Hallo,
geschrieben von Volker Leiste:
Der Verkehr war damals extrem geringer als heute, die Unfallzahlen dafür leider extrem höher als heute. Anfang der 1950er Jahre lag es so bei 40.000 Verkehrstoten. Denken wir daran es gab u.a. damals keine Promillegrenze...
Promillegrenze stimmt zwar, aber wo hast Du denn diese Zahlen her!?
Die Unfallzahlen waren garantiert nicht höher als heute (2007: 2,3 Millionen, + 4,5 % zum Vorjahr), was höher war ist die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Personen, und das waren 1953, dem Jahr der Wiedereinführung der Straßenverkehrsunfallstatistik, 12.631 Opfer (2007: historischer Tiefststand mit 4.949 Opfern). Der Höchststand wurde 1970 mit 21.332 Verkehrstoten erreicht, allerdings hatte sich seit 1953 (4,8 Mio Kfz) der Bestand der Fahrzeuge in der Bundesrepublik dabei mehr als vervierfacht (20, 8 Mio Kfz; zum Vergleich 49,3 Mio Kfz am 01.01.2008). Quellen: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Statistisches Bundesamt, Kraftfahrt-Bundesamt, Bestand.
Diese Relationen, 12.631 Verkehrstote bei 4,8 Mio Kfz vs. 4.949 Verkehrstote bei 49 Mio kfz, also weniger als halb so viele Opfer bei mehr als zehn Mal so vielen Kfz, verdeutlicht allenfalls, daß Autofahren in den 50ern und 60ern insgesamt wesentlich gefährlicher war als heute. Neben der passiven Sicherheit und einigen anderen Faktoren unter anderem eben auch, weil weder wirksame technische Rettungsmittel noch ein effizienter Rettungsdienst (nach Maßstäben, wie wir sie heute kennen) flächendeckend zur Verfügung standen.
Gruß
Daniel
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