Ich habe bei meiner Suche grad mal deinen Eintrag gefunden und weiß auch nicht mehr, ob das jetzt für dich noch relevant ist, aber ich habe den Herrn Lorenz an der HAW mal direkt danach gefragt und poste hier einfach mal die sehr umfangreiche und nette Antwort:
"Sehr geehrter Herr Wagner,
vielen Dank für Interesse an den beiden Studiengängen. Akademisch gesehen
ist der Unterschied nicht sehr groß. Rettungsingenieurwesen ist deutlich
"medizinischer" und liefert mit Fächern wie Humanbiologie, Hygiene,
Notfallmedizin, Rettungsdiensttechnik I und II Lehrinhalte die den
qualifizierten Ingenieur auf "Augenhöhe" mit dem Rettungsmediziner bringen.
Im Vordergrund steht die Technik der Lebensrettung, insbesondere für das
Versorgungsgebiet außerhalb des Krankenhauses.
Hazard Control (HC) ist in den Grundlagen stärker naturwissenschaftlich
orientiert und deutlich näher an den klassischen Aufgaben der Feuerwehr
(Brandschutz, biologische, nukleare, chemische Gefahrstoffe,
Katastrophenschutz etc.) konzipiert. So sind Teile des Hauptstudiums auch
als so genannte Laufbahninhalte für den gehobenen feuerwehrtechnischen
Dienst (LAGD) ausgerichtet. Studierende, die also von vornherein die
Berufsfeuerwehr oder Werksfeuerwehren als künftigen Arbeitsgeber anvisieren,
haben mit HC den eher geeigneten Studiengang.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. med. Jürgen Lorenz"
Das hilft einem doch schon weiter und bestätigt die "weiß vs. blau"-Vermutungen, die hier schon geäußert wurden. Auch wenn das für dich jetzt eventuell nicht mehr interessant ist, so hilft es doch vll einem der nächstes Jahr oder so mal sucht, wenn er auf diesen Thread stößt.
Was mich angeht, so spiele ich auch mit dem Gedanken mein derzeitiges Studium zugunsten eines "feuerwehrorientierten" Studiums abzubrechen, was ich schon vor Studienantritt vor hatte, den Schritt, da mir der Gedanke erst relativ kurz vorher kam, dann aber doch nicht gewagt habe. Wenn man einmal so alle Zelte abbricht, braucht das ja doch schon Überwindung.
Ich hatte eher in Richtung HC in Hamburg tendiert, nach dem ich aber gestern mit jemandem gesprochen habe, der meinte, dass sogar RE-Absolventen "größtenteils auf der Straße stehen" würden, frage ich mich, ob ich dieses Experiment wirklich wagen soll, so einen neuen Studiengang zu studieren, der anscheinend ja doch nicht so gut akkreditiert ist in Feuerwehrkreisen, wie oft gesagt wird. Auf meine Nachfrage bei verschiedenen BF'en wurde immer ausgesagt, HC-Absolventen würden am Ende wie jeder andere Ingenieur behandelt. Das kann man jetzt, wo es noch keine gibt natürlich gut sagen. Ist das wirklich so? Sind hier vll sogar Leute vertreten, die ein objektives Urteil über den Grad der Anerkennung dieses Studiengangs abgeben können?
Ich sehe für mich auch noch die Alternative Sicherheitstechnik, da dieser ja auch anscheinend deutlich bewährter ist (nicht zuletzt aufgrund der langen Zeit, seit der er jetzt schon besteht). Ihr seht (bzw. lest), für ein wenig Rat und/oder Hilfe wäre ich euch dankbar.
Herzliche Grüße,
Christian
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