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Rubrikpers. Ausrüstung zurück
ThemaSicherheitsgurte39 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW583985
Datum25.09.2009 08:06      MSG-Nr: [ 583985 ]15655 x gelesen

Geschrieben von Philip KochSäuren sind dabei nicht so gefährlich wie Öle und Lösungsmittel. Die Kunststoffe sind relativ beständig gegen Säuren , allerdings nicht gegen Lösungsmittel.

sorry, seh nicht nur ich völlig anders!

Vgl. Auszug aus: http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/absturzsicherung.html

Die Bilder dazu gibts im Buch.


5.15.4.1.2 Einfluss von Säuren bzw. Laugen (Chemikalien)

Elementar wichtig ist der Schutz von Seilen, Gurten und Bandschlingenmaterial vor der Einwirkung von Chemikalien.

Vermeiden Sie jeden Einfluss von Säuren und Laugen auf das Rettungs- und Sicherungsmaterial, da diese Chemikalien für die textilen Gewebe eine erhebliche Gefährdung darstellen und auch langfristig schwere Schäden verursachen können, die nicht unbedingt direkt erkennbar sind, aber die Bruchfestigkeit auf „0“ gehen lassen können!
In diesem Zusammenhang soll an dieser Stelle die Einwirkung von Batteriesäure (Schwefelsäure) genannt werden, da die Einwirkung dieser Säure auf Seile im Rahmen der Feuerwehr am wahrscheinlichsten erscheint.
Eine Kontamination der Kernmantelseile (auch der Feuerwehrleinen) mit Batteriesäure muss unter allen Umständen sicher ausgeschlossen werden!

Die nachfolgenden Abbildungen zeigen verschiedene Seile, welche mit unter-schiedlichen Konzentrationen von Schwefelsäure bzw. mit dem Inhalt von Autobatterien in Kontakt gebracht wurden.

Abb. 5.15.4.1.2/1.a und b: Kontamination mit hochkonzentrierter Schwefelsäure (Abb. 1.a) und mit verdünnter Schwefelsäure (Abb. 1.b)). Beide Aufnahmen entstanden unmittelbar nach der durchgeführten Kontamination. Unter Einfluss höher konzentrierter Säure sind deutliche Verätzungen des Seilmantels sichtbar (Abb. 1.a)). Unter Einwirkung von verdünnter Säure lässt sich dagegen äußerlich abgesehen von einer benässten Stelle am Seil nichts erkennen. (Fotos: Werft)

Abb. 5.15.4.1.2/2a und b: Die identische Versuchsdurchführung wie bei den beiden Abbildungen 5.15.4.2.1/1a und b beschrieben an einem Kernmantelseil geringer Dehnung (Statikseil). Die gleichen optischen Ergebnisse. (Fotos: Werft)

Abb. 5.15.4.1.2/3: Ein anderes Kernmantel-Dynamikseil, welches mit dem Elektrolyt einer Autobatterie kontaminiert wurde nach einer Trocknungs- bzw. Einwirkzeit von 43 h. Der untere Seilabschnitt im Bild ist kontaminiert, der obere nicht. Auch hier ist keinerlei Schädigung ersichtlich. (Foto: Werft)


Die dargestellten Versuche zeigen, dass die Einwirkung von Säuren auf Kernmantelseile nicht immer zwangsläufig sein muss. Dennoch führt der oben dargestellte Einfluss von Säuren zu einer Verringerung der Reißfestigkeit, welcher im Extremfall gegen Null tendieren kann!

Eine weitere Verwendung so kontaminierter bzw. damit „Verdachts-geschädigter“ Seile als Sicherungsseil im Rahmen der Absturzsicherung ist unzulässig und gefährlich!
Bei Kenntnis einer Kontamination und auch bei Verdacht auf eine mögliche Kontamination mit Säuren oder Laugen muss das betreffende Seil ausgesondert werden!

Ein derartig beschädigtes Seil kann jedoch beispielsweise in kurze Abschnitte (Länge ca. 2 – 3 m) zerstückelt für das Knotentraining im Rahmen der Ausbildung verwendet werden, nachdem der kontaminierte Abschnitt herausgetrennt und entsorgt wurde.


5.15.4.1.3 Einwirkung von Ölen und Fetten auf Kernmantelseile

Die Einwirkung von Ölen und Fetten auf das Textilmaterial von Seilen, Bandschlingen und Gurten beeinflusst die Festigkeit des Materials in geringerem Umfang.

Hier steht insbesondere der Reibungsverlust durch die aufgebrachten Fette bzw. Öle im Vordergrund, welche beim Seildurchlauf im Karabiner auftreten.

Allerdings enthalten einige Öle bzw. Fette auch aggressive Stoffe, so dass auch hier nach Verunreinigungen entweder sauber gereinigt werden - oder aus Sicherheitsgründen entsorgt werden sollte.


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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