Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Rollende STROKE Unit | 12 Beiträge |
Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 530727 |
Datum | 27.12.2008 15:21 MSG-Nr: [ 530727 ] | 3914 x gelesen |
In my Opinion = meiner Meinung nach
Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
Nicht zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Krankenhaus
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Sondersignal
Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
Nicht zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Geschrieben von Florian Beschbesonders interessant ist der Kommentar
Bezüglich der oft gescholtenen Haushärzte möchte ich noch ein paar Dinge anmerken.
Sicherlich ist es korrekt, dass der Umweg über den Hausarzt regelmäßig zu einer deutlichen und wesentlichen verlängerung des Intervalls bis zur CT-Diagnostik führt.
Dieses Verschulden haben jedoch in vielen Fällen nicht die Hausärzte. Regelmäßig dauert es bereits eine ganze weile von Symptombegin bis zum Kontakt mit dem Hausarzt.
Aufklärung der Bevölkerung ist hier IMO das erfolgverpsrechende Mittel.
Mir sind auch Fälle bekannt, wo ein Hausarzt einen Schlaganfallpatienten mit dem KTW normal in's KH einweisen lassen.
In einem Fall am Anfang meiner RD-Zeit hatte ich deutlich Unmut und hab mich nachher mit dem einweisen Arzt unterhalten. Die Gründe für die KTW-Einweisung waren einleuchtend. In kurzform: Der Patient war als ich da war schon kein Patient für eine Lyse, akuter Anhalt auf eine Hirnblutung lag auch nicht vor, der Patient war in Betreuung der Angehörigen die wenn sich akut etwas verschlechtern sollte den Rettungsdienst nochmal anrufen sollten. So dass er die Zeitverzögerung von KTW_normal zu RTW mit SoSi von etwa einer Stunde für vertretbar hielt.
Dem konnte ich in diesem Fall nicht wiedersprechen. Diese Fallkonstellation wird's sicherlich öfter geben.
Wir müssen den Hausärzten zu gute halten dass doch die überwiegende Mehrheit auch beim Schlaganfall genau weiß, was sie tun und dass es bei vielen Patienten die mit dem KTW normal in ein entsprechendes Krankenhaus eingewiesen werden eine Zeitverzögerung von 60 Minuten keine verschlechterung mehr bringt.
Dass es unter den Hausärzten Welche gibt, die einen Schlaganfall wo noch etwas zu reißen ist nicht als solchen erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten möchte ich nicht bestreiten. Allerdings sind mir aus dem eigenen Berufsstand da auch Leute bekannt. Von daher das "Deppen gibt's überall" Phänomen.
Wo wir angehen müssen ist ganz klar die Bevölkerung.
Ein Schlaganfall tut dummerweise nicht weh. Bei Schmerzen in der Herzgegend schrillen die Alarmglocken. Wir müssen dahin dass bei plötzlichen Sehstörungen, plötzlicher schwäche einer Körperseite, plötzlich verwaschener Sprache auch bei jedem die Alarmglocken schrillen.
Das müssen wir erreichen um die Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit nach einem Schlaganfall zu senken.
Manuel
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| 26.12.2008 14:39 |
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Flor7ian7 B.7, Völklingen |
| 26.12.2008 15:39 |
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., Zell am Ebersberg | |