Hallo,
Geschrieben von Markus Groß
Ist das Problem grundsätzlich bekannt?
Ja natürlich.
Kann es an einer fehlerhaften Installation liegen oder ist das auch bei korrekter Installation möglich?
Es muß ein Fehlerfall in der Installation vorliegen (der kann auch Betriebsbedingt entstanden sein).
Beim Ausfall des Nullleiters ist dann wohl irgendwie die Spannung von L2 über die Verbindungen innerhalb des o. g. PC-Arbeitsplatzes in den Nullleiter des anderen USV-Kreises gelangt, so dass hier statt L1 + 0 jetzt L1 + L2 anlag. Somit wurden alle Geräte, die an der USV1 hängen, mit ungesunden 400 V versorgt.
Die Rechnung stimmt so nicht:
Gegen "0" sind es immer 230V. Zwischen L1 und L2 (L3) 400V. Das ist schon mal nicht das Doppelte, weil der Verkettungsfaktor Wurzel 3 ist, weil die Phasenlage um 120° verschoben ist.
Fällt der "0" aus liegen 400V zwar an, aber in Reihe mit 2 Verbrauchern für eigentlich je 230V. Theoretisch 200V für jeden...
...aber das gilt eben nicht, wenn die Leistungsaufnahmen der Geräte sehr unterschiedlich sind und das sind sie i.d.R. -> so wie wohl auch hier.
Daraus ergeben sich erhebliche Überspannungen an den Verbraucher mit der kleineren Aufnahmeleistung (also wie immer: Alles auf die "Kleinen" :-( )
mkg hwk
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