Hintergrund der alten 7,5 t -Grenze und der Frage, wo die 3,5 t denn überhaupt herkommen, lamentiert, ob man nicht mal die Grenze der FEK B mal eben auf 4,25 t anheben kann. Deiner Argumentation aus dem vorherigen Posting folgend hätte man da einiges zu tun gehabt, hätte man den PKW-Führerschein immer schön "passend" halten wollen: 3,5 t (siehe auch unten), dann runter auf 1,5 t, dann wieder Schrittweise über 2 und 2,5 t zu 3,5 t und jetzt auf 4,25 t (und dann...)!? Um so bemerkenswerter finde ich eigentlich, daß die 3,5 t seit etwa 90 Jahren (bzw. bei uns seit einigen Jahren wieder) ganz gut für fast alle Fahrzeuge passen, die sich irgendwie in die Kategorie PKW einordnen lassen.
Richtig, aber auch ein Opel Kapitän wog damals eher keine 2t, Fahrzeuge dieser Gewichtsklasse waren eher die Ausnahme. Der MB W108
Seit den selbsttragenden Karosserien vielleicht nicht mehr, im Bestand der Peiner Feuerwehr gab es aber zum Beispiel in den 30er Jahren einen Mercedes-Benz Nürburg 460 Tourenwagen als Cabriolet, einen großen PKW (in Rahmenbauweise) der ausgehenden 20er Jahre also, der es mal eben so auf ein Eigengewicht von 2.120 kg brachte, zzgl. 650 kg Zuladung (= knapp 2,8 t). Aber das ist ja hier an sich nun wirklich auch nicht das Thema.
Obwohl, auch hier geht der Weg zurück, wie schwer ist eine aktuelle S-Klasse?
Dafür fahren sich die alten Kisten aber wie "echte" LKW während heutige Kleintransporter doch in vielen Dingen PKW-ähnlich sind.
Nun ja, in erster Linie vermittelten sie z.B. mangels Lenkhilfen oder wegen der völlig anderen Motorisierung - wir reden hier von Unterschieden von z.T. mehr als 100 PS ! - nicht das Gefühl, einen PKW zu fahren! Nicht selten werden heute nämlich genau die Fahrer, die meinen bzw. "fühlen", sie seien mit einem PKW unterwegs, von der Physik unbarherzig daran erinnert, daß dem eben nicht so ist. 3,5 oder auch 4,25 t lassen sich mit einem Sprinter heute locker auf 150 km/h beschleunigen, was dann aber z.B. beim Bremsen nichts daran ändert, daß das 3,5 / 4,25 t sind und was ganz anderes als ein Golf...
Die Frage ist eher, warum man die Führerscheinklassen ausgerechnet und ausschließlich am zul. Gesamtgewicht festmacht.
Weil es relativ simpel und m.E. auch gar nicht so blöd ist (mit den Anhängerregelungen magst Du allerdings recht haben; gebe dabei zu, daß mich das nicht sonderlich interessiert, weil ich was ich hintergehängt bekomme auch fahren darf).
Dann wird es immer wieder irgendwelche Grenzfälle geben, die man eben gerade so noch fahren darf, aber eigentlich nicht dem entsprechen, wofür man ausgebildet wurde. Das könnte man nur durch kombinierte Grenzen von verschiedenen Dingen eingrenzen (zul. GG, Abmessungen, vielleicht auch Leistung usw.).
Da wird es dann aber auch immer Grenzfälle geben, siehe dein Vorschlag von heute, L: 6 m - B: 2,1 m - H: 2,8 m, da ist zum Beispiel der Sprinter z.B. als RTW m.W. genau knapp drüber. Fazit: Das ganze wird nur noch viel komplizierter.
Übrigens: Meine LKW-Ausbildung habe ich auf einem 12-Tonner gemacht. Trotzdem dürfte ich ohne weitere Ausbildung einen 80t schweren Kran fahren...
Och, nicht schon wieder. Fahren klar, bedienen wohl ohnehin eher nicht und dann müßtest Du auch erst noch mal jemanden finden, der Dir so ein Gerät einfach so in die Hände gibt (macht nämlich vermutlich kaum jemand). Siehe entsprechende Anmerkungen hier vor etwa zwei Wochen zum Thema (großer) Traktor + ein oder zwei Anhänger.
Gruß
Daniel
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