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RubrikÜbung zurück
ThemaÜbung/Fortbildungsverandtaltung Brandbekämpfung aus der Luft44 Beiträge
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds508990
Datum11.09.2008 19:11      MSG-Nr: [ 508990 ]20417 x gelesen
Themengruppe:
  • Waldbrand

  • Geschrieben von Jürgen RinghoferFür mich sind derartige Flieger nichts Richtiges und nichts Halbes. Wenn man schon bei Drehflüglern die 5000 Liter als nichts bezeichnet, wie wirken dann die max. 2500 des Agrarfliegers?


    Hallo Jürgen,

    jetzt bin ich etwas verwirrt.

    Wer hatte (habe ich es überlesen?) geschrieben, dass 5000 Liter "nichts" seien?

    Das kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung nun überhaupt nicht nachvollziehen.

    Ich bin, siehe Vormail, der Meinung, dass auch wir reichlich Gewässer haben, die das erlauben.

    Zu Deiner Frage, wie das mit dem Auftanken sei:

    Hier kann ich nur auf die Erfahrungen aus Frankreich zurück greifen.

    Entlang der "Coté Azur", also dem Gebiet (grob) Marseille gibt es diverse kleine Flugplätze, die für solche "mission" eingerichtet sind.

    Dort können (z.B.) die Tracker landen und dort sind die Feuerwehren vor Ort present, welche die Maschinen auftanken (mit Wasser und auch mit Brennolin)

    Bezogen auf die Region Hannover wäre das zum Beispiel Eddese/Peine, wo man so etwas machen kann.

    Übrigens einer der Abflugplätze des Nieders. Feuerwehrflugdienstes, zugelassen für 5 Tonnen Abfluggewicht.

    Ich gehe einfach mal zur "KAMOV" zurück, weil die mich schwer beeindruckt hat.

    Wenn so ein Fluggerät sagen wir: 4000 Liter auf ein Feld schmeißen kann, dann kann man da von "nichts" nicht mehr sprechen.

    In Frankreich habe ich die Übungen gesehen, wie die CL 215/415 eingeschlossenen Feuerwehrleuten den Weg freigebombt haben, ich habe die "Tracker" (2500 l Wasser" erlebt, die gewissermaßen "bewaffnete Aufklärung" flog und bei der ersten Rauchsäule dort anflog, um da erst einmal Wasser arufzuwerfen.

    Richtig ist,d ass man die Verhältnisse in unserem Land nicht mit den Pinienwäldern Südfrankreichs vergleichen kann.

    Dort sterben jedes Jahr (ich kenne kein Jahr, in dem das anders war) Kameraden/Kollegen und Piloten (Musst Dir nur mal den Gedenkstein in Valabre ansehen).

    Der Grund für den Tod der Bodenkräfte sind die Gegebenheiten: Knochentrockene Wälder auf Felsen, angefacht durch den immer aus Nord blasenden Mistral.

    Die kommen schlicht nicht weg, wenn da eine Feuerwalze durch geht.

    An der Waldbrandschule bei Aix-en-Province werden die FW-Leute, aber ganz besonders die Offiziere geschult - und das in einer Weise, die ich mir hier mal wünschen würde.

    Auch das gesehen, aber sehr interessant dazu ein Mehrteiler in ARTE gesendet, der dieses Problem darstellt.

    Das habe ich mir aber gleich auf eine DVD gezogen!

    Fazit: Doch, auch in Deutschland kann man mit Fluggerät sehr viel ausrichten.

    Es ist nicht das Allheilmittel und es ist auch nicht die Hauptlast in Frankreich bei der Waldbrandbekämpfung.
    ABER: Es ist ein Mittel, ohne das da so mancher
    Kamerad mehr zu Tode kommen würde..

    (Ich sah eine Übung, bei der ein Feuer durch ein Tal raste und die Canadair denen den Weg frei"bombten")

    Die fliegen unter Bedingungen, die in jedem anderen Land den sofortigen Entzug der Lizenz kosten würde.
    Das kann leider auch mal schief gehen.
    (IN der Regel Piloten, die von der Marine kommen und neben einer hohen Zahl von Flugstunden noch explizit auf diese Dinge geschult werden)

    ich schrieb von dem Gedenkstein in Valabre.

    Kurz vor meiner Reise sah ich ein Video, wo bei Marseille eine Maschine in eine Rauchwolke am Hang flog.
    Ein Riesenfeuerblitz - und das war das Ende der "Pelican 01"

    Natürlich habe ich nachgefragt, was passiert sei, die Leute sind mit mir dahin geflogen (nicht in einr CL, sondern einer Cessna) und der Pilot bot zwei Möglichkeiten an:
    Zuerst: Maschine tipp top, erster Flug an dem Tag, sehr erfahrene Besatzung.

    Entweder die haben aus einem technischen Grund ihr Wasser nciht losbekommen ODER
    der Pilot hat schlicht die Entfernung (er war im Rauch!) falsch eingeschätzt.

    Zwei Wochen später eine Tracker, die beim Landeanflug crashte..

    Hier wusste man den Grund: Eine Turbine (es sind Turboprop) ausgefallen und wie man mir sagte, eine fast nicht beherrschbare Situation, wenn das während der Landung plötzlich auftritt.

    Gruß
    Klaus



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