Geschrieben von Florian BeschBesser ist da: " Wer hätte es denn machen sollen?
Hallo Florian,
wir sind doch gar nicht so weit auseinander.
Den Spruch hatte ich gestern bereits mal angeführt, das Motto der Wehr Altwarmbüchen-Isernhagen:
"Wer, wenn nicht wir" ("Alicuius debet facere")
Ob das Beispiel mit dem Kind soooo schlecht war? Es war ein Beispiel, was passieren kann, wenn ein Kollegen oder Kamerad vor einer Situation steht, wo zwischen ihm und dem Tod eines Menschen nur noch sein Handeln steht.
Wo er weiß: "Tue ich es nicht (oftmals unterbewusst, wenn er lange überlegen würde, dann würde er vermutlich zu lange zögern), dann ist es zu spät!"
Vielleicht versuche ich es mal so: Was macht einen "tapferen und selbstlosen Menschen" aus?
Das ist doch jemand, der in einer extremen Situation über sich hinaus wächst und handelt.
Das sind in der Regel ganz normale Menschen, die sich meistens nicht einmal hätten vorstellen können, dass sie so und nicht anders handeln können
Das Beispiel der Franzosen war nur eine Anmerkung, wie ANDERE mit dem Begriff Tapferkeit umgehen.
Bei uns Deutschen käme wohlkaum eine Wehr auf den Einfall, sich ausgerechnet so ein Motto auf die Fahne zu nähen, nur:Die meinen das wirklich und die handeln so.
Das ist nicht übertragbar, das ist mir klar..
Das Interessante ist ja, ich habe es doch selber erlebt, dass man in dem Moment, wo es drauf ankommt gar keine Angst hat..
Die kommt, wenn Du zur Ruhe kommst, wenn Du überlegst, wie knapp das war.
Ich nehme an, dass das der Schutzreflex ist, den unsere Ahnen als Jäger und Krieger brauchten, um zu überleben.
Und ich habe es erlebt, dass Kollegen (ich habe da ein ganz bestimmtes Beispiel im Sinn, wo ich schändlich alleine gelassen wurde), von denen man es nicht annehmen konnte wie gelähmt sind..
Wohl auch ein Schutzreflex, keine Ahnung..
Gruß
Klaus
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