Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | TSA auf 750kg Basis | 64 Beiträge |
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 547702 |
Datum | 12.03.2009 11:08 MSG-Nr: [ 547702 ] | 20971 x gelesen |
Themengruppe: | Führerscheine |
Tragkraftspritze
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Jugendfeuerwehr
Tragkraftspritze
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Feuerwehrmann
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..zur Frage einer leichten TS.....
Eine TS 8/8 mit VW-Boxermotor hatte ein Gewicht von ca. 160kg.
Den VW_Industriemotor (Boxer) gibt es nun nicht mehr.... dafür neue TSen mit VW -Polomotor aber so hoch "wichtigen" Extras wie Katalysator (bringt auch Mehrgewicht ohne praktischen Einsatznutzen), oder es gibt germanische Zweitakt-TSen wie die "Ultra laut"....
Ein Blick nach Japan(!) führt zu der erstaunlichen Entdeckung, das dort auch TSen gebaut werden, bei denen die Ingenieure sich etwas gedacht haben: Zweitakt-Motor wassergekühlt durch PFörderstrom der Pumpe, Gewicht ca. 95kg (!) Leistung ca. 1000 Liter bei 8 bar... Preis : deutlich unter einer deutschen TS.
Auch sollte man sich nicht scheuen kritisch zu hinterfragen ob es denn immer eine Pumpe nach der neuen Norm mit 1000 Litern bei 10 bar oder die Reichs-Einheits-TS mit 800 Litern / 8 bar sein muß. Sie passt zwar per Definition ins hydraulische System (es können Dir eine Uralt TS die die 8/8 so gerade schafft und eine hypermoderne Kraftprotz TS zusammenkommen... soweit zur Einheitlichkeit des hydraulischen Systems) - aber das war's dann auch schon....
So manche TS-Wehr bringt beim Tagesalarm kein ausreichende Mannschaftsstärke zusammen, und wie sollen dann ein Schüler aus der JF und zwei Hausfrauen eine 160...180kg schwere TS handhaben können? Zudem was nützt denen 800..1000 Liter Föedreleistung/min, wenn sie gerade mal ein CM-Rohr vornehmen können? Da sollte man ernsthaft über TS6/6 etc. nachdenken, die dann mehr als ausreichend sind und vorallem auch handhabbar sind.
Zur ebenso "heiligen" Durchflußmenge von 100L/min beim CM-Rohr sei daran erinenrt, dass im Regelfall etwa 5..10 % dieses Wasserstroms nur löschwirksam eingesetzt werden, der Rest des Wassers perlt wirkungslos am Brandobjekt ab ohne eine Wärmebindung zu ermöglichen. Man/frau erzielt also eine mindestens gleich gute Löschwirkung mit geringerer Förderleistung wenn man geeignetere Strahlrohre einsetzt und vorallem eine gute Ausbildung (!) der Rohrführer durchführt. Insofern wäre ein gleichwertiger Löscherfolg auch mit einer kleineren TS als der TS 8/8 erzielbar......
Immer daran denken, die Festlegungen mit TS8/8 etc. stammen aus der Mitte der 1930er Jahre und orientierten sich am damaligen Standard der Feuerwehrausbildung im Deutschen Reich incl. der beginnenden Einführung des "Einheitsfeuerwehrmannes" (also eines FM der alle Grundtätigkiten beherrschen können sollte. ... bis zu diesem Zeitpunkt gab es FM die sich nur an der Saugdruckpumpe sich abmühten, andere FM verlegten nur Schläuche etc. etc...)
..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...
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