1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
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2. Feuerwehrfrau
Hallo,
geschrieben von Michael Bayer
Hier sind wir doch wieder bei unseren Problemen. Wir sind von dem Freiwilligen Zusammenschluss zum Wohle der Allgemeinheit, wieder zu einem Teil der Verwaltung geworden.
Ich sehe da nicht das gewaltige Problem. Klar, Teil der Verwaltung, aber da (im Gegesatz zum Bauhof) nicht besoldet mit einigen Privilegien, wie z.B. (im Gegesatz zum Bauhof) den direkten "Cheffe" zu wählen. [Bzgl. "wieder" - ist hier seit 1949 wie gesagt nicht anders; mag sein, daß sich das in BaWü zwischenzeitlich änderte]
Sieht für mich nicht aus wie jeder.
Ok, BaWü: 18, einigermaßen gesund, nicht dem lokalen Schlägertrupp zugehörig (siehe auch Punkt 5), nicht angekündigt gleich wieder austreten, nicht kriminell bzw. entsprechend verurteilt. Nds: Bewohner der Gemeinde, 16, einigermaßen gesund (noch weniger...). Beide "Forderungskataloge" scheinen mir für den allergrößten Teil der Bevölkerung kaum Hürden zu beinhalten ? ; wobei es natürlich teilweise auf die Auslegung ankommt.
Oder sind wir selbst daran Schuld? Da wir vielfach, durch die Menge der Einsätze, unsere Notwendigkeit beweisen wollen. Und wecken so die Bedürfnisse unserer Mitbürger.
Nee, m.E. kaum, wird außerdem ab einer gewissen Anzahl von (echten) Einsätzen u.U. auch eher zu einem Problem. Ziehe da gewisse Parallelen zum RD, in dessen Wirkungsbereich sich mancher noch vor ein paar Jahren meinem Eindruck nach einfach selbständig in ärztliche Obhut begeben hätte (und zu regulären Geschäftszeiten). Kann mich aber auch irren.
Obwohl Ihr, wie ich Euch vom Forum kenne, ein Fixer "Haufen" seit, zeigen sich doch wieder Mängel in der Öffentlichkeitsarbeit. Ja, ich weis, der Fehler kann schon einige Jahre (10- 20) zurück liegen.
Höhr Dich mal in ähnlich großen (kleinen) Städten um oder, bevorzugt im Dunstkreis von Großstädten mit BF, z.T. auch wesentlich kleineren Gemeinden (meine doch in diesem Zusammenhang dieser Tage z.B. etwas von Wernau gelesen zu haben). Das es sich in den Stadtteilen um FF handelt, ist allgemein klar, daß es auch in der Kernstadt eine FF gibt, haben die meisten schon mal gehört oder gelesen, aber daß im Brandfall mit den großen, roten Autos tatsächlich nur Ehrenamtliche kommen, die ggf. kurz zuvor noch ihrer ganz normalen Arbeit nachgegangen sind, löst regelmäßig mitunter fast ungläubiges Staunen aus, auch wenn das Wort "Berufsfeuerwehr" noch nie im Zusammenhang mit dem örtlichen Brandschutz gefallen ist. Für manche (viele) ist das - die BF - eine Tatsache, die sie niemals hinterfragen würden.
Beides richtig. Ich bin aber auch der Meinung, es hängt auch mit der Auflösung der Vereinsstruktur zusammen. Beispiel: [...]
Kann sein, auch hier kann sich das "Anspruchsdenken" vielleicht gewandelt, siehe oben: "Ich zahle eine Menge Steuern, also hat die Feuerwehr anzurücken" - "Ich opfere meine / einen Teil meiner Freizeit, also hat die Kommune mir zu stellen". Ein Gesamtgesellschaftliches Phänomen?
Oder: Früher war es mal eine Ehre in der Feuerwehr mitwirken zu dürfen, es heißt ja auch nicht umsonst "Ehrenamt", auf die Frage nach Hemd und Hose wäre man da nicht gekommen. Ich gebe zwar zu, daß dieser Gedanke in Richtung Elite geht, denke aber eher, es ist eine Frage des Selbstverständnis, vielleicht im Sinne von: Früher - Ich habe dem Gemeinwesen etwas zurückzugeben, also engagiere ich mich vs. heute - ich bin meinen Pflichten pekuniär längst nachgekommen ? Wobei es natürlich auch nicht so ist, daß früher jeder etwas gemacht hätte. Es gab schon immer im Gemeinwesen Engagiertere auf der einen, und eher Passive auf der anderen Seite.
Gruß
Daniel
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