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Rubrik | Ausbildung | zurück | ||
Thema | Brandursachenermitllung - Zusammenarbeit Fw - Pol | 25 Beiträge | ||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 571572 | ||
Datum | 21.07.2009 22:11 MSG-Nr: [ 571572 ] | 9569 x gelesen | ||
Geschrieben von Christian Braun
Wie gesagt, Kurzfassung in http://www.einsatzleiterhandbuch.org/: Brandursachenermittlung 3-B Vgl. auch Checkliste bzw. Formular →7-5 BRANDURSACHENERMITTLUNG! Allgemeines Die Brandursachenermittlung ist zur Ergreifung eines Brandstifters, aber auch zur Verhinderung weiterer Brände, z. B. bei technischen Defekten, von sehr großer Bedeutung. Es liegt im Interesse der Feuerwehr, hier Unterstützung zu leisten. Die Brandursachenermittlung wird in Deutschland von der Polizei übernommen. Trotzdem kann die Feuerwehr wertvolle Informationen zur Klärung der Brandursache geben. Wichtige Hinweise können in allen Phasen des Einsatzes gewonnen werden. Beobachtungen, auch schon auf dem Weg zur Einsatzstelle oder nach Beendigung der Löscharbeiten, können von Bedeutung sein. Tätigkeiten zur Menschenrettung und Brandbekämpfung haben immer Vorrang! Maßnahmen Beobachtungen Hinweis: Beobachtungen beziehen sich nicht nur auf visuelle Wahrnehmungen. Auffällige Gerüche oder Geräusche können ebenfalls von Bedeutung sein. Alle Zustände von Türen, Fenstern, Schaltern, Sicherungen (geschlossen, verschlossen, gekippt, an, aus, etc.) notieren und der Brandursachenermittlung übergeben. Lage beim Eintreffen, Brandverlauf, Brandintensität, Rauch und Flammen in Intensität und Farbe beobachten und im Zeitverlauf beschreiben. Evtl. weitere Zeugen, verdächtige Personen und Fahrzeuge während der Anfahrt, bei den Löscharbeiten aber auch während der Aufräumarbeiten beobachten und melden. Löscharbeiten Wenn möglich den Brandausbruchsraum lokalisieren und möglichst unverändert erhalten. Spuren erhalten. Verdächtige Gegenstände vor der Zerstörung retten. Wenn möglich kein Vollstrahl. Wasserschaden vermeiden. Objekte im Vollbrand aber mit allen Mitteln löschen, um eventuelle Brandleichen und sonstige Spuren in möglichst gutem Zustand vorzufinden. Veränderungen Alle Veränderungen vermeiden. Nötige Veränderungen wenn möglich mit den Ermittlern absprechen. Nötige Veränderungen dokumentieren. Keine Abbrucharbeiten ohne Rücksprache mit den Ermittlern. Möbel und Inventar nur ausräumen, wenn dieses unbedingt erforderlich ist. Brandschutt nicht ausräumen. Einsatzort nicht „besenrein“ hinterlassen. Schalter, Ventile etc. nur mit Dokumentation ändern. Möglichst wenig Personen Zugang zur Einsatzstelle gewähren, „Brandstellentourismus“ vermeiden. Dokumentation Alle Einsatzzeiten dokumentieren. (Brandursachenermittler erheben hierzu in der Regel Anspruch auf die Dokumentation im Einsatzleitrechner. Vermeiden Sie in eigenem Interesse auch für andere Verfahren Widersprüche in verschiedenen Protokollen. Protokollieren Sie ausreichend und sauber!) Alle Maßnahmen dokumentieren, Abfolge der durchgeführten Maßnahmen, insbesondere der Löscharbeiten (Einsatzbericht). Gemachte Beobachtungen und Veränderungen dokumentieren. Wind und Wetter dokumentieren. Funktion und Aufträge der Einsatzkräfte dokumentieren. Kooperation Dokumentationen an die Brandermittlung übergeben. Beobachtungen der Brandermittlung mitteilen. Notwendige Veränderungen mitteilen und abstimmen. Die Einsatzstelle nach Beendigung der Löscharbeiten an die Brandursachenermittlung übergeben. Mitteilung an die Brandursachenermittlung, ob das Einsatzobjekt von früheren Einsatzstellen bekannt ist. Medien Keine Auskunft an die Medien über vermutete Brandursachen. Die Brandursachenermittlung und die Auskünfte über die vermutete Brandursache(-n) übernimmt die Polizei. Die Standardauskunft der Feuerwehr sollte hier lauten: „Brandursache noch unklar. Die Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen.“ Benachrichtigen - Polizei - (Teilweise nur über die „normale“ Polizei) Brandursachenermittler (häufig bei der Kriminalpolizei) Literaturhinweise Schubert, René: Der Einfluß des Verhaltens der Feuerwehr im Einsatz auf die Brandursachenermittlung, Seminararbeit Ausgewählte Probleme des Brand und Explosionsschutzes, UNI GH Wuppertal, FB 14, Jan. 1998. Schubert, Rene´; Schildhauer, Peter; Hölemann, Prof. Dr. Hans: Brandbekämpfer und Brandermittler, in: Brandschutz 7/98, Kohlhammer Verlag Autor: T. Lembeck, Cimolino ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | ||||
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