Na, ich glaube, die Antwort kam wirklich auf die Schnelle denn nachvollziehen kann ich den Inhalt nicht. Ich will mal versuchen, die Sache noch einmal genauer zu erläutern. Der Antwort entnehme ich, dass hier jemand Angst hat, dass es zu einer Verringerung von Wochenarbeitszeiten kommt. Nein, das haben wir nicht verlangt. Wir denken aber, dass Wochenarbeitszeiten von 48 - 56 Stunden nun wirklich genug sind. Insbesondere da, wo man keinen 24-Stunden-Dienst mehr zulässt. Diese "Mehrarbeit" über die woanders üblichen rund 40 Stunden sind akzeptabel, da die Dienst Bereitschaftszeiten enthalten. Die geplanten Änderungen der Arbeitszeitrichtlinie sehen aber mögliche Wochenarbeitszeiten von bis zu 65 Stunden, in Ausnahmefällen sogar deutlich mehr als 70 Stunden vor. Und gegen diese Ausweitung unter dem Vorwand sogenannter inaktiver Bereitschaftszeiten wollen wir uns wehren. Mal ehrlich, auch Feuerwehrleute haben doch Anspruch auf Freizeit, haben Familien, Kinder und Freunde? Auch wenn es tatsächlich ruhige Abschnitte innerhalb der Dienste gibt, so halten sich die Kollegen an der Feuerwache auf, sind in ihrem freien Tun drastisch eingeschränkt und es wird erwartet, im Falle einer Alarmierung innerhalb einer Minute "auf der Straße" zu sein. Kann es wirklich sein, dass solche Zeitabschnitte so überhaupt nicht mehr als Arbeitszeit gelten? Das kann doch nun wirklich auch keiner wollen, der Feuerwehren bezahlen muss. Wollen wir motivierte Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes für andere durchs Feuer gehen oder moderne Sklaverei? Wird ein Traumberuf künftig zum Berufstrauma?
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |