1. Maschinist
2. Mitarbeiter
Geschrieben von Karsten Kleingries Ich denke, das in den meisten Fällen das Interesse für die Feuerwehr etwas fallen wird. Mit 30 Hat man in der Regel eine Familie... Nachwuchs..... ist beruflich eingespannt.
Jein.
Es handelt sich m.E. um zwei gegenläufige Bewegungen.
Zum einen hast Du das Personal, das mit 18 in die Wehr eingetreten und das In aller Regel vorher in der JF gewesen ist.
Dieses Personal hat nun die Berufsausbildung oder das Studium hinter sich. Das ist der ersten Knackpunkt. Wo gibt es einen Arbeitsplatz. Die entsprechnde Mobilität ist heute gefordert und so ist schnell der Kamerad der in 5 Jahren (so lange dauert es m.E. bis ein Fm sinnvoll und vollwertig einsetzbar ist und seinen (wie ich es nenne) "einsatztaktischen Wert von 1,0" erreicht hat) ausgebildet wurde ist weg. Zumindest aus meiner Wehr. Das wäre für das gesamtystem Feuerwehr so lange noch kein Verlust, wie der FM in seiner neuen Heimat auch wieder Dienst tun würde, was aus den mannigfaltigsten (und in den meisten Fällen nicht logisch nachvollziehbaren) Gründen nicht der Fall ist.
Und auch wenn er am Ort bleibt kommt direkt nach dem Eintritt in das Berufsleben insbesondere bei den Studienabsolventen die Bewährungsphase im Job. ier gilt es oft nicht nur 100%, sondern 150% zu geben. Auch kommen dann nach 2-4 Jahren die ersten (heute auch vollkommen normalen) Jobwechsel.
Und selbst wenn er dann noch am Ort ist kommt die Gründung der Familie, evtl. der Bau eines Hauses (wenn er sich am Ort die Baulandpreise leisten kann...).
Also alles Faktoren die dafür sprechen, daß aus Sicht der Fw für den FM leider zwischen 25 und 35 ein hohes "Verlustpotential" besteht.
Wenn dann noch die Qualität der Arbeit in der Wehr (Ausbildung und Führung) nicht so ist wie sich der FM das vorstellt, ist er schneller weg, als man schauen kann.
Evtl. kann hier ein Programm helfen das den ontakt zu diesem Personenkreis weiterhin hält, ohne daß beide seiten ihre Rechte und Pflichten gebunden sind. Sprich regelmäßiger Kontakt seitens der Führung oder beauftragter Personen, zusätzlich eine Art "Buddy-Prinzip" zum Kontakthalten, aber keine Teilnahme an Ausbildungen, Übungen aber auch nicht an Einsätzen.
Ziel: Wenn die o.g. Phase vorbei ist schnelle Wiederiengliederung bevor der FM sich eine andere Freizeitbeschäftigung sucht.
Machen Unternehmen deren (qualifizierte) MA dieses für eine längere Fort-/ Weiterbildung oder ein (Aufbau-)Studium verlassen ja teilweise auch.
Dem entgegen läut aber m.E. ein anderer Trend. Nämlich die Personen, die o.g. Phase hinter sich haben. Job ist gesichert (soweit man das heute sagen kann), Familie gegründet, Haus ist gebaut. Und für die bisherigen Hobbys ist man irgend wie zu alt.
Dies ist dann m.E. eine Zielgruppe, die man gezielt bearbeiten muß. Nur: Das ksotet verdammt viel Arbeit und m.E: bekommt man die mit den üblichen Vereinsmeierischen Argumenten nicht. Dies ist ein Personenkreis, der dann eine Herausforderung sucht. Warum haben so viele Trend- und Extremsportarten so einen Zulauf? Weil es neu, interessant, herausfordernd ist. Nichts das jeder kann und jeder macht.
Geschrieben von Karsten KleingriesIch kann nicht jeden Montag zum Übungsabend erscheinen. Höchstens 1 mal im Monat. Der 24 Std. Dienst spielt auch noch eine große Rolle.
Ich denke, wir sind uns einig, daß die erforderliche Übungsleistung erbracht werden muß. Flexible Modelle können hier helfen durch entsprechede Gestaltung des Angebots sicherzustellen, daß alle FM die erforderliche Mindestfortbildung auch wahrnehmen können.
Aber auch das erfordert zusätzliche Arbeit, da das eben nicht nach Schema F geht.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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