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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Notwehr (war: Massive Angriffe auf Feuerwehr - Nur in Hamburg?) | 141 Beiträge | ||
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 532960 | ||
Datum | 05.01.2009 10:47 MSG-Nr: [ 532960 ] | 83408 x gelesen | ||
Geschrieben von Katja Midunsky Letztlich gilt bei solchen Fällen immer sicherzustellen, dass genügend Zeugen (aus dem eigenen n "Lager") anwesend sind. Denn manchmal zaubern die (juristischen) Gegner plötzlich Zeugen herbei, die alles genau gesehen haben wollen, dass man sich vorkommt wie bei einem Zauberer mit Zylinder und Kaninchen. Hallo Katja, das war eben ein echtes "déja vu" Statement. Mir erzählte mal ein Vorsitzender (Richter) von den sogenannten "Knall-Zeugen" Dir mit Sicherheit bekannt, aber für die anderen Leser: Das sind die Zeugen, die mit dem Brustton der Überzeugung erklären, welches Auto von wo kam. Der Witz ist, dass sie meistens davon überzeugt sind, in Wirklichkeit den Knall gehört haben, sich dann umdrehten und aus der nun bereits vorhandenen Situation auf den Hergang schließen. Sie sind oftmals überzeugt, das noch gesehen zu haben! Hinzu kommt, dass zwischen der Tat und der Verhandlung oftmals eine viel zu lange Zeit vergangen ist. Das kenne ich aus eigenem Erleben: Man denkt immer wieder über die Dinge nach - undirgend wann verwischen sich die objektiven und die subjektiven Wahrnehmungen. So einen Fall habe ich leider gerade selber, ich werde morgen zu einer Straftat eines Anderen vernommen, die zei Monate zurück liegt und ich muss fürchterlich aufpassen, dass ich das so voreinander bekommen, auf das mich nicht der Verteidiger verhaut. Und die Sache mit den Falschaussagen: In einem meiner letzten Fälle mussten wir einen Deliquenten frei sprechen, weil seine Lebensgefährtin geschworen hatte, dass der Angeklagte den ganzen Tag bei ihr war. Wir haben zumindest geahnt, dass hier ein Meineid geschworen wurde, aber es war einfach nicht zu widerlegen. Meine Schöffentätigkeit ist letzten Monat zu Ende gegangen - und ich bin froh. Es war interessant (acht Jahre), aber ich mag einfach nicht mehr Schicksal spielen Gruß Klaus | ||||
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