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RubrikEinsatz zurück
ThemaVorgehensweise für grenzübergreifende Einsätze28 Beiträge
AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland531385
Datum30.12.2008 10:01      MSG-Nr: [ 531385 ]9173 x gelesen
Infos:
  • 30.12.08 Grenzüberschreitende Projekte des Rettungszweckverbandes Saar - Verschiedene PDFs ganz unten am Ende der Seite
  • 30.12.08 Gesetzestext "Grenzüberschreitende Hilfeleistung in der Euro-Maas-Region" (PDF)

  • Beispiel meine Wehr. Bisten im Saarland (ja wir reden deutsch und kamen schon vor Jahrzehnten heim ins Reich) und Merten in Frankreich (Depatement Mosel). Bisten ca. 950 EW, Feuerwehr hat LF8, Merten hat 1200 (?) EW die Feuerwehr hatte ein TLF mit Staffel und ein MZF. Luftlinie Bisten/Merten (Ortskerne) 2,5 km.

    Zusammenarbeit früher (bis etwa anno 2000):
    man kannte sich und hat sich auf dem einen oder anderen Fest getroffen. Übungen: Alle 3-4 Jahre (nicht mit Merten aber mit anderen franz. Ortswehren in Grenznähe). Einsätze: Flächenbrand/Vegetationsbrände 3-4. Meist Mitteilung der KAZ auf der Anfahrt, dass die Franzosen auch kommen (Sirene in Merten lief). Bei Eintreffen kurz Hallo gesagt und losgelegt (eher pragnatisch, war damals aber auch bei nachbarschaftlicher Löschhilfe innerhalb Deutschlands so).

    Zusammenarbeit heute:
    In Frankreich wurden die Ortsfeuerwehren anfang 2000 Zusammengelegt/Aufgelöst. Zuständig ist heute für die Region die Stadt Creutzwald (Schwerpunkt, auch für die Alarmierung zuständig). BSP Einsatz vor ein 5 oder 6 Jahren. Es wurde ein Vegetationsbrand (kleine Rauchentwicklung) in Grenznähe gemeldet (ohne genaue Ortsangaben). Wir fuhren richtung Grenze, Rauchentwicklung Fehlanzeige. Wir sind dann (zur weiteren Kontrolle) im Land des Erbfeindes eingedrungen und da dort der beste Platz zum wenden vor dem GH der Mertener FF war wollten wir dort drehen. Da sahen wir etwa 500m hinter dem GH leichten Rauch (ganz ganz leichten) aufsteigen, Brandherd gefunden. Rückmeldung und die Nachfrage bei unserer KAZ SLS (ja Funk geht auch in Frankreich) ob die Franzosen auch kommen? Antwort der Alarmzentrale Creutzwald: ja. Da wir kein Wasser an Bord haben und die Mertener ja ein TLF haben sind wir davon ausgegangen, dass die gleich an Ihrem Standort aufschlagen. Wir haben dann am mertener GH gewartet (für Einweisung und ggf. Unterstützung). 5min lang keine Sirene kein Feuerwehrmann in Sicht. Nachfrage bei KAZ SLS, die dann die Zentrale in Creutzwald anrufen, Antwort: Es kommt ein Fahrzeug aus Creutzwald (Waldbrand-TLF). OK dass kann dauern, wir also eine Wasserentnahmestelle erkundet und der GF/ME wollte sich auf den Weg zur E-Stelle (über einen Feldweg) machen (mit P12 und Kübelspritze). Da kam ein mertener Feuerwehrmann an, öffnete mit einem Schlüssel den Sirenensteuerkasten und hat Alarm ausgelöst. Kurzes Gespräch mit Ihm (auf deutsch): Nein die Feuerwehr Merten existiert zwar noch wird aber nicht mehr alarmiert :-(. Kurzum 5 min später: Merten rückt aus (1:5), fast gleichzeitig trifft Waldbrand-TLF und EL aus Creutzwald ein. Kein Einsatz mehr für uns und Tschüss.

    Mein Beispiel ist sicher ein ziemlich Negatives. Ich muss aber auch dazusagen, dass dies in der heißen Phase der Umstellung der franz. Feuerwehr stattfand. Da gab es Rücktritte auf politischer- und Feuerwehrführungsebene. Seit 1-2 Jahren haben sich die Gemüter in Feuerwehrfrankreich etwas beruhigt und es werden wieder verstärkt Übungen und Treffen grenzüberschreitend durchgeführt.

    P.S.: Wir führen Übergangsstücke B und C für französische Norm mit (Nachbarlöschbezirke auch). Gleiche hab ich auch schon bei den Franzosen gesehen.


    ________________________________________________

    Gruß Daniel

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     30.12.2008 10:15 Stef7fen7 H7., Bad Vilbel
     30.12.2008 16:29 Anto7n S7., Köln
     30.12.2008 17:28 Tors7ten7 S.7, Bochum
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