Rubrik | Unfallverhütung |
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Thema | Das Wespennest - oder Arbeitsschutz im Ehrenamt | 78 Beiträge |
Autor | Udo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg | 568155 |
Datum | 05.07.2009 10:04 MSG-Nr: [ 568155 ] | 24220 x gelesen |
Infos: | 05.07.09 Leitfaden "In 17 Schritten zum Arbeitsschutzmanagement", IHK Mittlerer Niederrhein 04.07.09 StGB - SmS - Sicher mit System
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Technisches Hilfswerk
Deutsches Rotes Kreuz
Unfallkasse
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Unfallverhütungsvorschrift
Von den Trägern der gesetzlichen Unfallkasse erstelltes Regelwerk
Geschrieben von Florian BeschNur wo fängt der Fisch an zu stinken? Richtig! Am Kopf. Und dieser Kopf ist die Unfallkasse. Würden diese darauf bestehen das die Vorgaben umgesetzt werden gäbe es in der Fläche wesentlich weniger Diskussionspotential.
Leider scheint es denen nicht immer so ernst zu sein wie man es sich wünscht.
Und wie sollen die das machen? Beispiel UK-Bund: 1 Mitarbeiter in Süddeutschland für bestimmte Bundesunternehmen, das gesamte THW und das DRK (außer Bayern). Da reicht das Arbeitsleben nicht aus, um jeden Betrieb auch nur 1 einziges mal zu besuchen.
Bei anderen Unfallkassen (der öffentlichen Hand) sieht es auch nicht anders aus.
Über die Gründe (wo kommt das Geld denn her?) brauchen wir uns, glaube ich, nicht zu unterhalten. Sparflamme ist angesagt.
Ausreizen lässt sich zudem nicht viel - das liegt an der Verlagerung der Verantwortung auf den Unternehmer.
Was aber kommen wird, und das kommt immer deutlicher in Gesprächen mit Vertretern der Unfallkassen und der DGUV heraus, ist das die Unfallkassen bei organisatorischen Mängeln stärker in Richtung Regress gehen werden, ein bisher praktisch nie genutztes Instrument.
Geschrieben von Florian BeschNeulich rief ein Bekannter bei einer UK an und wollte mehrere Sicherheitsbeauftragte für seine Feuerwehr melden. Die Sachbearbeiterin war absolut schockiert schliesslich "hätte jede Gemeinde ja einen SIcherheitsbeauftragten und der würde doch i.d.R. reichen." (sic!) Aber Schriften zum Arbeitsschutz, die können man mehr als genug schicken.
*lach*
Das kenne ich zu genüge. Wenn ich da nur an die Probleme denke, die es mit meiner Anmeldung für meinen SiBe-Lehrgang gab ...
Zu einem großen Teil sind - so hart das jetzt klingt - wir Ehrenamtliche selbst schuld.
Fehlendes Interesse, Unfälle werden über die eigene Krankenkasse abgerechnet - bis vor wenigen Jahren gab es noch nicht einmal Unfallstatistiken aus dem Ehrenamt - und selbst heute bekommst du nur von den wenigsten Unfallkassen entsprechende Daten.
Interessant war auch ein Gespräch mit einem Vertreter der Unfallkasse Hessen auf der rettmobil.
Die UK Hessen hatte wohl mal kleine Kärtchen an ihre Feuerwehrleute verteilt, auf denen sinngemäß draufstand "Ich bin bei der Feuerwehr und bei der UK Hessen versichert".
Wie der Kollege der UK erzählte, gab es wohl ein ganze Menge Rückmeldungen, das D-Ärzte wohl zum Teil erhebliche Verständnisprobleme damit hatten und partout über die Kasse des Verletzten abrechnen wollten.
Ähnliches kenne ich noch aus BAFU-Zeiten ...
Geschrieben von Florian BeschOder wieviele Schulen / Unfallkassen / Verbände bieten z.B. Seminare für Gefährdungsbeurteilungen an? Eigentlich alle Unfallkassen ... nur halt nicht besonders "ehrenamtsfreundlich" und Termine gibt es oft nur auf hartnäckiges Nachfragen ...
Geschrieben von Florian BeschAnsonsten werden engagierte Feuerwehrleute die was machen gerne als "Theoretiker" "Paragraphenreiter" und vieles andere abgestempelt. Man hat ja seine UVV Feuerwehr und ausserdem ist man ja nur freiwillig, es gibt dringendere Aufgaben und ...
Ich darf mit meinem Lieblingsspruch einer Führungskraft in einer höheren Verbandstufe ergänzen:
"Bei uns passieren keine Unfälle - es steht nichts in der Statistik!"
Beste Grüße
Udo Burkhard
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| 03.07.2009 10:01 |
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Udo 7B., Aichhalden | |