Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Freiwillige Feuerwehr Burg | 83 Beiträge |
Autor | Kai 8S., Weyhe / Niedersachsen | 544272 |
Datum | 18.02.2009 08:26 MSG-Nr: [ 544272 ] | 22752 x gelesen |
Infos: | 22.03.09 www.diefeuerwehrdiekeinerwill.de
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Herstellungs- und Prüfbeschreibung für eine allgemeine Feuerwehr-Schutzkleidung
Hallo Andreas!
im Grunde muss ich Dir recht geben, es hat sich tatsächlich viel verändert in den letzten Jahren. Allein in den nun 12 Jahren Aktiver Feuerwehrzeit von mir hat sich so viel verändert wie nicht in den 30 Jahren davor.
Sicherlich ist davon nicht alles gut, aber schauen wir uns doch mal einige Beispiele an. Die Einführung der FWDV3 (und Ablösung der FWDV4), dort wurden um Grunde nur Dinge aufgeschrieben, die eh schon viele so gemacht haben. Was blieb auch, die Technik hat sich weiterentwickelt und dank einiger denkender Menschen eben auch die Taktik die diese Technik besser nutzt. Es war also nur Konsequent.
Die neue PSA. Als ich anfing bin ich noch mit Baumwolljacke und Hose ins Feuer gelaufen, inzwischen stellen wir auf HuPF 3-lagig usw. um. Zwischendurch hatten wir mal diesen "Unfall" von "Jacke Niedersachsen". Auch dort kann ich nur eine kontinuierliche Verbesserung feststellen.
Speziell im Bereich Atemschutz hat sich doch viel getan. Konzepte zur Sammelstelle vereinfachen die Abarbeitung größerer Einsatzlagen. Konsequente Prüfung der Masken und Geräte nach jeder Nutzung verringern die Gefahr eines technisch bedingten Unfalls.
Klar war es früher einfacher, ich hatte als ich als AGTler anfing meine eigene Maske, die kam regelmäßig zur Prüfung, gesäubert und desinfiziert hab ich selbst. War ja auch kein Thema, nur ich allein hab die ja auch wieder aufgesetzt. Aber das muss und kann heute keiner mehr zahlen, die persönliche Maske für jeden PA-Träger. Ist ja auch wenig sinnvoll, da lieber Geld in die Infrastruktur stecken und schon hat jeder auch wieder eine neue/gereinigte/geprüfte Maske, wenn es knallt.
Das die Übungen und Einsätze der PAler nun genauer dokumentiert wird als früher kann als Papierkrieg bezeichnet werden. Aber es hilft doch vor allem dir selbst und auch den Führungskräften zu sehen wie gut ausgebildet jeder einzelne doch ist.
Ich denke man kann feststellen, dass zwar unser Aufwand gestiegen ist, aber doch auch unsere Anforderungen. Feuer brennt nun mal heute tatsächlich heißer als vor 30 Jahren. Es ist aber wohl leider auch so, dass sich dieser Trennt nicht nur bei uns sondern auch in den "ordentlichen" Berufen aus denen unsere Freiwilligen kommen fortsetzt. Formulare, Formulare, von der Wiege...
Wir müssen endlich begreifen, dass wir uns als Hobby eines der anspruchsvollsten ausgesucht haben das dieses Land zu bieten hat. Das bedingt aber auch, dass wir eben mehr Arbeit davon haben als so manch anderer. Daraus folgt dann aber auch, dass jeder für sich entscheiden muss wie viel er machen kann oder will. Den Universal-Feuerwehrmann, der alles kann, den wird es nicht mehr geben, dazu sind unsere Aufgaben im Detail zu speziell geworden.
Schönen Gruß
Kai
Einzig und allein meine Meinung!
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