Rubrik | Einsatz |
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Thema | 2 Verletze FA nach Kontakt mit Koppelzaun | 40 Beiträge |
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 516355 |
Datum | 24.10.2008 22:50 MSG-Nr: [ 516355 ] | 13221 x gelesen |
Infos: | 24.10.08 Uruguay: 56 Rinder durch Blitzschlag in Weidezaun getötet (Reuters-Meldung) 05.08.08 Waldbrand: zwei Kameraden auf dem Weg zur Brandstelle durch Stromschlag verunglückt
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Themengruppe: | LandwirtschaftEinsatzunfälle |
Geschrieben von Josef MäschleMeies Wissens kommt das doch durchaus öfter vor, da diese durch den großen Achsabstand eine hohe Schrittspannung erhalten können. Dazu würde auch passen daß sie alle parallel liegen.
Das mit der Schrittspannung ist richtig, hatte ich schonmal live gesehen (4x Ex). Was ich seltsam finde: Was machen die Viecher in einer Reihe vor dem Zaun? Entweder
a) da ist irgendwo das Tor, und aufgrund fehlender Bäume erwarten die Rinder ihren Bauern, der sie in den Stall holt, oder das
b) irgend etwas hat sie da hingelockt
Zu a: Die Rinder warten dann i.d.R. in einer Gruppe zusammengedrängt, nicht in Reih und Glied. Wenn es ihnen zu ungemütlich wird, dann wird der Zaun einfach niedergetrampelt, augenscheinlich sind sie aber dort gestanden und hatten den Kopf durch den Zaun gestreckt. Der Laufweg (Rinder legen auf Weiden Wege an, da sie trotz 300°-Rundumblick ziemlich schlecht sehen und auch nur auf kurze Distanz räumlich sehen können) direkt hinter dem Zaun wurde ebenfalls nicht benutzt, da die Tiere quer zum Weg stehen.
Zu b) Das könnte aus meiner Sicht eher sein - ich weiß aber nicht warum. Der Bewuchs in der Weide sieht für mich recht schmackhaft aus. Den vier Viechern hinten scheint es ja auch zu schmecken. Das Zeug das am Wegrand steht ist verdorrt, beim zweiten und dritten Kopf der durch den Zaun hängt ist quasi kein Bewuchs mehr da.
Ich finde das sehr seltsam, bei Gewitter drängen sich die Tiere zusammen, wenn ein bekanntes Geräusch sich genähert hätte (Motor vom Fahrzeug des Bauerns etc. dann könnte ich mir diese "Aufstellung" noch am ehesten denken, aber dann hätte er den Blitz gesehen und man wäre nicht darauf angewiesen die Docs zu befragen (Vets who inspected the scene say they were killed when lightning hit the fence where the animals were grazing). Und das die Rinder da gegrast haben halte ich schlicht für Nonsens. Die Kadaver zeigen auch nicht die typischen Verletzungen für Blitzschläge mit doch recht hohen Strömen. Auch die länger andauernde Spannung von Thorben halte ich für unwahrscheinlich. Vom Weidezaun stammt sie zumindest nicht (fehlende Isolatoren) und eine gerissene Hochspannungsleitung wäre wohl auch aufgefallen.
Bei mir würden zumindest einzelne Kadaver beim Pathologen der nächsten Vet-Uni aufm Tisch landen. Schade das der Bericht so kurz ist, wenn jemand was längeres dazu findet hätte ich Interesse.
Gruß, Markus
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)
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| 04.08.2008 10:15 |
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., Schönewalde |
| 04.08.2008 11:55 |
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Dani7el 7W., Schwäbisch Gmünd |
| 04.08.2008 12:00 |
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., Westerwald | |