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RubrikFeuerwehr-Historik zurück
ThemaFreiwillige Feuerwehren: Einst und Jetzt48 Beiträge
AutorHans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen531937
Datum01.01.2009 22:10      MSG-Nr: [ 531937 ]12261 x gelesen

Hallo,
abgerutscht ;-)
ich fahr mal fort:

Geschrieben von Daniel Ruhland
in der Fläche setzte sich die Idee der FF aber offensichtlich zunächst in Südwestdeutschland durch
Was den französischen Einfluß bestätigt. Um diesen Einfluß Relativiert, sind die Sachsen ganz vorn ;-)
Was auch an der Gründung des Feuerwehrverbandes 1864 abzulesen ist (Baden und Württemberg: 1863; Niedersachsen: 1868)

Auch in der Weimarer Zeit bestanden die Länder weiter und zuletzt sind auch die Bundesländer nach 45 (und 1990!) nicht ganz vom Himmel gefallen.
Es geht um die Machtfülle, nicht um die Namen/Gliederungen(wie schon gesagt). Und es geht darum, das sie gerade dort, wo es Vorteile bringt auch vorhanden sein sollte.
1920 wurde z.B. die DRG gegründet und legte als erstes eine Liste mit „Einheitslokomotiven“ auf. Es muß ein Graus gewesen sein, mit den Sammelsurium an Länderbahnlokomotiven im 1.WK 2 Fronten zu versorgen. Typengebundene Ersatzteile, bei den Feldbahnen zig Spurweiten und Wasserkräne passend als Glückssache…
Nicht mal im dt. Reich konnte ein Schnellzug von Berlin nach München durchfahren! Die bayr. S3/6 konnte nicht in B und die preußische S10 nicht im M restauriert werden. So zuckelte man bis L und kuppelte um.

Weiter warum ist (Schul-)Bildung Ländersache? Gelten unterschiedliche Naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen. Sind die Kinder der Länder unterschiedlich begabt/lernwillig. Warum muß mein Studium in X, im deutschen! Y noch lange nicht anerkannt werden. Wenn das schon nicht, dann erst recht nicht die Ausbildung einer Feuerwehr???

Wenn man das alles nicht braucht, dann lassen wir es eben. Dann machen uns die Franzosen und/oder andere Organisationen auch im nächsten Jahrtausend was vor und zwar effizient und schnell. Das dt. Fw-Wesen glänzt v.a. mit seiner überwältigenden technischen Dominanz, was sich in den Mannschafts- und Führungskabinen (doch noch Führer…;-)) abspielt bleibt vertraulich… äh föderalistisch.

Geschrieben von Daniel Ruhland
Zuletzt zum Passus, der mich wirklich mal ärgert
Soll er ja auch! (zum Nachdenken provozieren, nicht beleidigen)

Warum zentralisierten die Nazis denn wohl das Gefüge des Brandschutz (führten das "Führerprinzip" und dgl. mehr ein, usw.)? Richtig, um in ihrem Sinne direkt durchgreifen zu können? Und warum übernahmen die Kommunisten diese Strukturen (und einiges anderes) wohl 1:1? Richtig, vor genau dem gleichen Hintergrund.
Richtig!(was den „Durchgriff“ betrifft) Und es gibt Bereiche (Katastrophen sowieso), wo dieses wirksamer/erforderlich sein kann. Also wo stört es im Brandschutzwesen? (BW, THW… kann/muß auch damit leben)
(Wie und wodurch wäre es sonst eigentlich zu einheitliche Kupplungen, Einheitsfahrzeugen, Leistungsspezifizierung von Pumpen, Einheitsschaumrohre (mit Zumischtechnik), Dienstvorschriften u.v.m. gekommen, wobei das alles gerade eher wieder liberalisiert als gestrafft wird…)

