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Rubrik | Übung | zurück | ||
Thema | Waldbrandübung | 46 Beiträge | ||
Autor | Ralf8 H.8, Drebkau / Brandenburg | 580458 | ||
Datum | 04.09.2009 04:46 MSG-Nr: [ 580458 ] | 13517 x gelesen | ||
Geschrieben von Stefan Finkbeiner Ah, die englischen Begriffe machen es also aus, dass @fire von "den Alten" nicht anerkannt wird? Obwohl ich da sehr offen bin, hab auch ich meine Schwierigkeiten alles zu verenglischen. Nur zum Verständnis ein Facility-Manager ist auch für mich kein Hausmeister, aber das ist ein anderes Thema. Es ist einfach so das @fire-Taktiken hier früher auch schon (nur unter andern/deutschen Begriffen) angewandt wurden. Als "Mittelalter" kenn ich nun mal die Befindlichkeiten beider Seiten. Auch ich hatte Zeiten wo ich dachte in jugendlichem Vorwärtsdrang alles besser zu können. Die Erfahrung zahlreicher Einsätze hat mich dann zu meiner derzeitigen Auffassung kommen lassen. Geschrieben von Stefan Finkbeiner Ah, und wie ist dazu gekommen, dass ihr da überhaupt eingeschlossen wurdet? Rück mal die Infos raus, klingt spannend. Ja damals haben unsere Freunde (die mit CA auf dem Autos) es sich nicht nehmen lassen bei WBWSt IV mit Leuchtspur zu schießen. Ihr Gelände war für uns eh tabu. Nach Meldung vom Wachturm wurden dann so kleckerweise die Kräfte in Marsch gesetzt. Als wir (damals FF Schwarze Pumpe) gegen 13.00 alarmiert wurden ging das Feuer schon in den Vollbrand einer Schonung über. Wir wurden dann mit TLF16-W50 zusammen mit andern Kräften in das besagte Umspannwerk geschickt. Auftrag war dieses und zwei dort stehende Wohnblocks zu halten. Problem war das im Werk ca. 1m hohe und trockene Gras. Unsere Rückhalt war die vorhande Zisterne. Das Feuer ist dann rechts und links an uns vorbei gelaufen (und laufen kannst du wörtlich nehmen). Wer einmal gesehen hat wie Bäume förmlich explodieren wird das Bild nicht mehr vergessen. Wenn sich dazu noch die Leistungsschalter der Hochspannungsanlage mit eimem alles übertönenden Knall verabschieden ist der Respekt vor den Elementen vollkommen, um nicht zu sagen da kommt der Kupferbolzen. Zum Halten gekommen ist das Feuer dann erst an den Spreewiesen kurz vor Trattendorf. Ein paar tage später haben wir dann in der Nähe einen 500 qm Waldbrand mit 5 TLF praktisch tot gefahen. Auch diese Einsatze haben mich zu der Überzeugung gebracht, das eine effektive und sinnvolle Waldbrandbekämpfung in der Entstehungsphase erfolgen muß. Hier mit massiven Kräften (ja auch mal 2-3 TLF zuviel) angegriffen kan das Entstehnen von Großbränden verhindern. Jeder gute Stratege weiss, das er nur Erfolg hat wenn die Initiative von ihm ausgeht. Wenn das Feuer die Initiative hat und wir nur noch reagieren können sind in aller regel die Messen gesungen. Wir haben hier die Möglichkeiten. Das es in US o. Australien auf Grund der teritorialen Gegebenheiten (dünne Besiedlung, weite Anfahrwege) oder Mittelmeer auf Grund politischer Unzugänglichkeiten (selbst Jan sagt das aus 2007 nicht gelernt wurde) anders aussieht ist doch unbestritten. Nur wenn ich die letzten 15 Jahre mal anschaue, müssen wir uns den mit unserem Konzept verstecken? Auch ich bin Aktiver und habe gern mal das Strahlrohr in der Hand. Nur liegt mir die Vorbeugung genauso am Herzen. VB beschränkt sich halt nicht nur auf Gebäude und Einrichtuingen, genauso kann man das auch im Wald bzw. Umwelt anwenden. Überwachung (bei uns durch Kamerasystem), Erkundung. Zugangswege, Löschwasservorhaltung und andere Maßnahmen. Gekoppelt mit einer schlüssigen AAO meiner Meinung nach der effektive Weg um künftige Großschadenslagen zu vermindern. Gruß in den Freistaat 11. bis 13. September 2009 4. Rettungskräfte Treffen Flugplatzmuseum Cottbus Das Gute an Feinden ist man weiß wo sie stehen, bei Freunden ist das anders. (Tom Clancy, Gnadenlos) | ||||
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