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Thema | Emotionsdebatten oder: Tod eines Fachforums | 60 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 536552 |
Datum | 18.01.2009 13:13 MSG-Nr: [ 536552 ] | 17242 x gelesen |
Hallo,
Geschrieben von Klaus BethgeAuch ich halte nichts davon, Jeden, der schlimme Erlebnisse hat sofort eine psychologische Betreuung aufzudrängen.
Vollkommen korrekt, unmittelbar nach dem Ereignis kannst Du da auch, überspitzt ausgedrückt, einen Gynäkologen hinstellen. Ein Psychologe kommt da, wenn überhaupt notwendig, viel zu bald.
Was das Aufdrängen angeht ist das so eine Sache. Es kommt immer wieder vor das RD/FW-Kräfte Betroffene fragen ob sie noch jemanden bei sich haben wollen. Und egal was derjenige dann sagt, das wird gemacht.
Warum fragt man den Betroffenen denn ? Weil man den Eindruck/das Gefühl hat das er mit der Situation gerade überlastet ist. Und dann soll der auf die (für ihn eigentlich gerade vollkommen irrelevante) Frage eine adäquate Antwort geben ?
Im Zweifel immer eine PSU-Einheit nachziehen, wenn nicht eh schon alarmiert. Wenn mich dann WIRKLICH (erstmal!!) keiner braucht bleib ich eben in "Lauerstellung" oder geh eben wieder.
Beispiel aus der Praxis:
Alarmierung zusammen mit der Polizei eine Unfallnachricht überbringen, mit dem Ableben des Patienten war zu rechnen (ist er aber dann zum Glück nicht). Samstag morgens um 6 den Familienvater aus dem Bett geklingelt, seine Frau war schon auf der Arbeit.
Es gab dann zackzack seitens der Beamten die Info "Ihr Sohn hatte einen schweren Unfall. er ist sehr schwer verletzt, er war da und dort und er liegt jetzt da." "Brauchen Sie noch was von uns oder können wir sie jetzt allein lassen"
Der Mann nuschelte mehr oder weniger schlaftrunken das alles okay(!) wäre und er sich darum kümmern(!) würde. Die Beamten schauten mich an und meinten: "Komm dann gehen wir"
Ich hab mich dann höflich von ihnen verabschiedet und war anschließend. als er dann wach war und das realisiert hatte noch 4 Stunden beschäftigt.
Geschrieben von Klaus BethgeIch schrieb es schon mal, dass bei einem FORUM der Uni Freiburg gerade zu dem sofortigen "debriefing" sehr kritische Worte gefunden wurden, bis hin zur Aussage einer Psych.Professorin (Elisabeth Nyberg), dass gerade das sofortige "Debriefing" zwar vorübergehend Leid lindern könne, aber als Langzeitfolge auch Depressionen, Angstgefühle etc hervorrufen können.
Das kann ich auch ohne Professor zu sein nur unterschreiben. Zum einen "wende" ich in der Akutphase kein Debriefing an, sondern ein Entlastunggespräch, das Debriefing setzt man, wenn überhaupt(!) nach einigen Tagen an.
Zu den Folgen die das Debriefing haben kann hat Florian ja schon was geschrieben. Bis zu dem Zeitpunkt wußte der 20-jährige Maschinist noch nicht wie das verbrannte Kleinkind aussah, danach schon...:-(
Gruß Andi
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Jose7f M7., Bad Urach |
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Lars7 L.7, Segeberg / Hamburg |
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Dirk7 B.7, Düsseldorf |
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Flor7ian7 B.7, Völklingen |
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Andr7eas7 R.7, Stuttgart |
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Sven7 H.7, Ibbenbüren |
| 18.01.2009 14:25 |
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Sven7 H.7, Ibbenbüren |
| 18.01.2009 14:17 |
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Sven7 H.7, Ibbenbüren |
| 18.01.2009 14:21 |
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., Bad Hersfeld | |