Ja, die Westmächte ordneten ihre Zonen nach dem Krieg wieder föderal, und - wer hätte das Gedacht - auch das Feuerwehrwesen hatte und hat sich in diese föderalen Strukturen zu fügen.
Na, na, mal ganz langsam. Wer die Konferenzen von Jalta/Krim kennt, weiß das die Amis D in einen Agrarstaat mit über 40 Ländern zerlegen wollten. Stalin wollte genau das nicht. Er wollte sich vom dt. Know How „bedienen lassen“ -> Reparationen. Die. A. legten keinen Wert auf die abgewirtschaftete und stark zerstörte Infrastruktur, sie wollten die „Leistungsträger“ sowie deren Wissen und bekamen es auch! Da konnten die Briten und Franzosen manchmal nur seufzen…
So musste die SBZ die Milliarden an Reparationen bereitstellen (was auch zum Juliaufstand 1953 führte, Normerhöhung trotz Mangelversorgung usw.).

Da sich die Alliierten nach dem Sieg nicht mehr so grün waren, begann man die (Satelliten-)Systeme zu installieren, die vor allem zu hören hatten.
Der F. in der BRD war m. bescheidenen Meinung nach eine Vorsichtsmaßnahme der A. die Entwicklung steuerbar zu halten. Denn Vertrauen in die vielen „übernommenen“ Funktionen kann es auch schwer gewesen sein?

(Ansonsten lese ich gerade ein Buch über die „Heeresversuchsanstalt Peenemünde“. Es ist schon interessant, an Einzelschicksalen und Vorgängen die Geschichte und Politik dieser Zeit nachzuvollziehen)

Das in einen langjährigen Prozess daraus ein so stabiles Europa entstanden ist, ist unser aller Glück!
(aber bestimmt nicht nur ein Verdienst des Westens)

erachte ich es als unzulässig, den Zentralismus im Feuerwehrwesen (der DDR) isoliert vom übrigen Umfeld zu betrachten
Wie es entstanden ist, ist bekannt. Aber auch Länder mit tief verwurzelter Demokratie welche sich an dem „Konflikt“ nicht um 0,001K erwärmen können, finden das für den Brandschutz geeignet???
Im übrigen ist der flächendeckende Brandschutz wenn er gewollt ist, egal ob beruflich oder freiwillig an Menschen gebunden. Diese sind nur in Wohnorten zeitnah vorzufinden. Damit bleibt der „Leistungserbringer“ immer die Kommune. Die Frage ist nur, wer darf welche Größenordnungen wohin schicken, nach welchen einheitlichen Richtlinien sind sie ausgebildet und lassen sich wie führen. Wie einheitlich ist die Ausrüstung.
Und nicht zuletzt!!!-> wer zahlt die Zeche, auch verlorene und zerstörte Technik und steht ggf. für die gesundheitliche Beeinträchtigung der FA durch einem Einsatz, aber auch deren sozialer Absicherung ein?

Wenn alles ausreichend gut geregelt ist, verstehe ich nicht wie sich die Köpfe wie auf Gurkenhälsen recken, wenn der Bund wieder mal 1000 Fahrzeuge vergeben will- ts,ts,ts- aus ist’s mit bescheidener „Selbstverwaltung“.

Aber nicht das einer denkt, das Z. System ist makellos und frei von möglichen Fehlern!
(aber eins hat mir damals z.B. überhaupt keine Sorge bereitet: beim Alarm meinen Arbeitsplatz zu verlassen…)

Das viel größere Problem sehe ich i.M. in der „Entstaatlichung“ gesell. Grundaufträge. Aber da hoffe ich, das der Warnschuß rechtzeitig kam und noch überschaubare Schäden hinterlässt. Der Bürger wieder verstehen wird, das auch der beste Finanzjongleur nicht wirklich aus Stroh Gold spinnen kann und jede Leistung redlich bezahlt werden muß.
Auf das wir 2009 recht glimpflich überstehen!


mkg hwk

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