Hallo Markus,
wir haben eine Cutters Edge und eine umgerüstete Stihl mit Schwert und Kette von Dolmar.
Hier noch einige Ergänzungen zum bisher gesagten:
Bei den Ketten von Dolmar handelt es sich um „hinterschliffene“ (stumpfe) Ketten, die komplett mit Wolframcarbid gepanzert sind. Dies hat den Vorteil, dass man wegen der Vollpanzerung sehr viele Materialien schneiden kann, ohne die Kette zu beschädigen. Da die Ketten hinterschliffen sind, ergibt sich der Nachteil, dass eine enorme Wärmedehnung der Kette auftritt. Man muss öfter eine Pause (Säge ohne zu schneiden laufen lassen) einlegen, sonst springt auf Grund der Dehnung die Kette vom Schwert. Die Kette zieht sich dann schnell wieder zusammen und es kann weiter geschnitten werden. (Die Schnittlänge bei Trapezblech beträgt bis zur kurzen Pause etwa 1 Meter)
Bei der Kette der Cutters Edge sind nur die Zähne der Kette mit Wolframcarbid gepanzert. Die Zähne sind auf die Kette aufgelötet. Die Wärmedehnung der Kette ist viel geringer. Der große Nachteil ist, das die Kette nur für weiche Materialien gedacht ist. (Dachholz mit Eisennägeln...) Schneidet man z.B. Bleche damit, reißen dabei die Zähne schnell ab und Kette ist somit zerstört.
Hier mal ein Auszug aus dem Datenblatt der Cutters Edge (gilt aber analog auch für Dolmar):
Verschalungen aus Holzbrettern mit Nägeln
Holzbalken mit Nägeln
Teer- und Dachpappe gesandet auf Holzschalung
Trapezbleche als Dachverschalung aus Stahl verzinkt, Alu oder Kupfer
Trapezbleche, doppelwandig mit Isoliermaterial, aus Stahl verzinkt oder Alu
Plexiglas
Leichtmauerwerk aus Ytong, Bims oder Heraklith
Verbundglasscheiben
Extremfälle, unter Berücksichtigung des Kettenverlustes und der Schwertbeschädigung, wie zum Beispiel:
KFZ-Karosserieteile,
U-Bahn-Waggons,
Sicherheitsstahltüren,
Mauerfugen,
und ähnliches
Stahlbleche bis zu 1mm sind problemlos zu schneiden, bei 1,5 mm ist behutsamer vorzugehen, aber auch zu bewältigen.
Bei Aluminium ist eine Wandstärke bis zu 2 mm kein Hindernis. Größere Materialstärken konnten von Fall zu Fall ebenfalls bewältigt werden.
Immer mit maximaler Drehzahl (Vollgas) arbeiten und nicht zu viel Druck ausüben. Die Säge arbeitet sich selbst durch.
mit kameradschaftlichem Gruß
Ralf
Internet: http://www.lbz-mittleres-ostertal.de/
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