Hallo Hubertus,
Geschrieben von Hubertus Korstein einem Brandschutzkurs den ich heute besucht habe wurde mal wieder vor der Verwendung eines CO2-Löschers zur Personenbrandbekämpfung gewarnt (Gründe: Erfrierungen /Ersticken).
Sorry, aber das ist Unsinn. Bei Einhaltung eines Mindestabstandes - und den hält man schon von ganz alleine ein, man will sich ja nicht selbst verbrennen - von ca. 1 Meter können keine Erfrierungen auftreten. Und bis eine Raumkonzentration von CO2, die zur Erstickung führen könnte, erreicht wird, braucht es deutlich mehr als das Volumen eines Löschers.
Geschrieben von Hubertus KorsteEmpfohlen wurde die gute alte Löschdecke.
Löschdecken sind aus mehreren Gründen problematisch und ihre Verwendung birgt auch für den Helfer gewisse Risiken. Versuch mal einen in Panik geratenen Mann mit 1,90 m und 100 kg Gewicht mit einer Löschdecke zu bearbeiten.....viel Spass dabei.
Meine Meinung, auf eingener Erfahrung basierend: Jeder Feuerlöscher, egal ob Wasser, Schaum, Pulver, Gel oder CO2 ist aus Gründen des Eigenschutzes und besserer Erfolgsrate einer Löschdecke vorzuziehen.
Eine Sache am Rande: Es gibt ja Menschen die im Rahmen irgendwelcher Demonstrationen Selbstverbrennungsaktionen durchführen wollen. Hier muss damit gerechnet werden das die Person sich gegen das Löschen massiv wehrt und ggfs. auch den Löschenden angreift. Für solche Fälle halten einige Sondereinheiten der Pol Speziallöscher mit Hydrex (Gelbildner) vor. Dies hat den Vorteil das es aus der Distanz angewandt werden kann und an der Person anhaftet. Aus einer Pulver- oder CO2 Wolke könnte die Person ja evtl. noch herauslaufen.
MkG MB
Dieser Beitrag gibt wie immer nur meine ganz private Meinung wieder.
Hier bin ich beschäftigt: http://www.proff.me
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