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RubrikTechn. Hilfeleistung zurück
ThemaPferd an- bzw. hochheben24 Beiträge
AutorMagn8us 8H., Pöttmes / Bayern541442
Datum07.02.2009 09:16      MSG-Nr: [ 541442 ]11275 x gelesen
Themengruppe:
  • Tiere
  • Landwirtschaft

  • Geschrieben von Markus WeberUnd für Feuerwehrs imo völlig ausreichend. Wenn ihr in dem Bereich was machen wollt, dann schult eure Leute im Umgang mit Großtieren. Das bringt mehr als jedes professionelle Hebezeug für Pferd / Rind.

    Im Übrigen gilt: der gemeine FA ist NICHT geeignet ein solches Hebezeug am Tier anzulegen, solange noch Puls da ist. Ist das Tier Ex reicht auch ein Drahtseil um den nächsten greifbaren Anschlagpunkt (Hals, Bein,...).

    Weil die Frage schon einige male PM kam: tote Großtiere "zerreißen" nicht, wenn man sie an einem Bein oder am Hals anschlägt, und mit Bagger, Frontlader oder Stapler durch die Gegend trägt.

    Für lebende Tiere gilt:

    1.) Meide die Mädchen von vorne, das Pferd von hinten, den Bullen von allen Seiten (Lebensweisheit von Opa ;-)

    2.) Ohne Sedierung durch den Tierarzt geht kein FA an eingebrochene / eingeklemmte Großtiere. Von selbstverarbreichten BTM aus dem Notfallrucksack rate ich ab. Wenn der Zuchtgaul anschließend mit seinen Ahnen durch die endlossen Steppen galoppiert dürfte der Besitzer nicht sehr glücklich sein. (Ich hoffe das war ein Scherz?)

    3.) Anschlagpunkte: Wenn möglich zwei Schlingen, möglichst breit, erste Schlinge hinter den vorderen Gliedmaßen, zweite Schlinge vor den hinteren Gliedmaßen. Bei weiblichen Tieren nicht über das Euter anschlagen! Bei männlichen Tieren auf den Penis und Hodensack achten! Beides kann bei Penetration zu ungewünschten Resultaten beim zu Rettenden führen. ;-) Wenn es schnell gehen muss darf man Tiere auch ein bisschen gröber anpacken. Schwachpunkte beim Heben / Ziehen sind (vor allem bei Pferden) die Beinknochen - oftmals mit anschließendem finalen Ausgang für das Tier.

    4.) Tierhalter wirken auf die Tiere beruhigend, solange sie sich an der Einsatzstelle nicht benehmen wie ein durchgeknalltes Eichhörnchen auf LSD. Solange der Tierhalter einen subjektiv ruhigen Einfluss ausstrahlt würde ich ihn am Tier -möglichst am Kopf- lassen. Ist der Halter nervöser als das Tier sollte er im rückwärtigen Raum betreut werden.

    5.) Reflexstreifen, pfeifende Funkgeräte, Presslufthörner und lautstark abgegebene Kommandos wirken, entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung NICHT beruhigend auf Tiere.

    6.) Es gibt keine "süßen Kälbchen" oder "knuffige Fohlen"! Niemals glauben, nur weil das Vieh noch nicht ausgewachsen ist und subjektiv "süß" aussieht, dass es nicht gefährlich ist. Ein Kalb hat mehr Kraft als ein Mensch, ist schneller als ein Mensch und kann auch böse werden, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Fohlen sind noch schlimmer!


    --> FAQ Großtiere

    Dankeschön!


    Grüße
    Magnus

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     05.02.2009 10:02 Ulli7 S.7, Detmold
     05.02.2009 10:31 ., Jülich
     05.02.2009 11:20 ., Diepersdorf
     05.02.2009 12:33 Thom7as 7W., Norden
     05.02.2009 19:06 Lars7 T.7, Oerel
     05.02.2009 22:42 Thom7as 7W., Norden
     05.02.2009 11:21 Ulli7 S.7, Detmold
     05.02.2009 11:40 ., Jülich
     05.02.2009 11:30 Stef7fen7 H7., Bad Vilbel
     05.02.2009 11:42 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     05.02.2009 11:46 Sven7 A.7, Clervaux
     05.02.2009 23:24 Jan 7S., Wallenhorst
     06.02.2009 11:11 Thom7as 7W., Norden
     06.02.2009 12:06 Jan 7S., Wallenhorst
     06.02.2009 12:53 Pete7r L7., Flöha
     06.02.2009 16:01 Jan 7S., Wallenhorst
     06.02.2009 12:54 Thom7as 7W., Norden
     06.02.2009 16:51 Kim 7S., Hambergen
     06.02.2009 12:34 Jan 7Ole7 U.7, Hamburg
     06.02.2009 15:44 Ulli7 S.7, Detmold
     06.02.2009 23:17 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     07.02.2009 09:16 Magn7us 7H., Pöttmes
     07.02.2009 12:01 Hart7mun7d F7., Emsland
     07.02.2009 18:21 ., Stuttgart

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